Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich finde das extrem abhängig vom jeweiligen Hund. Mein Alter und mein Ömchen hatten nie in dem Sinne Ruhetage, sondern es hat sich halt mal ergeben, dass weniger los war. Die hatten da gar kein Thema mit. Gerade mein Alter war halt ein Hund, der in sich ruhte. Hätte mir damals jemand was von Ruhetagen erzählt, hätte ich es wohl auch nicht verstanden. Resultat war, dass ich mir den Emil als Junghund völlig über die Uhr gedreht habe und da haben wir heute noch Freude dran. An zwei Tagen hintereinander mit ihm etwas trainieren läßt die Sicherungen gerne fliegen. Den hab ich sogar mal 3 Monate auf Komplettentzug gesetzt mit gar keinem Training. Das hat das Drama kurzzeitig entschärft, mit wieder Aufnahme von Training waren wir aber sofort wieder im gleichen Modus.

    Lucifer kann super Ruhe halten. Von Anfang an geübt, von Anfang an gab es Tage wo nix lief und als ich im letzten Jahr gut drei Monate ausser Gefecht war, hat er mal richtig Langeweile kennen gelernt. Mein Mann ging 1x täglich ne große Runde, nachmittags Garten, abends Pipi. Und sonst genau nichts. Nicht nur, dass er es wundersamerweise überlebt hat, er ist auch ein Hund mit wenig Erwartungshaltung. Und das ist total angenehm. Er ist sofort dabei, wenn wir was machen und dreht dann auch mal so richtig auf, auch im Spiel ist er immer mit viel Power dabei. Aber wenn der Spaß zuende ist, knallt er sich hin und pennt. Während Emil noch ewig auf Sendung ist, um bloß nicht zu verpassen, wenn doch noch was läuft.

    Also für den Typ Hund finde ich Pausentage sehr sinnvoll. Erwartungshaltungen und Verhaltensketten sind extrem schnell etabliert und man wird sie u.U., wie bei Emil, nicht wieder los.

  • Vielleicht ist das bei anderen Rassen, Charakteren anders - ich sehe null Sinn in absichtlich Pausentagen für uns.

    Ich weiß wirklich nicht, wo dein Problem liegt SavoirVivre ?

    Deutlicher kann ich meine bescheidene Meinung nicht äußern .

    Wenn du meine Meinung akzeptiert hättest, hättest du sie einfach so stehen lassen können, wie sie war. Als meine Meinung zu MEINEM Hund. Ich will hier niemanden was vorschreiben und habe sogar geschrieben, dass es möglicherweise bei anderen Hunden anders ist. Soviel zu deiner Lesekompetenz. Weiß gar nicht, was du beabsichtigst? Dass ich meine Meinung jetzt revidiere oder so formuliere, dass meine Meinung nicht gleich offensichtlich ist? Thema ist für mich gegessen.

  • Pausetage, weil der Junghund am Tag zuvor sehr viel erlebt hat, sahen hier so aus, dass es ganz normalen Alltag (der bei uns wirklich sehr ruhig ist) ohne irgendwelche Extras gab. Auch an Pausetagen gab es hier immer mindestens einen längeren Spaziergang durch die Pampa, auf dem ich möglichst wenig vom Hund gefordert habe. Ich hatte das Gefühl, dass meinem Hund nach einem Tag, der für ihn geistig anstrengend war, die körperliche Bewegung immer gut getan hat. Bei uns gab's bis letztes Jahr oft am Montag Sparprogramm, quasi als Ausgleich für aufregende und anstrengende Wochenenden. Ich hab's wie so einen Ausgleich betrachtet: Wenn der Hund uns am Wochenende bei vielen "Menschen-Dingen" begleitet hat (Essen gehen, irgendwelche Veranstaltungen oder Freunde besuchen, durch die Stadt bummeln, mit dem Camper irgendwo hin fahren etc.), dann gab's am Montag eben als Ausgleich nur "Hunde-Dinge" zu tun, also gemütlich Spazieren gehen, im Garten abhängen, schlafen usw.

    Pausetage, weil wir Menschen viel zu tun haben, gab's und gibt es öfter mal, da kommt es auch schonmal vor, dass Spaziergänge entfallen. Meistens sind dann aber Arbeiten im Garten oder auf dem Hof zu erledigen, sodass sie dann mit uns draußen sein kann und auch auf ihre Kosten kommt.

  • Pausentage gibt es hier nur, wenn ich es dienstlich nicht einrichten kann das es eine große Runde gibt. Ansonsten gibt es auch vor dem Training eine große Runde und vor dem Training nochmal lösen. Wir sind beim Training aber auch 'nur' höchstens zwei Stunden. Bisher macht der Junghund das gut mit. Dann liegt sie da halt und pennt. :ka:

  • Es ist halt ein Unterschied ob man Dinge, die nicht zum eigenen Hund passen oder die nicht im Alltag vorkommen als für sich selbst egal bezeichnet oder ob man sie als Unfug bezeichnet.


    Mir ist es schleierhaft wie man so viel Regenmimimi akzeptieren kann. Aber wenn man selbst genau so empfindet oder es nicht stört, warum den Hund dann zwingen.

    Sehr beliebt auch Besuch und Klingel. Hier gibt es weder noch. Ich weiß nicht mal, ob sie bellen würde. Aber ich bin mir sehr sicher, in einem normalen Haushalt und sei es nur der Paketbote hätten wir da sicher ein Thema. Schließlich war es harte Arbeit bis sie verstanden hat, dass drei Straßen weiter Schulkinder gehen dürfen, unauthorisiert!!!


    Dafür bin ich nahezu ekelhaft penibel was zum Beispiel Zauntreue angeht. Ist mir wichtig und da wird bitteschön nicht mal die Nase durchgesteckt.

  • Manche seltsamen Regeln im Umgang mit Hunden verstehe ich einfach nicht.

    Musst du auch nicht. Hier hat glaub auch keiner den Anspruch das du (oder auch jemand anders) alles verstehen musst.

    Ich versteh auch das ein oder andere nicht. Muss ich auch nicht.

    Solange es rund laeuft ist doch alles schick :ka:

  • Ich hab hier im Forum das erste mal über „Pausentage“ gelesen. Hab das für mich mal so getestet. Hab festgestellt, dass bei mir - ich rede jetzt nur von mir - der Wunsch nach Pausentagen für den Hund recht passgenau zusammenfällt mit „ich bin zu angeschlagen bzw. hab selbst keinen Bock.“ Ergo hab ich den Begriff „Pausentag“ mittlerweile verworfen, ich will nicht in die Gefahr laufen, sie als Euphemismus zu missbrauchen. Ich - nochmal, ich meine jetzt nur mich - hab einen dazu, mir Dinge schönzureden, den ich nicht mag und dem ich nach Möglichkeiten auf die Finger klopfe.


    Trotzdem gibts natürlich weiterhin Tage, da bin ich zu angeschlagen bzw. habe keinen Bock und dann gibts auch nur Minimalprogramm. Das gestehe ich mir auch mit nur minimal schlechtem Gewissen zu zu.


    Dass Momo durch den Vortag so durch war, dass sie am nächsten Tag wirklich runterkommen musste, das hatte ich genau einmal.


    Aber wir haben hier halt auch einen sehr stressarmen Alltag, das kann bei anderen Hunden in anderen Lebensverhältnissen halt auch komplett anders aussehen.

  • Hier laeuft das etwas anders, aber das liegt glaub einfach an der Hundemenge. Es ist keine 'ich hab keinen Bock'-Ausrede. Ich wechsel da ja ab, also hab ich da gar nix davon. Naja ok..ich muss dann weniger oft grosse Runden laufen..

    Ich 'verdonner' z.B. an einem Tag Pan und Itsy zu einem Pausentag und die anderen 3 haben einen normalen Tag. An einem anderen Tag der Woche gibts Pause fuer Fou und die 4 anderen haben einen normalen Tag. Usw.


    Ausser natuerlich es ist was besonderes und alle muessen deswegen Ruhe halten/geben und es passiert nix ausser loesen. Aber das sind dann spezielle Situationen.




    Wie gesagt, ich weiss nicht ob es noetig waere. Vermutlich nicht. Aber es funktioniert und schadet meinen Hunden nicht. Deswegen aendere ich es nicht.

  • L_&_R ja, so handhabe ich das auch. Es gibt auch an ruhigen Tagen immer ne große und mehrere kleine Gassirunden. Aber da passiert halt auch genau nichts. Bei Emil läuft an sich jeder Gassigang so ab, dass nichts passiert, weil der ja eher zu sehr auf Interaktion mit mir aus ist. Mit Lucifer ist das was anderes. Da verliere ich immer mal wieder was, dass er dann suchen soll. In der Hoffnung, dass er damit mehr bei mir bleibt und weniger ins jagen abdriftet (geistig, körperlich kann er das nicht wirklich, wegen SL). Aber Lucifer fährt sich halt bei so kleinen Suchaktionen auch kein Stück hoch. Emil dagegen :hurra: :roll:

  • Geplante Pausentage gibt es bei uns nicht. Generell hat Fynn auch einen recht geregelten und ruhigen Alltag bei mir.

    Wenn es mal aufregender ist, er wenig schläft und/oder viel verarbeiten muss, schläft er zu Hause dann mal mehr und zB unser gemeinsames Spielen fällt dann aus. Die Runden sind eigentlich unverändert.


    Manchmal ergibt es sich ja trotzdem, dass man nicht auf die übliche Zeit kommt, was Gassirunden oder generell Hundezeit angeht. Das ist dann auch kein Problem, da schläft oder ruht er dann mehr.

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