Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
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- Geschlossen
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Ich merke die Stufen der Ansprechbarkeit und Sortiertheit gerade in einem neuen Hundeschulkurs, in dem wir seit einer Woche sind (Rally Obedience für Anfänger).
Die Hunde sind zwischen einem und drei Jahren alt, meiner ist mit zwei Jahren in der Mitte.
Es ist echt gut zu beobachten, dass die Einjährigen auf dem Platz alles (Andere) im Kopf haben, nur nicht die Aufgabe, während die Dreijährigen echt gut konzentriert sind (klar, auch alles Typ- und Trainingssache, aber es ist schon auffällig, wie sich die Hunde einer Altersstufe ähneln).
Meiner mit seinen zwei Jahren ist wirklich so in der Mitte. Wenn man ihn an die eigentliche Aufgabe erinnert, geht es gut, tut man das nicht, mäandert er über den Platz und sucht sich seine Reize.
By the way: Was mich echt stresst ist seine Schnelligkeit. Gestern habe ich nicht aufgepasst und er hat einmal den Flitzer gemacht. Das geht innerhalb einer Millisekunde und schon ist er auf der anderen Seite des Platzes. Zum Glück nehmen die Anderen ihm das nicht übel, weil er z.B. keinen körperlichen Kontakt zu den anderen Hunden sucht und da schon höflich ist. Und irgendwie sehen ihn eh alle als "süßen Klassenclown". Trotzdem geht das natürlich nicht...
Eine andere Hündin wollte sich gestern auch mal absetzen, aber ihr Tempo war so gemäßigt, dass ihre Halterin da noch in Ruhe eine Stulle hätte essen können und sie trotzdem noch zu greifen bekommen hätte.
Bei Smudo war die Entwicklung innerhalb des letzten Kurses sehr spannend.
Anfangs hat man gemerkt dass es für ihn wirklich noch anstrengend war sich die Stunde lang zu konzentrieren und er am Schluss dann gern in den überspring gekippt ist.
Das hat sich im laufe der 8 Stunden komplett gelegt obwohl die Anforderungen höher wurden.
Aber prinzipiell war er in dem Kurs zwar der jüngste aber auch der mit Abstand entspannteste (zusammen mit den andern beiden).
Smudo ist aber auch im welpenkurs schon mitten am Platz eingepennt wenn’s Pausen gab.
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Hi
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Sooooo, Eros hat jetzt draußen seinen gesamten Harem und seine Buddys abgecheckt. Anfangs war er noch ungewohnt aufgeregt, vor allem bei den Damen, aber das hat sich schnell gegeben. Hatte ihn ohne Leine auf dem Feld, er läuft ja immer recht weit vor, kamen bekannte HH des Weges, mit denen wir ab und zu laufen, Eros bleibt stehen, glotzt. Ich bleibe auch stehen und rufe ihn (boah bin ich mutig, nach Wochen an der langen Leine), er steht noch paar Sekunden, glotzt, überlegt und dreht dann um und kommt mit wehenden Ohren zu mir gerannt. Gab es erstmal sein Lieblingsleckerli für, dann durfte er hinlaufen.
Ich finde, er hört viel besser, als noch vor einigen Wochen. Die Woche ist er 22 Monate alt geworden. Scheinbar ist nicht mehr so viel Luft im Hirn.
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Leben ist ja durchaus unterschiedlich. Draußen sein war für alle meine Hunde immer Alltag und ich behaupte auch sehr bereichernd. Als ich noch im Stall gearbeitet habe war das auch vollkommen selbstverständlich und gehörte dazu.
Tu ich jetzt aber nicht mehr und ich finde draußen sein doof. Also dieses sich von Insekten auffressen lassen oder frieren und dabei blöd rumstehen oder sitzen. Ich nutze ja selbst unseren Garten nur gezwungenermaßen und es graut mir alle 6 Wochen vorm Hufschmied, weil ich da warten muss.
Länger als 20 Sekunden auf einer Bank sitzen fällt mir auch schwer, Aussicht genossen, fertig, Langeweile, los.
Dementsprechend machen wir draußen auch immer, immer was. Viel krasser könnte so ein Wechsel im Hundealltag nicht sein.
Und ganz ehrlich, ist beides gut. Dafür ist der Babyhund leinenführig und entspannt an der Leine. Konnte und war keiner ihrer Vorgänger, gab es ja auch keinen Anlass zu. Sie ist viel flexibler was Tagesabläufe und Strukturen angeht, weil sie statt immer das gleiche Draußen einfach gelernt hat, dass es egal ist, wo wir sind, ich bin da die Konstante. Wenn ich länger darüber nachdenke fällt mir bestimmt noch mehr ein.
Anders ist anders, aber nicht unbedingt besser oder schlechter.
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Leben ist ja durchaus unterschiedlich. Draußen sein war für alle meine Hunde immer Alltag und ich behaupte auch sehr bereichernd. Als ich noch im Stall gearbeitet habe war das auch vollkommen selbstverständlich und gehörte dazu.
Tu ich jetzt aber nicht mehr und ich finde draußen sein doof. Also dieses sich von Insekten auffressen lassen oder frieren und dabei blöd rumstehen oder sitzen. Ich nutze ja selbst unseren Garten nur gezwungenermaßen und es graut mir alle 6 Wochen vorm Hufschmied, weil ich da warten muss.
Länger als 20 Sekunden auf einer Bank sitzen fällt mir auch schwer, Aussicht genossen, fertig, Langeweile, los.
Dementsprechend machen wir draußen auch immer, immer was. Viel krasser könnte so ein Wechsel im Hundealltag nicht sein.
Und ganz ehrlich, ist beides gut. Dafür ist der Babyhund leinenführig und entspannt an der Leine. Konnte und war keiner ihrer Vorgänger, gab es ja auch keinen Anlass zu. Sie ist viel flexibler was Tagesabläufe und Strukturen angeht, weil sie statt immer das gleiche Draußen einfach gelernt hat, dass es egal ist, wo wir sind, ich bin da die Konstante. Wenn ich länger darüber nachdenke fällt mir bestimmt noch mehr ein.
Anders ist anders, aber nicht unbedingt besser oder schlechter.
Es hängt halt auch von den Lebensbedingungen ab. Da müsste man jetzt konsequenterweise Rüden, die potenziell so ein Verhalte entwickeln können, nie niemals in Haushalte ohne Garten oder mit höherer Hundedichte vermitteln dürfen, bzw. diese in so einer Umgebung halten können. Oder dann halt direkt weitervermitteln an einen Haushalt mit Garten auf einer wenig besiedelten ländlichen Region. Das halte ich für realitätsfern
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Und ich denke, das ist oft bei den Jungs beim Sexualverhalten auch ein Thema. Man denkt, man MUSS aber jetzt Gassi. Man MUSS auf den Hundeplatz etc ... dabei wäre vielleicht mal ne Weile ein monotones Leben in Haus und Garten heilsam. Das nur mal als Anregung ...
Noch langweiliger geht bei uns gar nicht. Er ist im Haus, wenn er von den Katzen getrennt ist, super entspannt und pennt. Er hat nen großen Garten, den er nutzen kann, wann er will. Er hat öfter nur Gartentage. Einfach nur dabei sein kann er allerdings nicht. Es riecht halt überall nach Hund. Im Wald ist er entspannter, da er aber jagdlich motiviert ist ist er da auch an der Leine. Bei dir sind auch noch die anderen Hunde, sie hat Kontakt, wir schaffen aktuell kein Gassi mit anderen Hunden. Und so gar keine Kontakte, nee das halte ich irgendwie dauerhaft für nicht ok. Früher war er zwar freudig aufgeregt, das hat sich dann aber gelegt nach der Begrüßung, aktuell ist er sichtbar gestresst.
Hundeplatz und dergleichen gibts bei uns ja gar nicht, wir hatten da keinen Platz bekommen, daher jetzt ne mobile Trainerin, die auch Mantrailing macht. Dort könnten wir später auch in der Gruppe trainieren, wenn er aufnahmefähig ist.
Heute morgen hat er wieder nicht gefressen, wenn ich ihm das abends dazu packe frisst er nur die Hälfte. Manchmal sind das nur 150g am Tag und das auch nur, wenn ich ihm dann noch Joghurt rein packe. Zum Glück haben wir so schlechte Tage nicht immer, meist frisst er irgendwie dann 300g. Er war immer super verfressen, ist also nicht grundsätzlich mäkelig, das hat er jetzt seit dem Frühjahr erst so. Anfangs hab ich mir da auch keine Sorgen gemacht, da waren es immer nur mal einzelne Tage, jetzt ist es Dauerzustand.
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Mein Zusatz war eher so generell gemeint.
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Ich finde es toll, dass das bei euch klappt, bei uns eben nicht. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und es geht auch nicht darum, mir das Leben leichter zu machen, aber einen dauergestressten Hund, sobald man raus geht, einen der seit mittlerweile Monaten schlecht frisst...nein, dass muss ich ihm nicht zwangsläufig zumuten. Wir haben gute Tage ja, aber die sind gerade nicht sehr häufig.
Eigentlich muss ich mich nicht rechtfertigen, es kennt ja hier keiner den Hund. Ich hatte immer unkastrierte Hunde, ok die eine Hündin musste wegen einer Pyo im Alter, und Nando soll auch unkastriert bleiben, aber das halbe Jahr gucken wir jetzt ob wir einen Fuß in die Tür bekommen.
Oh! So war das absolut nicht gemeint! Vermutlich habe ich irgendwie einen Teil der Diskussion nicht mitbekommen, sodass es jetzt total falsch rüber kam. Muss noch mal alles nachlesen.
Wir sind ja eben auch noch nicht da, wo ich gerne wäre, deswegen habe ich eher neidvoll auf die Dreijährigen geschaut, die auch ohne Erinnerung konzentrierter auf die eigentliche Aufgabe sind.
Und meiner ist ja tatsächlich kastriert. Insofern wäre ein Vergleich mit unkastrierten Rüden ohnehin nicht fair denen gegenüber, wenn es eben um sexuelle Reize geht.
Aber unabhängig von Kastration findet so oder so eine Entwicklung statt, auch auf Basis von Erfahrungen mit bestimmten Situationen, und da können im Durchschnitt Einjährige nicht mit Dreijährigen mithalten.
Eigentlich sollte mein Post eher Mut machen, weil man vielleicht bei einem Zweijährigen dazu tendiert zu denken "das wird nix mehr", wobei es zwischen zwei und drei Jahren ja echt noch mal einen Schub zu geben scheint.
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Ja dachte ich auch immer, aber der sortiert nichts, der ist nur gestesst und nicht ansprechbar, sobald man in der Öffentlichkeit ist. Von Training ganz zu schweigen.
Das kenne ich von meinem alten Rüden zur Genüge.
Ich finde es toll, dass das bei euch klappt, bei uns eben nicht. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und es geht auch nicht darum, mir das Leben leichter zu machen, aber einen dauergestressten Hund, sobald man raus geht, einen der seit mittlerweile Monaten schlecht frisst...nein, dass muss ich ihm nicht zwangsläufig zumuten.
Leider klappt es nicht bei allen Hunden gut. Larry hatte es soweit gebracht, das er das Fressen komplett eingestellt hat, nur noch fiepend und mit sich und der Welt unzufrieden, nur noch vor sich "hin zu leben" Im Umkreis wurden alle Hündinnen nacheinander läufig, so das er nie aus dieser Situation raus kam. Egal was wir gemacht haben, nichts half. Dann haben wir erst den Chip versucht und uns danach zur Kastration entschlossen. Das hat dem Hund immens geholfen.
Schröder interessieren läufige Hündinnen so gut wie gar nicht. Steht eine vor ihm wird zwar interessiert geschnuppert, gehen wir aber weiter, dann ist es bei ihm wirklich; aus den Augen, aus dem Sinn. Bleibt er so, kommt eine Kastration nur aus gesundheitlichen Gründen in Frage.
Es hängt also wirklich ganz viel vom Hund selber ab und oft ist eine Kastration wirklich zum Wohle des Hundes.
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Was ich mich da immer frage ... achten die Züchter eigentlich auf so was? Also, das kann ja nicht sein, dass so viele Rüden schier lebensunfähig werden dadurch ...
Ist nur eine rhetorische Frage.
Tatsächlich habe ich in meiner Hundeschule kaum Rüden, bei denen man über Kastration oder Chip nachdenken muss. Es fühlt sich hier im Forum also nur nach einer Häufung an, denke ich.
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Was ich mich da immer frage ... achten die Züchter eigentlich auf so was? Also, das kann ja nicht sein, dass so viele Rüden schier lebensunfähig werden dadurch ...
Ist nur eine rhetorische Frage.
Tatsächlich habe ich in meiner Hundeschule kaum Rüden, bei denen man über Kastration oder Chip nachdenken muss. Es fühlt sich hier im Forum also nur nach einer Häufung an, denke ich.
Die Frage ist u.a. auch, wie wohnen/leben Deine Kunden. Ruhiger? Mitten in der Stadt oder direkt an einem Hundestrich? Haben sie Haus und Garten oder müssen paar Hundert Meter zurückgelegt werden bis zur ersten Lösemöglichkeit, etc. ?
Und man darf nicht vergessen, dieser Thread ist ja explizit für den Austausch (im Sinne von Herausforderungen) gedacht. Dinge die gut funktionieren gibt es zu hauf, nur werden diese wahrscheinlich eher in den eigenen Photothreads geteilt.
Der Wurf von Gustaf war ein sehr ruhiger gemässigter Boxer-Wurf (G-Wurf). Bis zur 8ten Lebenswoche war nicht ersichtlich das sich das ändert. Die Züchterin war überzeugt das praktisch der komplette Wurf "Ersthund-Halter-geeignet" ist. Nur aufgrund der hohen Nachfrage (Corona) hat sie dennoch nur zu Haltern vermittelt die bereits Boxer/Hunde hatten oder haben, aus Sorge vor "ich habe gerade viel Zeit" Entscheidungen. Das war im nachhinein gut so, ich glaube nur die beiden Hündinnen aus dem Wurf sind weitgehend so geblieben. Gustaf und seine Wurfbrüder haben eine Entwicklung hingelegt (interessanterweise erst ab 12/13 Monate) die sich doch deutlich entfernt von ruhig und gemässigt. So wie es aussieht, ist Gustaf einer der gemässigsten aus dem Wurf und läuft gut und unauffällig in unserem Alltag mit. Da haben andere mit den Wurfbrüdern ganz schön zu kämpfen und stehen regelmässig am Rande ihrer Belastbarkeitsgrenze - und wir sprechen von erfahrenen Boxerhaltern, die vorher schon 2-6 Boxer hatten. Also nicht nur erfahrene Hundehalter, sondern auch rasseerfahren. Und ja, wir tauschen uns untereinander viel aus, inkl. Videocalls, etc.
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