Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich treffe hier viele entspannte Ridgebacks, aber letztens kam uns auch ein junger entgegen, wo ich kurz Angst hatte, dass die Halterin ihn nicht gehalten bekommt.

    fliegevogel

    Was gibt es da verwirrt zu gucken? Das war nicht ironisch gemeint. Tatsächlich kenne ich eine Menge (Langhaar) - Collies, die total easy sind, trotz Reizoffenheit. Ja, sie johlen und bellen halt mal, aber in die Leine springen oder gar aggressiv, macht keiner. Die eine Frau hier, hat drei junge Rüden an der Leine, allesamt harmlos in meinen Augen.

    Das hat auch nichts mit dem krassen Ridgeback zu tun, sondern mit mindestens 15 kg mehr an der Leine und zwar reine Muskelkraft. Mal vom Wesen ganz und gar abgesehen.

    Wie oben im Zitat geschrieben, ist das eben mein Anspruch. Niemand soll Angst vor mir und Eros haben. Man darf sehen, dass ich meinen starken Hund kontrollieren kann. Da ich als Kleinhundehalter 16 Jahre auf der anderen Seite war, weiß ich wovon ich spreche und vielleicht habe ich auch deshalb so einen hohen Anspruch an die Leinenführigkeit.

    Und ja, vielleicht habe ich auch einen überaus einfachen Ridgeback, vielleicht mache ich aber ich einfach viele Sachen richtig, weil es nicht der erste Hund dieser Art ist.

    Mein Hund würde nämlich auch sehr gern zu jedem Hund, den wir treffen oder auch nur von weitem sehen. Nicht auf die nette hüpfige Art nach dem Motto: los wir zocken eine Runde. Eher nach dem Motto: lass mal sehen, ob du auch stark und schnell bist. Aber er darf eben nicht. Ich weiß, welche Art Hund ich mir geholt habe und möchte gern, dass meine Umwelt sicher vor einem, vielleicht rüpelndem Junghund ist. Aus welchem Grund er mir dabei in die Leine springen würde, ist mir dabei wumme. Gibts nicht.

  • Das sind echt Situationen, in denen ich froh bin einen Mischling zu haben. Da kommen die ‚uuuuh aber du hast doch einen Collie‘ Diskussionen gar nicht auf.

    Dieses mal mehr, mal weniger offen geäußerte Unverständnis weil man doch „nur“ einen Collie (oder anderen vermeintlich „einfachen“ Hund) hat, kenne ich auch nur aus dem Forum. Von Leuten ohne Collie |)

  • Wer was richtig und was falsch macht, lässt sich über das Internet leider nicht bewerten. Ich mache bestimmt auch Dinge falsch. Aber z.B. bei dem Thema Leinenpöbelei war ich auch schon sehr unnett zu meinem jungen Hund, weil ich es auch eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Hilft nur leider nix, hat hier eher dazu geführt, dass sich das Thema weiter hochspult. Positives Training hat mir dagegen eher einen Fuß in die Tür gebracht und trotzdem gibt es noch Situationen, wo er kurz los legt, inzwischen viel viel seltener und die meisten Hundebegegnungen laufen echt gut, was ich sehr feiere.

  • Vielleicht ist es auch ein Frusttolleranz Ding. Tiny mag auch zu anderen Hunden hin und hat ihr Thema mit dem starken Außenfokus. Aber Themen mit Impulskontrolle und Frust Tolleranz hatten wir auch noch nie ernsthaft und Feedback wird schnell akzeptiert. Im Alltag ist das sehr praktisch und macht die Erziehung auch einfacher.
    Im Vergleich dazu wenn sie was arbeiten soll, beim Dummy zum Beispiel, wenn sich da diese Grund Mentalität zeigt "Klappt grad nicht. Dann lass mer's eben", ist das natürlich schwieriger :tropf: .
    Hat alles irgendwo vor und Nachteile.

  • Es ist halt auch ein Unterschied ob man Verhalten xyz schon vom vorherigen Hund kennt oder nicht.

    Jemand der z.B. ein Jagdschwein hatte wird mit hoher Wahrscheinlichkeit beim naechsten Hund bereits bei den ersten Jagdansaetzen anders reagieren als ein Mensch, der das so nicht kennt.

    Also bringt das 'aber hier ging das soooo easy' einfach nix. Um so zu diskutieren muesste alles gleich sein. Nicht nur der Hund, sondern auch der Halter und das ist eben nicht so.

  • Massai Mich verwirrt, dass Du zwischen den Zeilen mitklingen lässt, dass Du davon ausgehst (bzw in Deinem neuen Beitrag ganz offen), dass die unterschiedlichen Erziehungs-Stände hauptsächlich darauf beruhen, dass Du Sachen besser und richtiger machst als andere. Das ist so weit weg von dem, was ich bei Hunden und ihren Halter*innen beobachte, so dass ich diese Annahme erstaunlich und verwirrend finde.

  • Massai Mich verwirrt, dass Du zwischen den Zeilen mitklingen lässt, dass Du davon ausgehst (bzw in Deinem neuen Beitrag ganz offen), dass die unterschiedlichen Erziehungs-Stände hauptsächlich darauf beruhen, dass Du Sachen besser und richtiger machst als andere. Das ist so weit weg von dem, was ich bei Hunden und ihren Halter*innen beobachte, so dass ich diese Annahme erstaunlich und verwirrend finde.

    Nö. Dann interpretierst du falsch.

    Wenn, gibt es hier andere User, die alles richtig machen, ich bin es wohl nicht.

  • Massai

    Ich vermute, du meinst deine Beiträge gar nie böse oder provokant.

    Und ja ich glaube, dass du sicher sehr viel richtig machst in der Erziehung und auch gut mit deinem Hundetyp umgehen kannst.

    Und das finde ich auch richtig schön, mir gefällt wie gut du das alles im Griff hast.

    Aber ich muss auch öfter schlucken bei deinen Beiträgen/Tipps. Es klingt halt manchmal so ein bisschen überheblich, nach dem Motto - ihr seid alle zu doof euren Hund zu erziehen, hättet ihr das einfach von Welpenbeinen an richtig gemacht, lief es jetzt bei euch auch rund.


    Aber Menschen sind unterschiedlich und Hunde auch. Und manchmal hat man einen Hund mit dem man nicht so easy zurecht kommt, auch wenn die Rasse suggeriert, der müsste sich doch eigentlich von selbst erziehen.

    Und hey, ich bin sehr sicher, Murmelchen würde meinen Hund besser erziehen als ich. Da würden manche Probleme nicht auftreten mit denen ich kämpfe. Trotzdem bilde ich mir gern ein, kein totaler Trottel in Sachen Erziehung und Training zu sein. Auch wenn manche Sachen halt ein bisschen länger dauern, als es vielleicht möglich wäre.

    Und ich denke alle die hier mitschreiben geben sich größtmögliche Mühe bei der Erziehung. Aber mancher Hund macht es einem leichter als ein anderer. Selbst bei gleicher Rasse.

  • ist das eben mein Anspruch

    vielleicht habe ich auch deshalb so einen hohen Anspruch an die Leinenführigkeit

    vielleicht mache ich aber ich einfach viele Sachen richtig

    er darf eben nicht

    Ich weiß, welche Art Hund ich mir geholt habe

    Aus welchem Grund er mir dabei in die Leine springen würde, ist mir dabei wumme. Gibts nicht

    All das kann ich nicht anders interpretieren, als dass Du davon ausgehst, dass Deine Erziehung, Deine Methoden, Deine Konsequenz und Dein Bewusstsein darüber, welchen Hund Du an der Leine hast ausschlaggebend dafür sind, dass Eros besser leinenführig ist als andere Hunde, hier explizit der Jungspund von TanNoz

    Ich sehe sprachlich sonst keinen Grund dafür, warum Du so betonen solltest, dass Dir das bewusst ist usw., wenn nicht um einen Kontrast zu anderen darzustellen, bei denen Du davon ausgehst, dass es ihnen nicht so bewusst, nicht so wichtig oder ähnliches ist.

    Und damit scheine ich nicht alleine zu sein. Falls Du es überhaupt nicht so meintest, ist mir Deine Ausdrucksweise schwer verständlich, dann tut's mir leid.

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