Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Magst du dazu noch was schreiben? Klingt evtl. nach einem weiteren Ansatz für uns.

    Puh, das ist kaum was dabei, was nicht schon irgendwo, irgendwie hier immer mal auch von anderen beschrieben wird.
    Das kann von: Tiny darf hinter mir her trotten und Atmen. Bis zu: sie läuft an lockerer Leine gechillt und desinteressiert an allem vorbei was Atmet, gehen. Je nachdem wie es grad allgemein läuft, versuch ich es anzupassen :ka: . Hab auch fast immer 3 unterschiedliche Leinen-längen dabei. Die längste auch nur 10m. Und je nachdem geht das auch von "offline" bis "lieber nur 1m Leine, für xy Situation", gehen.
    Auch Situationsabhängig schleift mal eine Schlepp übern Boden, mal hab ich sie in der Hand, oft nur als Zusatz Option gerne dabei.

  • Danke für eure Antworten, spannend hier die verschiedenen Ansichten zu hören :)



    Woran machst du das fest?

    Gute Frage.. Viel ist wohl einfach Bauchgefühl, weil ich meinen Hund inzwischen kenne. Er hatte noch nie allzu grosses Interesse an Fremdhunden, die er nicht kennt. Im Gegensatz zu Hunden, die er kennt, da sieht man richtig wie er sich freut und er möchte unbedingt hin. Bereits in der Welpenstunde, wenn diese spielen durften, hat er oft einfach sein Ding gemacht und den Platz erkundigt oder ist bei mir geblieben oder hat versucht bei den Besitzern Leckerli abzustauben. Ab und zu war ihm ein Hund sympathisch, dann hat er mit ihm gespielt. Man sieht halt ganz klar den Unterschied wie er auf Hunde reagiert, die er nicht kennt und auf solche die er kennt.


    Ich finde es auch schwierig für einen Hund, entgegenkommende fremde Hunde an der Leine einzuschätzen. Woher sollen die Hunde wissen, dass der jeweils andere nur vorbeigeführt wird, wenn sie aufeinander zugehen. Schwierig, dem Hund dann klarzumachen, dass ihn der andere Hund nichts angeht.

  • Puh, das ist kaum was dabei, was nicht schon irgendwo, irgendwie hier immer mal auch von anderen beschrieben wird.
    Das kann von: Tiny darf hinter mir her trotten und Atmen. Bis zu: sie läuft an lockerer Leine gechillt und desinteressiert an allem vorbei was Atmet, gehen. Je nachdem wie es grad allgemein läuft, versuch ich es anzupassen :ka: . Hab auch fast immer 3 unterschiedliche Leinen-längen dabei. Die längste auch nur 10m. Und je nachdem geht das auch von "offline" bis "lieber nur 1m Leine, für xy Situation", gehen.
    Auch Situationsabhängig schleift mal eine Schlepp übern Boden, mal hab ich sie in der Hand, oft nur als Zusatz Option gerne dabei.

    Ahja, kenne ich natürlich - aber ich frage lieber ein mal zu viel, manchmal gibts neue spannende Ideen :)

    Wenns passt, ist es doch super.

    Ich steh zw. 4 Uhr und 4:30 Uhr auf, dann mach ich einen Kaffee und waehrend der laeuft darf Fou kurz raus pinkeln. Nach dem Kaffee gehts dann die 30 Minuten Runde und wenn wir durch sind, gehen die anderen HH los :lol:

    Jein.

    An sich passt mir das schon gut. Bei richtiger Affenhitze kühlt es aber erst sehr sehr spät ab, sodass es wieder mit meiner Schlafmenge kollidiert, um morgens rauszukommen. Und wenn ich abends mal was nicht-hundiges machen möchte, ist die Qualitytime im Weg. Daher meine Frage, wie ihr das so macht, ich experimentiere mal. Bisher mit halb-halb morgens/abends war Herr Hund nicht so zufrieden.

  • Das glaub ich drum auch.. Ich kann mir vorstellen, dass viele Hunde hingehen, wenn sie einen Hunde sehen, damit der nicht zu ihnen kommt, damit sie entscheiden können und die Kontrolle darüber haben wer Kontakt aufnimmt. Kann mich aber natürlich auch täuschen und jeder Hund, der zu anderen Hunden rennt, möchte auch diesen Fremdhundekontakt. Oftmals fiddeln dann aber die Hunde die angerannt kommen und wissen eigentlich gar nicht so recht was sie jetzt machen sollen.

  • Jein.

    An sich passt mir das schon gut. Bei richtiger Affenhitze kühlt es aber erst sehr sehr spät ab, sodass es wieder mit meiner Schlafmenge kollidiert, um morgens rauszukommen. Und wenn ich abends mal was nicht-hundiges machen möchte, ist die Qualitytime im Weg. Daher meine Frage, wie ihr das so macht, ich experimentiere mal. Bisher mit halb-halb morgens/abends war Herr Hund nicht so zufrieden.

    Weniger Stress für dich. Statt jeden Tag ein bisschen gibt es hier sehr regelmäßig was Schönes und die anderen Tage halt Nichts. Ich habe das Gefühl, da haben alle was von.

    Keine Erwartungshaltung, genug Zeit das Erlebte zu verarbeiten, genug Kapazität für größere Ausflüge und passt besser in mein Leben.


    Am einen Tag gehen wir wandern, am nächsten ich ins Kino, dann prüdeln wir gemeinsam einsam 3-4 Stunden am Stall rum, dann mache ich Überstunden während Hund schläft, um dann wiederum einen Paddelausflug zum See zu machen, usw.


    Ich hätte an den meisten Tagen weder Zeit noch Lust für richtig Gassi gehen. Entweder weil ich Termine habe oder weil der Hund schon so viel unterwegs war, dass man ihnen damit keinen Gefallen mehr tut.


    Wer einen berechenbaren Alltag hat, für den schaut das sicher anders aus. Ansonsten schaut man einfach, dass der Hund genug Bewegung und Pause hat. Bei mir ist letzteres tatsächlich die größere Herausforderung.

  • Ich glaub meine Fine wird niemals entspannt alleine bleiben 😥 wir konnten mittlerweile gerade mal eine Minute raus ohne dass sie weint. Heute nach ein paar Sekunden schon… 😭 kann mir jemand Hoffnung machen, dass das noch wird?

  • Zu dem Video: Ich finde die Videos von Stephanie Salostowitz zwar sehr langatmig erzählt, aber inhaltlich durchaus anregend.


    Recht hat sie z.B. mit der großen Wiese, die man überblicken kann, wo der Hund aber auch alles sieht und dann hinter dem Hasen her ist (oder hinter anderen Hunden, Joggern oder was sich sonst am Horizont bewegt). Und wenn er damit Erfolg hat und den Rückruf ignoriert, wird es nicht einfacher.


    Ich bin bisher eigentlich immer der Meinung gewesen, dass Freilauf durch nichts zu ersetzen ist und auch notwendig, damit der Hund Energie loswerden kann. Wenn meine Hündin nicht mindestens 2 Stunden Freilauf gehabt hätte (eher mehr), wäre sie an der Leine ein Springteufel gewesen. Der Ort spielte für sie keine Rolle.


    Bei dem Kleinen muss ich aber umdenken. Auf langweiligen, vertrauten Straßenrunden an normaler Leine entspannt er sich, ist ansprechbar und die Leine locker. Der geht nach "Auspowern" nicht unbedingt besser an der Leine, sondern scheint seine neugewonnene Freiheit beibehalten zu wollen. Motto: "Ich habe jetzt die Freilauf-Lizenz, also bin ich erwachsen und Mutti kann mich mal." :hurra:

    Er hebt dann auch vermehrt das Bein, während er sonst nur im Sitzen pinkelt. Neue oder selten gegangene Wege findet er aufregend, läuft dort schlechter an der Leine und würde soooooo gern rennen. Vor allem im Wald, wo man als Mensch Ruhe und Entspannung findet, scheint dieser Hund absolut alles aufregend zu finden und diese Aufregung in (schnelle) Bewegung umsetzen zu wollen. So weit reicht keine Schleppleine.


    Plausibel klingt für mich auch, dass wenn man dem Hund an der Leine noch nicht in jeder Situation begreiflich machen konnte, was man von ihm erwartet, dass es dann im Freilauf erstrecht nicht klappen kann.

  • kann mir jemand Hoffnung machen, dass das noch wird?

    JAAAAA

    Meine Hündin war heute das erste Mal eine ganze Stunde allein OHNE etwas kaputt zu machen oder zu bellen und jaulen. :partying_face:


    Wir haben sie seit April 2022.

    Bisher ging gar nichts; sie hat aus Frust/Kontrollwahn/Unsicherheit (?) Holzstückchen aus meiner Haus- und Terrassentür heraus gekratzt, ist über das Treppengitter geklettert und kam nicht mehr zurück, hat wie verrückt gekläfft und gejault; Horror pur.

    Sie musste heute allein bleiben, ging nicht anders zu organisieren. Vorher bin ich 1,5 Stunden mit ihr unterwegs gewesen und habe ihr einen mit Leberwurst gefüllten Kong gegeben.

  • Ahja, kenne ich natürlich - aber ich frage lieber ein mal zu viel, manchmal gibts neue spannende Ideen :)

    Etwas dass man eher selten liest, fällt mir grad tatsächlich noch ein. Ich will das, wenn Tiny Kontakt zu anderen Hunden hat, das ganze in einer entspannten Stimmung beendet wird. Als sie jünger war, wars dann eben nur angeleint und wirklich viel gelobt, fürs ruhige Verhalten und ruhige aufführen an der Leine. Also auch mal mit bekannten Hundehaltern und den angeleinten Hunden nur herum stehen.
    Als sie besser zur ruhe kam, mit Hunden um sich rum und anderen Hunden nicht mehr den letzten Nerv raubte, wars dann im Freilauf.
    Also keine Stopp and Go treff's, wo die Hunde sich kurz Gegenseitig durch die Gegend hetzen paar Minuten und dann muss man schauen, wie man den hochgepushten Hund irgendwie an die Leine bekommt und trennt sich schon wieder.
    Sondern solange zusammen lassen, bis sich das Hirn beim Junghund wieder anschaltet und der Junghund wieder ins Denken kommt.
    Und es völlig ok ist, wenn die Hunde einfach zusammen rumstehen und schnüffeln. Also die ganze Aufregung komplett weg ist.
    Und im Hirn gespeichert wird "Ich brauch Fiddeln ja eigentlich gar nicht".
    Also Freilauf Kontakte entweder mit ähnlich alten Hunden und dann viel Zeit einplanen, bis die miteinander zur ruhe kommen.
    Oder mit einem Souveränen Althund, der den Wildfang nicht nach paar Minuten schon Meucheln möchte und dadurch dann die Fidelei eingestellt wird und ruhe rein kommt.
    Ideal als Spaziergang in Bewegung, ansonsten da wo es viel Platz gibt und man sich Notfalls auch weiträumig aus dem Weg gehen könnte.
    Und dann geht Tiny in die nächste Freilauf Begegnung mit einem Hund und hat von der zuvor noch abgespeichert "Fideln war ja gar nicht nötig" und dann ist der ganze Start gleich viel ruhiger.

    Hat man natürlich ne Blöde Begegung und geht mit Hochgepushten Hund raus, wunder ich mich nicht, wenn die nächste Begegnung dann gleich irgendwie blöder ist und mehr gefidelt wird.

  • Ich glaub meine Fine wird niemals entspannt alleine bleiben 😥 wir konnten mittlerweile gerade mal eine Minute raus ohne dass sie weint. Heute nach ein paar Sekunden schon… 😭 kann mir jemand Hoffnung machen, dass das noch wird?

    Jaa das kann noch werden. Pauli hat anfangs auch immer geweint und ich dachte, dass wird nie was.

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