Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
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Murmelchen -
19. Dezember 2022 um 20:38 -
Geschlossen
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Eexpa ist 1, 5 Jahre alt und ein Xoloitzcuintle.
Er ist grundsätzlich ein sehr selbstbewusster, doch schon recht erwachsener Rüde und ich find ihn toll, andere würden ihn vermutlich aber eher schrecklich finden

Er hat ein tolles Sozialverhalten und kann super sauber kommunizieren und hilft mir sehr in meiner Arbeit - Hundewiesenhund ist er aber keiner.
An der Leine läuft er ausreichend gut für mich, im Alltag ist er tatsächlich meist leinenlos, in der Arbeit auch zu 90%, da muss ich ihn nur ins Auto heben wenn wir früher heimgehen

Sein jagdliches Interesse ist da, lässt sich aber gut steuern, da ist das Hauptproblem momentan eher die Gruppendynamik wenn ich mit allen drei zusammen unterwegs bin - Das wird aber sicher bald wieder angenehmer.
Unser gemeinsames Hobby macht er toll, da ist er echt ein Traum und macht viel Spaß.
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Es tut so gut zu lesen, dass Leinenführigkeit auch anderen nicht leicht fällt

Meine Suli ist eine inzwischen 2-jährige Tervuerenhündin und Leinenführigkeit ist eine unserer absoluten Schwächen. Zu unserer Verteidigung - wir haben nie so richtig konsequent geübt, weil viel Freilauf oder Schlepp, aber ich gehe das Thema jetzt an. Ganz sicher!
Ansonsten ist sie eine perfekt in unseren Alltag passende, recht unkomplizierte Flauschrakete

Wir haben noch ein Thema mit Aufregung, u.a. bei Hundebegegnungen und sie bringt ordentlich Jagdtrieb mit. Stehende Rehe verlieren so laaangsam ihren Reiz, aber sobald Bewegung reinkommt, ist Umorientierung noch seeeehr schwierig und ohne Sicherung wäre sie wohl weg.
Von Fremden lässt sie sich häufig ungerne anfassen, da habe ich versäumt dran zu arbeiten und das will ich auch noch angehen.
Ansonsten sind Dinge wie Alleinebleiben, Besuch, Trubel am Gartenzaun, Spaziergänge mit anderen Hunden, Freilauf, Stadtbummel, Kinder, Campen usw. meistens ganz easy. Sie kann feinfühlig sein und gleichzeitig ein knallharter Wüterich, ich liebe das (und manchmal verfluche ich es auch
)Aber ich habe doch das Gefühl, dass wir noch ein ganzes Weilchen an „Junghundethemen“ arbeiten werden. Beruhigend, dass hier noch einige in ihrem Alter unterwegs sind.
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Probleme bzw. Baustellen bei Koda?
Naja, er ist nicht ignorant gegenüber anderen Hunden, möchte also gerne Kontakt und fiept bei Hundesichtung. Aber er hat mittlerweile gelernt, welcher Hund auch Kontakt möchte und welcher nicht, und weicht bei vielen Hunden selbstständig aus. Nur wenn der andere Hund auch fiept oder sogar Spielaufforderungen macht, ist Frauchen abgeschrieben. Er ist halt ein 1,5 Jahre alter Teenie einer sozialen Rasse

Ansonsten üben wir gerade, dass er im Freilauf nicht unkontrolliert vorläuft, sondern vor Kurven etc wartet. Das hat er leider nicht standardmäßig eingebaut
Von daher ist er auch zu 90% an der Leine, meist 5m Flexi oder 10m Schlepp. Mittlerweile lasse ich ihn aber auch mal "hinter" laufen, da darf er mich im Freilauf nicht überholen, aber trotzdem schnüffeln und markieren. Das ist für ihn viel leichter als vor mir freizulaufen. Quasi unser Freilauf Light.Zuhause kann er super entspannen, unterwegs kommt es darauf an. Am Wasser ohne Ablenkung (wenn wir alleine an einer Bucht sind) klappt es schon ganz gut, dagegen kann er unter vielen Menschen nicht abschalten. Im Biergarten sitzen z. b. würde nicht klappen, er würde dann vor Frust bellen, weil er an der kurzen Leine nicht wegkann, und das mag ich in der Öffentlichkeit nicht aussitzen. Haben wir zu wenig geübt, war auch nie meine Priorität. Dafür kann er entspannt Auto fahren, das Auto ist sein Ruhebereich. Selbst bei meiner Staffelkollegin, die ihn zwei Tage betreut hatte und auch zu einer Vorführung mitgenommen hat, hat er problemlos im fremden Auto geruht.
Momentan zieht er auch gerne zu Pipistellen, das ist schonmal nervig, aber im Laufe eines Spaziergangs wird das weniger. Ich bin also ganz zufrieden mit dem Kleinen.
Ich muss mir jetzt nur selbst in den Arsch treten und wieder regelmäßig für die BH trainieren. Einfach blöd, dass ich keinen Verein gefunden habe.
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Eexpa ist 1, 5 Jahre alt und ein Xoloitzcuintle.
Er ist grundsätzlich ein sehr selbstbewusster, doch schon recht erwachsener Rüde und ich find ihn toll, andere würden ihn vermutlich aber eher schrecklich finden

Er hat ein tolles Sozialverhalten und kann super sauber kommunizieren und hilft mir sehr in meiner Arbeit - Hundewiesenhund ist er aber keiner.
An der Leine läuft er ausreichend gut für mich, im Alltag ist er tatsächlich meist leinenlos, in der Arbeit auch zu 90%, da muss ich ihn nur ins Auto heben wenn wir früher heimgehen

Sein jagdliches Interesse ist da, lässt sich aber gut steuern, da ist das Hauptproblem momentan eher die Gruppendynamik wenn ich mit allen drei zusammen unterwegs bin - Das wird aber sicher bald wieder angenehmer.
Unser gemeinsames Hobby macht er toll, da ist er echt ein Traum und macht viel Spaß.
Interessant.
Darf ich mal fragen, woran du fest machst, dass dein Hund schon recht erwachsen ist?
Ich habe hier nämlich auch so ein Exemplar, wo ich mich frage, ob er die Junghundzeit einfach übersprungen hat.
Er benimmt sich so abgebrüht, als wäre er schon 4-5 Jahre alt. Spielt kaum noch, hat so gut wie nie Junghundgekasper, ist cool mit läufigen Damen und mit allen Rüden, solange die auch cool sind. Die Quote an Gehorsam ist nahezu fast jeden Tag im oberen 90er Bereich (es sei denn, ein Jagdobjekt ploppt auf). Ich finde das einerseits toll, weil er so zuverlässig ist, andererseits ist das doch aber auch irgendwie seltsam. Also ich habe nicht damit gerechnet, muss ich gestehen. Zumal sein Bruder auch voll der Kasper ist, es liegt also nicht zwangsweise an Rasse oder Wurf.
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Es tut so gut zu lesen, dass Leinenführigkeit auch anderen nicht leicht fällt

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Aber ich habe doch das Gefühl, dass wir noch ein ganzes Weilchen an „Junghundethemen“ arbeiten werden. Beruhigend, dass hier noch einige in ihrem Alter unterwegs sind.
Wenn ich Nando anschaue, so ist der zwar ausgewachsen, aber nicht erwachsen. Damit rechne ich frühestens mit 4 Jahren. Es ist wie es ist. Er ist ein wahnsinnig toller Hund ist ein paar Themen, die wir noch weiter üben müssen.

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Massai , ich kann zu seinem Bruder Dio sagen: mein Bub war schon immer "unerwachsener". Bei Eexpa hatte man schon als er ein 3 Monate alter Welpe war das Gefühl, er weiß ganz genau um seinen Platz in der Welt.
Dio ist dagegen ein kleines Blümchen, durchaus mit Parallelen wo man das Verwandtschaftsverhältnis schon merkt, aber ihm muss man die Welt zeigen und in seinem Tempo erleben lassen. Er ist neugierig und aufgeschlossen, auf seine Art. Und davon, andere Rüden souverän zu tolerieren sind wir noch ein Stück entfernt. Er ist ab und an ganz Junghund, backt kleine Brötchen, wenn das Gegenüber das verlangt aber kann auch ein Arschi sein, wenn das Gegenüber es zulässt oder ihn provoziert. Da haben wir schon zu trainieren, aber das macht nix. Er ist manchmal ein riesen Quatschkopf, was ich liebe und trotzdem strahlt er auch diese innere Ruhe aus, in die ich mich schon bei SpaceOddity s anderen Xolos verliebt habe. Selbst wenn er super aktiv ist und aufmerksam und manchmal einem Kätzchen nachkreischt, hat er diese Ruhe in sich.
Ich glaub unsere Rassen haben durchaus charakterliche Gemeinsamkeiten, das denke ich mir öfters wenn ich deine Beiträge lese.
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Danke für deine Antwort. Lustigerweise liest es sich wie Eros und sein Bruder 😂völlig verschieden und in manchen Eigenarten dann doch wieder sehr identisch.
Wie du das beschreibst, war es bei uns auch so. Selbst als Welpe wusste er schon genau wer er war und wo er hin gehört, mit dieser unheimlichen inneren Gelassenheit, die selbst meine Molosserin nie so hatte.
Ich glaube, es ist natürlich viele eine Charaktersache, allerdings ist die Ursprungsrasse der RR auch ein Urhundtyp, die Khoikhois. Vielleicht ähneln sie sich deshalb ein wenig?
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Ich hab echt den Eindruck , bei vielen Menschen beginnt jagen erst, wenn man alleine heimgeht, oder der Hund mit dem Reh in der Schnauze zurückkommt.
Das stimmt!
Das Schwierige ist halt, dass Jagdverhalten schon soooo viel früher beginnt. Bzw. bereits das "Jagen" einer Ameise Jagdverhalten ist. Das wissen halt viele nicht.
Und grundsätzlich ist die Wahrnehmung und v.a. die Bewertung ein- und desselben Verhaltens auch so unterschiedlich.
Habe meinen Vater neulich gefragt, ob sein neuer Hund (er ist jetzt 1,5 Jahre) eigentlich bellt.
Er: "Nö, der bellt nicht. Naja klar, wenn er einen anderen Hund sieht schon, aber sonst nicht!"
Mein Ersthund bellt eigentlich auch fast nur bei ausgewählten anderen Hunden, und das ist für mich wirklich ätzend und ich würde deswegen niemals sagen "der bellt nicht". Ich sehe ihn als totalen Kläffer deswegen, dabei kommt es manchmal tagelang nicht vor.
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Es tut so gut zu lesen, dass Leinenführigkeit auch anderen nicht leicht fällt

Tatsächlich ist Leinführigkeit hier etwas, das wir nie so wirklich trainieren mussten. Im Alltag läuft er an der 3m Leine, diese ist meist locker. Klar gibt's mal Momente, in denen das Junggemüse driiiiingend wohin muss und sich die Leine mal spannt...aber so richtig ziehen und zerren ( oder Krallen in den Boden hauen, röcheln weil Geschirr/HB die Luft abschneiden) tut er nicht. Das kam in der Anfangszeit nur vor als er sich unterwegs noch nicht lösen konnte und auf den letzten Metern schnell heim in seine Kloecke wollte...aber dann auch nur da.
Wenn wie mit anderen Hunden unterwegs sind, dann fällt es ihm in den ersten Minuten auch schwerer aber dann läufts auch gut.
Für meine Ansprüche reicht mir seine Leinenführigkeit mehr als aus.
Unsere Hauptbaustelle sind ja weiterhin seine Angst/Unsicherheit gegenüber anderen Hunden. Wahrscheinlich gabs da im Shelter mal Vorfälle dass er da so einen Knacks von hat

Ansonsten müsste ich jetzt echt überlegen, was ich noch als Schwierigkeit ansehen würde?! vieles sind auch einfach typische Junghunddinger, die sich mit Zeit, Konsequenz und irgendwann mehr Hirnmasse geben
Das werte ich gar nicht als Problem, da sowas zum erwachsen werden dazu gehört.Ich finds auch immer voll beruhigend, wenn in der Hundeschule andere Halter von ihren Schwierigkeiten im Alltag berichten und man diese Hunde dann in Aktion sieht
Da denke ich mir dann immer wie gut ich es mit meinem Junggemüse doch getroffen habe
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Interessant.
Darf ich mal fragen, woran du fest machst, dass dein Hund schon recht erwachsen ist?
Du hast zwar nicht mich gefragt, aber darüber denke ich momentan auch oft nach... Denn ich nehme es bei meinem Zweijährigen auch so wahr.
Obwohl er nie wirklich pubertär war und als Pudel ja trotzdem irgendwie auch ein Clown ist und bleibt, finde ich ihn seit einigen Wochen reifer.
Ich kann das aber irgendwie überhaupt nicht begründen.
Zum einen fällt mir auf, dass er anders läuft. Also ruhiger und auch vom Gangbild her "fester" und gleichmäßiger.
Auf der Verhaltensebene habe ich den Eindruck, dass er mit vielen Situationen routinierter umgeht. Souverän wäre übertrieben, er ist schon immer ein eher vorsichtiger Hund. Aber man merkt, dass er viele Dinge nicht mehr beachtet und/oder überlegen muss, wie er nun reagieren soll. Also sowas wie plötzlich auftauchende Menschen bei Dunkelheit, Jogger auf einsamen Wegen etc.
Es ist auf meiner Seite viel Management weggefallen.
Auch im Kontakt zu anderen Hunden ist er seit einigen Wochen anders. Ruhiger, routinierter.
Ich glaube, man merkt es auch ein wenig daran, ob der Hund "so bleibt wie er ist". Also dass man ihn gut einschätzen kann. Das ist ja auch ein gewisser Indikator dafür, dass die Reifung halbwegs abgeschlossen ist. Klar entwickeln sich Hunde immer weiter, aber die Persönlichkeit ist eben irgendwann "fertig".
Auch bei so Dingen wie Jagdverhalten. Das hat sich bei meinem ab ca. 6 Monaten gezeigt und dann langsam entwickelt. Zum Glück in eine für mich bessere Richtung, weil er vieles einfach nicht mehr interessant findet (Vögel zum Beispiel) und die Trigger jetzt seit einigen Wochen unverändert und somit berechenbar sind. Vorher hat er viel ausprobiert, also ob sich Schmetterlinge vielleicht zum Jagen eignen, ob Fährten es wert sind, sie zu verfolgen (er hat entschieden: nö, zu aufwändig) und steht jetzt unverändert an dem Punkt, dass es schön ist, in den Wald hinein zu wittern und dann weiter zu gehen.
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