Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Und das vermassle ich ihm, indem ich ihn einfach nerve, sodass er sich nicht aufbauen und reinsteigern kann. Dito bei der Katze.

    Wie genau machst du das? Also Tricks einfordern (mache ich derzeit, d.h. Nase, Pfote, Sitz und so), mehr fällt mir da nicht ein, ich stehe vermutlich auf dem Schlauch gerade. |)

    Also ich kenne das tatsächlich nur auf drei Arten:

    1. Kommando einfordern (zB. "Fuß" und dann am Hund vorbei)

    2. Umdrehen/Straßenseite wechseln und Aktion damit abbrechen (zB. in Leine springen und Hund anpöbeln wollen)

    3. Hund bzw. dessen Sicht mit meinem Körper blocken (zB. Katze fixieren).

    Neala

    Im Antijagdthread bin ich doch schon lange :winking_face:

    Ups. Brett vor'm Kopf :see_no_evil_monkey:

  • Ich würde MEINEN Hunden sagen, dass sie das lassen sollen..

    verbaler Abbruch, hat bei mir verschiedene Stufen.

    Es gibt zb ein „nicht ganz richtig, versuchs noch mal“ und zb ein „lass das sofort bleiben“.. je nach Grad des unerwünschten Verhaltens eben..

    Und je nachdem wie MEIN Hund den Abbruch annimmt, würde ich entweder weiter laufen oder, wenn der Abbruch des Verhaltens nicht gereicht hat, die Aufregung noch richtig runter takten und dann eben weiter laufen..

    Bei nur Aufregung bei Wildsichtung ohne in die Leine springen würde ich bei MEINEN Hunden zb auch nur die Aufregung runter takten.

    Aber ich bin ja insgesamt ein großer Freund davon, dem Hund für sein Verhalten positives wie auch negatives Feedback zu geben. Also gutes Verhalten zu bestätigen und unerwünschtes Verhalten auch entsprechend zu „kommentieren“.. Nicht drauf hauen, einfach nur verbieten. MEIN schwächster Abbruch ist zb ein „Upsi“, das kann man glaube ich gar nicht böse sagen. :ka:

  • Massai Meine Hunde sind auch eher "ursprüngliche" Jäger, das heißt sie zeigen alle Sequenzen des Jagdverhaltens und sind auch nie - in diesem Punkt - auf Kooperation mit dem Menschen selektiert worden. Lustigerweise zeigen alle drei klassisches Vorstehen, das habe ich natürlich immer belohnt, weil ein Hund der vorsteht, rennt - noch - nicht. Grundsätzlich sieht man ihnen aber an der ganzen Körperhaltung an, ob sie gerade Jagen oder einfach nur Gassi gehen und da muss ich einfach drauf achten und dann regelementierend eingreifen - Sei es durch anleinen, Radius verkleinern oder schlicht Gehorsam einfordern/Abbruch.
    Zeigt dein Hund wirklich nichts an? Meine Hunde haben eine ganz andere Ohrhaltung, wenn sie jagdlich unterwegs sind, ihre Körperspannung und "Energie" ist eine komplett andere - Alle Sinne sind darauf ausgerichtet, Beute zu finden. Für Außenstehende oft nicht erkennbar, es sind einfach ganz feine Nuancen, die Ohren ein bisschen anders gespitzt, der Gang minimal anders und bei mir auch noch die "Formation" der Gruppe.

  • miamaus2013

    Ja, so mache ich das auch. Geht dann für den Moment, beim nächsten Mal ist alles wieder vergessen. Katze rennt los, Hund will auch. Eichhörnchen kreuzt, Hund macht Party, so schnell kann ich gar nicht korrigieren. Er ist da eben ein eigenständiger Jäger, der keinen Wert auf Kooperation mit mir legt. Ich Angel ihn mir dann schon ran und er kommt auch schnell runter, aber dieser Überraschungsmoment ist extrem blöd und ärgert mich. An unbewegten Tieren oder welchen, die sich langsam bewegen, vorbei zu kommen, ist kein Problem.

    SpaceOddity

    Ich kenne ihn gut und kann ihn lesen. Ich weiß, wenn er jagt, wenn er nach Mäusen guckt und horcht, wenn er Frösche aufscheucht. Aber Wild sucht er tatsächlich nicht. Er stöbert nicht, sucht keine Spuren etc. Es sind eben eher die Überraschungsmomente, die dumm sind. So was wie, wenn eben eine Ratte aus dem Nichts plötzlich den Weg kreuzt oder eben eine Katze hinter der Hecke vorschießt. Da steigt er eben in Nanosekunden drauf ein, ohne, dass ich eine Chance hätte zu reagieren, außer die Leine festzuhalten. Würden bestimmt viele andere Hunde auch so machen, weil so ein Bewegungsreiz eben doch arg triggert. Ich kann ihn ja halten und abbrechen, dauert aber halt ein paar Sekunden und die sind eben doof.

    Co_Co

    Wenn damit körperliche Korrekturen gemeint sind … ich benutze schon auch eine deutliche Körpersprache, aber besonders empfindlich ist er da nicht. Und mit Schmerz etc. Will ich nicht arbeiten. Ja, ich kenne auch Leute, die haben ihrem RR mit einem Teletac das Jagen vermiest. Das wäre nicht meine Art.

  • Jo, klar sag ich dem Hund, dass Katzen hacken kacke ist. Und zwar sehr deutlich und bestimmt, inkl. Körpersprache. Funktioniert prima - bis zur nächsten Katze, harhar.

    die Aufregung noch richtig runter takten

    Oder was verstehe ich an "Aufregung runter takten" nicht? :denker: Wie viele Katzen braucht es, bis das sitzt?

    1. Kommando einfordern (zB. "Fuß" und dann am Hund vorbei)

    2. Umdrehen/Straßenseite wechseln und Aktion damit abbrechen (zB. in Leine springen und Hund anpöbeln wollen)

    3. Hund bzw. dessen Sicht mit meinem Körper blocken (zB. Katze fixieren).

    Been there, done that. :ugly: (Leider steigert sich Emmi bei Katzen in einen Rausch hinein, hier wird die Mieze auch gar nicht fixiert, hier brennt sofort der Asphalt.)

  • Massai da steht doch jeder kennt seinen Hund am besten. Das ist schon so gemeint.

    Und ich meinte es tatsächlich nur als Denkanstoß das man manches nicht so zerdenken braucht. :ka: :fear:

    Was ich wie mit meinen Unterschiedlichen Hunden Handhabe/gehandhabt habe ist da irrelevant.

    Wenn man Dinge kategorisch ausschließt und offensichtlich nicht deutlich genug ist für den Hund wird's schwierig.

    Hunde brauchen deutliches Feedback. In beide Richtungen.

    Und ich rede sicherlich nicht von Dingen mit denen man mit dem Gesetz in Konflikte kommt. :lepra:

    datKleene Spar es dir doch einfach wenn du nicht verstehst wieso.

    Hat miamaus2013 mal hervorragend erläutert wieso es sinnfrei ist und andere auch.

    Mir ist das genau wegen solcher Kommentare eigentlich zu dumm aber manchmal s.o.

    Nur weil man selbst keine Grenzen setzen kann / will heißt das nicht das andere das nicht können und sowas nicht klappt.

  • Mein kleiner Lieblings-Pflegedackel hat mir heute beim Nachmittagsnickerchen das Sofa vollgekotzt. Hab dann noch andernorts eine Malheur entdeckt und es war ihr dann merklich unwohl. Es ist wirklich schön, dass sie einfach da kotzt, wo es ihr kommt. :D

    Sie darf ja eigentlich aus erzieherischen Gründen nicht mehr auf meinem Schoß sitzen, aber bei „Baby ist krank“ gehen bei mir offenbar die Lichter aus. :ugly:

    Ansonsten ist hier alles wie gehabt. Wir erziehen brav rum, Stubenreinheit klappt besser, aber null zuverlässig und allein bleiben geht gar nicht. Bis auf eine Handvoll Gelegenheiten, wo sie einfach mega entspannt ist wenn wir gehen und dann hält sie auch stundenlang den Schnabel und schläft. Es geht also prinzipiell und es scheint auch nix zu sein, was man übelst kleinschrittig aufbauen müsste. Aber wenn es nicht eine dieser Gelegenheiten ist, bellt sie nonstop durch. Sehr ausdauernd und schrill, dieser Hund.

    Ansonsten hat sie ihr Jagdhunddasein entdeckt und hat den Rüssel derzeit viel am Boden. Sie ist aber glücklicherweise trotzdem immer ganz gut führ- & ansprechbar.

    Zum Thema „verbiete ich dem Hund halt“:

    Ich würde sagen, dass Dackli in mir eine Person sieht, die man durchaus auch mal ernst nehmen kann.

    Gerade eben düst sie stolz wie sonst was mit nem Schaffell im Maul an mir vorbei. Wir hatten etwas Diskussionen, bis sie es in Ruhe gelassen hat. Nicht zum ersten Mal. Ich bin definitiv nicht nachdrücklich genug. Ich sag mir einfach, dass ich das nicht mehr gewohnt bin, wen zu erziehen und man von mir wirklich nix erwarten kann. |)

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