Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Mal eine Frage an die Junghundehalter/innen.. ich lese und höre immer wieder, dass viele Probleme damit haben, dass ihr (Jung)Hund zu anderen hinrennt und dann nicht mehr abrufbar ist. Vinci macht das zum Glück nicht, der freezed kurz und kommt dann auf Rückruf zu mir. Wenn ich nichts machen würde, würde er aber wohl auch hinrennen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass er eigentlich keinen Kontakt will. Und ich denke auch viele andere Hunde wollen eigentlich keinen Kontakt, sehen aber keine andere Möglichkeit als Kontakt aufzunehmen. Warum ist das so? Und wie kann man solchen Hunden helfen? Oder bin ich falsch und diese Hunden wollen wirklich immer Kontakt aufnehmen? Und falls ja warum? Sozialkontakt? Sexuelles Verhalten? Kontrollverhalten?


    Mich würde eure Meinung dazu wirklich mal interessieren :)

    Pauli war damals einfach neugierig und fand andere Hunde sehr spannend. Der ist jetzt 5 und schon seit Jahren zu keinem anderen Hund gelaufen.


    Lio ist bis jetzt zu keinem anderen Hund abgedüst und ich hoff, daß bleibt so. War mir mit Pauli immer sehr peinlich :see_no_evil_monkey:

  • Aber ich bin ziemlich sicher, dass er eigentlich keinen Kontakt will. Und ich denke auch viele andere Hunde wollen eigentlich keinen Kontakt, sehen aber keine andere Möglichkeit als Kontakt aufzunehmen. Warum ist das so? Und wie kann man solchen Hunden helfen? Oder bin ich falsch und diese Hunden wollen wirklich immer Kontakt aufnehmen? Und falls ja warum? Sozialkontakt? Sexuelles Verhalten? Kontrollverhalten?

    Meine will auch nicht zu jedem Hund Kontakt.
    Aber sie braucht soziale Hunde Kontakte und spielt gerne. Zwischendurch ist es bei manchen Rüden aber auch ein abchecken :smirking_face:.
    Helfen tu ich meiner am meisten, wenn klar ist, dass die Kontakte über mich laufen. Sie erst nach Freigabe Kontakt aufnehmen darf. Dazu ist eine Leine Hilfreich und Leinenkontakte nicht zu erlauben. Was den Freilauf angeht, sind wir vermute ist grad wieder etwas zurück geworfen.
    Ich muss bei meiner da schon sehr den Daumen drauf haben und Alternativ verhalten auch über Übungen festigen.
    Ohne Erziehung wär sie ein typischer "Hallo, da bin ich"-Labi.

  • Mal eine Frage an die Junghundehalter/innen.. ich lese und höre immer wieder, dass viele Probleme damit haben, dass ihr (Jung)Hund zu anderen hinrennt und dann nicht mehr abrufbar ist. Vinci macht das zum Glück nicht, der freezed kurz und kommt dann auf Rückruf zu mir. Wenn ich nichts machen würde, würde er aber wohl auch hinrennen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass er eigentlich keinen Kontakt will. Und ich denke auch viele andere Hunde wollen eigentlich keinen Kontakt, sehen aber keine andere Möglichkeit als Kontakt aufzunehmen. Warum ist das so? Und wie kann man solchen Hunden helfen? Oder bin ich falsch und diese Hunden wollen wirklich immer Kontakt aufnehmen? Und falls ja warum? Sozialkontakt? Sexuelles Verhalten? Kontrollverhalten?


    Mich würde eure Meinung dazu wirklich mal interessieren :)

    Es gibt einfach unterschiedliche Hundecharaktere..manche sind superneugierig, manche wollen tatsächlich viel spielen und sind bis ins hohe Alter verspielt, andere wollen abchecken usw. Alles ist möglich


    Ist hier auch sehr charakterabhängig.

    Emil mag Fremdhunde eher nicht und ist desinteressiert. Von sich aus geht er auf den Fremdhund zu, wenns ne Hündin ist. Aber auch da lässt er sich problemlos wieder zurückrufen. Fremde Hunde, die in uns reinlaufen sind sein persönlicher Horror und er teilt auch aus, wenn man ihm auf den Sack geht.


    Lucifer ist ganz anders. Er spielt noch immer gerne. Losflitzen sobald ein Hund in Sicht kommt, das macht er nicht mehr. Er bleibt meist stehen und beobachtet den anderen ein paar Sekunden. Kommt der entspannt und freundlich auf uns zu, checkt Lucifer ab, ob der mit ihm rennt. Hat der da keinen Bock drauf, kann es auch sein, dass Luci mal abcheckt ob er dann wenigstens beim Besitzer des Hundes nen Keks abstauben an |) .


    Was Hoftreue angeht, das hat hier nur Emil. Er würde zwar in den Garten schon raus gehen, wenn ich ihm keine Vorgabe mache, sich aber nicht entfernen.

    Lucifer.... nun der würde je nach aktuellem Umfeld

    a) jagen

    b) neue Freunde suchen

    c) dem Hausbesitzer tatkräftig Arbeit abnehmen und schonmal einen Brunnenschacht für die Gartenbewässerung vorbereiten

    d) Taschenkontrolle bei etwaigen Passanten vornehmen.


    :hust:

  • Mal eine Frage an die Junghundehalter/innen.. ich lese und höre immer wieder, dass viele Probleme damit haben, dass ihr (Jung)Hund zu anderen hinrennt und dann nicht mehr abrufbar ist. Vinci macht das zum Glück nicht, der freezed kurz und kommt dann auf Rückruf zu mir. Wenn ich nichts machen würde, würde er aber wohl auch hinrennen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass er eigentlich keinen Kontakt will. Und ich denke auch viele andere Hunde wollen eigentlich keinen Kontakt, sehen aber keine andere Möglichkeit als Kontakt aufzunehmen. Warum ist das so? Und wie kann man solchen Hunden helfen? Oder bin ich falsch und diese Hunden wollen wirklich immer Kontakt aufnehmen? Und falls ja warum? Sozialkontakt? Sexuelles Verhalten? Kontrollverhalten?

    Fynn findet die meisten Hunde sehr interessant und ist eigentlich meist an einem Spiel interessiert. Natürlich auch an den Mädels.

    Aber. Unsere Nachbarn haben einen Hund, der nur bellt und knurrt, sobald er Menschen oder Hunde sieht. Fynn hat von Welpe an Angst vor ihm. Er beschwichtigt extrem und wenn der andere dann kläfft, kläfft er nun auch.

    Ich möchte den Nachbarn, wenn wir beide die Hunde dabei haben, gern aus dem Weg gehen.

    Letztens allerdings legt Fynn sich auf den Boden und musste auf den Hund warten, obwohl er Angst hat.

    Joa, ein Mensch würde wegrennen. :thinking_face:




    Heute kam uns eine Frau entgegen und rief schon, dass ihre hündin läufig sei. Beide waren angeleint. Ich hab Fynn kurz genommen, die Hündin stand fiepend in der Leine. Fynn, der gern mal jodelt bei läufigen Hündinnen, ging zu meiner Überraschung desinteressiert und cool vorbei. :dizzy_face:

  • Wenn die Runde lang genug ist, erledigt Sukuna unterwegs alles, aber nach der kurzen Mittagspausenrunde und der Nachtrunde biete ich es ihr noch mal an. Nachts vor allem weil sie da noch sehr aufgeregt ist und schon mal vergisst warum wir draußen sind, vor lauter Motten gucken.


    Und durch ne offene Tür wäre sie auf und davon. Die Welt entdecken ist soviel spannender wie doof zuhause rum liegen.

  • Ah ok, danke für die Erläuterung.


    Vielleicht liegt es auch daran, was der Hund von früher gewohnt ist?


    Wir haben zwar einen Garten, nutzen den aber nicht zum Lösen (der Grund ist der, dass sich schnell abgezeichnet hat, dass unsere beiden Hunde es echt unangenehm fanden, in den Garten zu machen und teils nur noch im hintersten Eck zum Nachbarn rüber gemacht haben :see_no_evil_monkey:).


    Also bin ich dann auch mit dem Welpen / Junghund sehr schnell nur noch außerhalb des Gartens zum Lösen gegangen, und wenn es nur zum nächsten Grünstreifen war. Die Häufigkeit habe ich danach ausgerichtet, was er braucht. Anfangs bin ich echt 6x täglich mit ihm raus gegangen, dann 5x, dann 4x. Jetzt gehen wir 3x täglich spazieren.


    Und er ist jetzt zwei Jahre und es ist, seit er 4,5 Monate alt ist, kein Unfall im Haus mehr passiert und er hat vielleicht noch so 2-3 mal angezeigt, dass er raus muss. Das letzte Mal vielleicht, als er 9 Monate alt war.


    Ich weiß aber von fast allen anderen Hundehaltern, die den Garten regelmäßig zum Lösen nutzen, dass die Hunde dann auch echt öfter müssen und zwischen den (mehr oder weniger) festen Gassizeiten dann unruhig werden und raus wollen. Und dass auch im Haus ab und zu noch mal was passiert.


    Sicherlich ist einiges auch individuelle Veranlagung, aber eben auch Gewohnheit.


    Unser Ersthund war einige Monate im Tierheim, bevor er zu uns kam. Dort kamen die Hunde nur zweimal täglich raus - und das hat ihm tatsächlich ausgereicht! Wobei ich das dann erhöht habe, weil ich es echt verdammt wenig fand. Aber er hatte sich in den Monaten eben daran gewöhnt.


    (Bevor hier Kritik kommt, dass Hunde alle vier Stunden die Möglichkeit zum Lösen bekommen müssen oder so: Ich habe die Frequenz wirklich danach ausgerichtet, wie die Bedürfnisse sind. Es war eben irgendwann so, dass die beiden gar nicht mehr öfter raus wollten oder mussten.)

  • Wir hatten das Problem beim großen Geschäft. Bisschen Unsicherheit war dabei. Vor alle, war für Henning alles sooo aufregend, dass er das nur im Garten konnte. Ich glaube das hat etwa zwei Monate gedauert, bis es überwiegend unterwegs erledigt werden konnte.


    Mittlerweile kneift er alles zusammen, um nicht im Garten zu machen. Habe ich absolut nichts gegen :winking_face:



    Zum Fremdhundekontakt: Henning will zu vielen Hunden hin und ist sehr aufgeregt. Bisschen mischt da auch fiddeln mit: Er ist im Konflikt, weil er eigentlich auch kontrollieren und bei mir bleiben will. Da ich keinen Leinenkontakt zulasse, gibt es wenig Kontakt draußen für ihn.

    Aber ich habe gemerkt: Er bleibt besser bei mir, wenn er im fast-Freilauf ist. Also Schleppleine und locker hängen lassen oder drauf treten. Geht aber nur mit ausreichend Abstand. Aber immerhin ein Fortschritt.

  • spannend was ihr schreibt. Dann ist mein Hund kaputt. Der geht nämlich nicht raus, nur wenn einer von uns mitgeht. Hatte auch damit gerechnet, dass er dann mal loszieht, aber nö 🙈 wundersamer Hund ist das. Ist aber auch zu Hause so. Alleine im Garten? Nee. Vielleicht weil er es noch nicht so lange kennt? Hatten ja bis vor Kurzem Baustelle im Garten.

    Als wir noch Garten hatten sind meine auch nie von selbst raus, oder waren alleine draußen. Aber wegem starken Wachtrieb und Gemeinschaftsgarten haben wir die Tür irgendwann sicherheitshalber nie mehr aufgelassen. Jetzt in der Wohnung wird die Wohnungstür klar als Sicherheitslücke erkannt und verbellt wenn sie offen ist.

  • Wir hatten das Problem beim großen Geschäft. Bisschen Unsicherheit war dabei. Vor alle, war für Henning alles sooo aufregend, dass er das nur im Garten konnte. Ich glaube das hat etwa zwei Monate gedauert, bis es überwiegend unterwegs erledigt werden konnte.


    Mittlerweile kneift er alles zusammen, um nicht im Garten zu machen. Habe ich absolut nichts gegen :winking_face:

    Finde ich echt lustig, wie unterschiedlich es ist!

    Also obwohl meiner eben so ein Angsthase ist, ist er bereits mit 12 Wochen ins tiefste Gebüsch im Garten und hat zum Nachbarn rüber gekackt. Da war es ihm außerhalb, wo er bei Dunkelheit eigentlich Angst hatte, echt lieber.


    Vielleicht hat er sich auch am Ersthund orientiert, der aufgrund seiner Tierheim-Historie eben sein Territorium sauber halten will. Die Pflegerin meinte, er hätte niemals in seinen Zwinger gemacht, sondern höchstens durch die Gitterstäbe raus gepinkelt / gekackt.

  • Wenn ich nichts machen würde, würde er aber wohl auch hinrennen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass er eigentlich keinen Kontakt will. Und ich denke auch viele andere Hunde wollen eigentlich keinen Kontakt, sehen aber keine andere Möglichkeit als Kontakt aufzunehmen.

    Woran machst du das fest?

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