Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Tiny hat da auch so einen Dickkopf. In vielen Fällen geh ich einfach Weiter und nach paar Schritten folgt sie wie immer,Bsp. wenn sie früher von weiten Hunde anglotzen und nicht mehr weiter wollte, oder sich von einem Spielpartner nicht trennen wollte.
    Andere Situationen wo sie das macht, gebe ich aber immer nach. Tiny teilt mir dann nämlich mit einem Blick folgendes mit: " :shocked: Frauchen, Ich hab da was vergessen. Wir können noch nicht Heim! Ich muss doch noch mal :shocked: !"
    Ist immer beim Nach Hause weg, wenn sie mit allen 4 Pfoten Blockiert. Da Hilft nur, ins Gebüsch neben uns zu zeigen und sie da rein zu schicken zum Lösen :roll: . Irgendwie ist es schon süß.

    Pubertät: Tiny bekommt mehr Beute und Jagdtrieb. Hat manchmal schon eine Erinnerung gebraucht, das sie die Stadttiere nicht Jagen darf. Ist auch nicht mehr so sehr Mimose, wenn Brennnesseln oder andere stachelige Pflanzen vor ihr sind. Im Sommer hielt sie bei solchen Pflanzen noch nen Meter Abstand und jetzt latscht sie einfach durch. Außerdem rennt sie nicht mehr Offline Frontal in fremde Hunde rein, wenn sie Kontakt mit anderen Hunden haben darf.
    Wird also Vernünftiger. Abruf von anderen Hunden müssen wir aber schon Neu Üben. Vor der Pubertät klappte das immer und dann plötzlich gar nicht mehr und jetzt bessert es sich wieder.
    (Vermutlich müsste ich mal in Fräulein Rottenmaier Manier ihr ins Spiel Grätschen, wenn sie meinen Abruf Ignoriert und ne Standpauke halten und das Thema wäre durch. Aber so oft trifft sie auch nicht auf Hunde, wo sie "echtes spielen" mit machen kann und wenn sie mit jemanden harmonisch spielt, ist sie nach einiger Zeit auch ohne Ärger zu bekommen, wieder Ansprechbar und auch abrufbar. Im Spiel mit dem anderen Hund findet ja auch lernen statt. Sozialisierung find ich genauso wichtig wie den Abruf :person_shrugging: . Mit Blick darauf, das ich nen Labi an der Leine hab, die bestimmt ihr ganzes Leben Freundlich zu Artgenossen bleibt und deswegen damit umgehen lernen soll).

  • Ich hab mal eine ganz blöde Anfängerfrage zur Leinenführigkeit. Überall steht ja, wenn der Hund zieht, soll man so lange stehen bleiben, bis die Leine locker ist und dann wieder weiterlaufen.

    Mein Hund zieht aber nicht nach vorne (außer wenn sie andere Hunde zieht), aber sonst läuft sie vorne sehr gesittet und wenn die Leine doch mal etwas auf Spannung ist, dann immer noch so, dass ich sie mit dem kleinen Finger halten könnte. Unser Problem ist eher, dass sie stehen bleibt und nicht weiter will...entweder weil sie was spannendes sieht, schnüffeln will oder manchmal hab ich auch keine Ahnung, warum sie jetzt nicht weiterlaufen will. Was mache ich dann? Mit "Gewalt" weiterziehen? Stehen bleiben? Locken? Richtung wechseln? Beim Stehen bleiben und Richtung wechseln bekäme sie ja ihren Willen, aber einfach weiterzerren finde ich auch unschön.

    Ich habe „weiter“ als Kommando etabliert….

  • Ich nutze auch das Kommando "weiter" ,wenn Jonna weiter gehen soll. Klappt auch recht gut,weil sie sich dran gewöhnt hat,das es morgens auf dem ersten Teil des Spazierganges recht zügig gehen muss. Ich nehme sie mit zur schule,wenn ich meine Kinder bringe. Danach hat sie dann Zeit in Ruhe zu schnüffeln und eben in ihrem Tempo zu gehen.

    Zum Thema Leinenführigkeit nochmal...

    Wir haben hier vor allem ein Problem,wenn Hunde sie anpöbeln. Hier wohnen zwei kleinere Hunde,die beide immer bellen geben,wenn sie andere Hunde sehen und Jonna springt da voll drauf an. Ist dann verunsichert,hüpft teils wie ein Kanguruh in die Leine und heute morgen war es schon etwas schwer,sie zu halten. Wenn genug abstand ist,können wir meist besser dran vorbei gehen,aber heute war es einfach zu nah. Wir machen da auf jeden Fall nochmal eine Einzelstunde zu,denn da sind wir etwas ratlos. Sie lässt sich dann auch nicht gut ansprechen,egal ob schon weit vorher oder mittendrin. Als Merle noch dabei war,ging es etwas besser,weil sie ja zum ende hin absolut ruhig war. Davor hat sie andere Hunde ja leider auch angebellt,aber selbst da ist Jonna ruhiger geblieben.

  • Wenn sie nur einfach ein bisschen trödelt, dann funktioniert "weiter gehts" gut. Aber wenn was spannend ist, sind die Ohren auf Durchzug und es würde nur weiterzerren helfen. Da bin ich aber immer unsicher, ob ich das machen soll.

  • Wenn sie nur einfach ein bisschen trödelt, dann funktioniert "weiter gehts" gut. Aber wenn was spannend ist, sind die Ohren auf Durchzug und es würde nur weiterzerren helfen. Da bin ich aber immer unsicher, ob ich das machen soll.

    Und locken mit tollen leckerlies hilft auch nicht?

  • Wenn sie nur einfach ein bisschen trödelt, dann funktioniert "weiter gehts" gut. Aber wenn was spannend ist, sind die Ohren auf Durchzug und es würde nur weiterzerren helfen. Da bin ich aber immer unsicher, ob ich das machen soll.

    Das ist bei uns öfter Mal genauso... Wenn sie sich festschnüffelt oder guckt, reagiert sie gar nicht mehr. Da könnte ich ihr das leckerste Futter und das tollste Spielzeug unter die Nase halten, das interessiert sie nicht...

  • Wenn sie nur einfach ein bisschen trödelt, dann funktioniert "weiter gehts" gut. Aber wenn was spannend ist, sind die Ohren auf Durchzug und es würde nur weiterzerren helfen. Da bin ich aber immer unsicher, ob ich das machen soll.

    Und locken mit tollen leckerlies hilft auch nicht?

    Wenn es wirklich was spannendes zu gucken oder schnüffeln gibt, könnte ich ihr wahrscheinlich eine ganze Leberwurst unter die Nase halten und sie würde es kaum wahrnehmen. Dann interessiert sie nichts anderes mehr.

  • Anstatt mit der Leine weiter zu zerren, würde ich den Hund körpersprachlich von der Stelle weg drängen.

    Hier reicht inzwischen meist ein Weiter, das habe ich aber so aufgebaut, dass ich wenn es ignoriert wird, ihn halt körpersprachlich da weg blocke. Ich lasse aber auch oft schnüffeln zu, Nevio lobe ich ja teils sogar dafür, weil er ja lange Zeit nur rennen wollte draußen.

  • Ich hab mal eine ganz blöde Anfängerfrage zur Leinenführigkeit. Überall steht ja, wenn der Hund zieht, soll man so lange stehen bleiben, bis die Leine locker ist und dann wieder weiterlaufen.

    Mein Hund zieht aber nicht nach vorne (außer wenn sie andere Hunde zieht), aber sonst läuft sie vorne sehr gesittet und wenn die Leine doch mal etwas auf Spannung ist, dann immer noch so, dass ich sie mit dem kleinen Finger halten könnte. Unser Problem ist eher, dass sie stehen bleibt und nicht weiter will...entweder weil sie was spannendes sieht, schnüffeln will oder manchmal hab ich auch keine Ahnung, warum sie jetzt nicht weiterlaufen will. Was mache ich dann? Mit "Gewalt" weiterziehen? Stehen bleiben? Locken? Richtung wechseln? Beim Stehen bleiben und Richtung wechseln bekäme sie ja ihren Willen, aber einfach weiterzerren finde ich auch unschön.

    Trainierst Du Leinenführigkeit in separaten Übungseinheiten (bzw. hast Du sie so aufgebaut)? Wie lange läuft sie denn an der Leine?

  • Totalausfall in der Pubertät kenne ich auch nicht, eher phasenweise deutlich mehr Außenfokus (und dadurch weniger Ansprechbarkeit), andere Interessen, Entdecken von jagdlichen Interessen und punktuell das Gefühl, da müssen sich die Murmeln im Kopf neu sortieren. Und dazwischen kleine Lichtblicke und Aha-Momente beim Hund. Find ich völlig normal. Auch dass ein junger Hund nicht immer und überall in jeder Reizlage alles abrufen kann, was er "eigentlich schon kann".

    Ich habe auch "Weiter" als Kommando aufgebaut, wobei stehenbleiben wollen und trödeln eher kein Problem bei meinen beiden ist. Aber damit kommt man auch gut an Fremdhunden oder anderen Situationen vorbei, weil der Hund einfach ne klare Anweisung hat, was er zu tun hat. Das nutze ich bei meiner großen auch am Rad und insgesamt im Alltag gern mal.

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