Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
- Murmelchen
- Geschlossen
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Kalle kennt drei Leinen
Meterleine mit Handschlaufe für BH-Training, BH und BH-VT
3 m Leine ohne Handschlaufe, unsere Alltagsleine, wenn Kalle mal angeleint sein muss, weil Kalle ja nicht wirklich leinenführig ist
8 m Flexi, wenn er mal nicht frei laufen kann, aber so richtig gut findet er das nicht.
Schleppleine kennt er nicht, hatte er noch nie dran.
Hinsichtlich wie viel macht der Hund und wie viel Pausen braucht er nach aufregenden Tagen:
Da bin ich von Kalle seeeeehr verwöhnt.
Der passt sich da völlig problemlos meinem Hundesportalltag an. Vorletztes Wochenende waren wir vier Tage unterwegs. Zwei Tage Hundesporthalle, da war Kalle nur Zuschauer, dann ist er selbst BH gelaufen und dann noch mal einen Tag Hundesporthalle. Am Tag danach hatte Kalle Intensivtraining in der Halle.
Also quasi 5 Tage Hundesport am Stück, drei Tage als Zuschauer und zwei Tage selbst aktiv. Achso, natürlich mit viel Autofahren, insgesamt etwa 800 km und allein bleiben im Hotel, wenn wir essen waren.
Letztes Wochenende, normales „ruhiges“ Wochenende mit zwei Tagen Turnier draußen, heute Training.
Für Kalle ist das überhaupt kein Problem.. er ist danach wie immer.
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Mit einer so klaren Ansage wie diese Trainerin es hat, wäre Gonzo in 2 Wochen ein Vorzeigehund. (...)Nur ich schaffe das Zuhause nicht so umzusetzen. Dieses knallharte krieg ich nicht hin. (...) Zum Ruhe-Training also Tipps nehme ich immer gerne entgegen :) wie ich das besser aufbauen kann. Jedoch liegt er auf der Decke nicht angespannt. Beine zur Seite, Kopf am Boden.
Klar oder knallhart? Was genau macht sie, was du nicht kannst, was fällt dir daran schwer?
Mir persönlich fiel es schwer, erst mal alles rund um den Hund zu reglementieren. Ich kannte das vorher gar nicht und nein, mir sind nicht nur alte kranke oder Kleinhunde untergekommen.
Das fühlte sich so falsch an. Aber Perspektivenwechsel hat mir geholfen: Ich mit ADHS muss bestimmte Dinge regeln und stur durchziehen, sonst laufe ich wie ein kopfloses Hühnchen durch die Gegend. Tu ich auch so, aber weniger schlimm
Und so ist es mit Darko. Klar versage ich ihm keine Grundbedürfnisse, er hat diverse Freiheiten, aber grundlegend kommt er auf "101 Möglichkeiten" bzw. volle Freiheit nicht klar. Vielleicht ist es seine Natur, vielleicht mangelnde Sozialisation, vielleicht erblich bedingte Wesensschwäche; ich habe keine Ahnung von seinen ersten 8 Wochen.
Zur Einordnung: Für eine Trainerin bin ich viel zu weich, inkonsequent und nett. Für meine Mutter bin ich voll streng und konsequent.
Zur Decke:
Leckerlis weg. Komplett. Egal wie er da liegt, er erwartet diese regelrecht, sonst würde er ohne nicht aufstehen. So kommt er nie zur Ruhe.
Deckentraining ist Hund hinführen, auf Decke schicken, ggf. Unterstützung anbieten (davor sitzen, ankuscheln o.ä.), weggehen. Löst Hund auf, ruhig wieder zurückführen. Manche nehmen auch Welpengitter oder Leine hinzu. Da können andere sicher besser was dazu erklären. Wichtig ist nur, dass er das Bett auch wirklich als Safe Space und Ruheort kennt und mag. Wassernapf daneben nicht vergessen. Löst er auf, dranbleiben und wenn du ihn 51x zurück bringst. Ich habe das anfangs kurz gehalten und ausgebaut, Leine gabs nur wenn kein Management möglich war zB. Onlinemeeting im HO.
Ich finde das auch wichtig, dass man seinen Weg findet und sich damit wohl fühlt. Ich hatte auch mal eine Trainerin da, der Lösungsansatz war dann erstmal die Hunde laufen nur hinter mir, dürfen nur auf Freigabe schnuppern und sich lösen, Spaziergänge in nächster Zeit zu 80% an der kurzen Leine. Ich hab mich so dermaßen unwohl damit gefühlt.
Super wichtig!
Mir wurde geraten, Darko erst mal in die Box zu sperren und zwar dauerhaft. Also nur zum Lösen/Gassi etc. raus, sogar füttern sollte ich drin. Auf meine Frage, wie lange das so gehen soll: "Bis er es geschnallt hat". Nachfrage ergab, das könne durchaus Wochen bis Monate gehen. Einen Hund über diese Dauer einzusperren ist jedoch gegen mein Prinzip, habe ich natürlich nicht getan.
Interessanterweise habe ich festgestellt, dass die Aussenwirkung mit dem jodelnden Hund weniger dramatisch ist, als ich das für mich befürchtet habe. Mehrfach kam jetzt schon von Passanten "Ach, da freut sich aber einer aufs Gassi", oder ähnliche Kommentare. Genervt hat eigentlich keiner reagiert.
Spannend! Bei Darko ist es draußen meist Fiepen und das u.U. nicht gerade wenig. Bisher war ich immer der Buhmann. Ich soll den Hund nicht so quälen, warum weint der arme Hund, hat der Angst, lassen Sie ihn doch usw.
atm möchte ich aber auch nur auf dem Arm *sfz*
Darko ist seit gestern mal wieder völlig gaga. Er kommt seit 30min nicht zur Ruhe. Seit 10min liegt er neben mir, starrt mich an und fiept. Er hat eben gefressen, war vorher im Garten, Geschäfte erledigt.
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Meine war das erste mal mit 7 Monaten läufig. Das 2 mal mi 17 Monaten und nun warten wir auf die nächste. Ich hoffe es pendelt sich bei 10 Monaten ein das wäre ein Traum.
Vergleich dich nicht mit dem Trainer. Das bringt nur Frust. Euer Junghund ist wie er ist und man sollte schauen wie/was man am Alltag schrauben kann.
Meine Hündin ist auch extrem sensibel jede meiner Stimmungen wird von ihr übernommen. Wir haben richtig gute Tage und welche wo ich sie gerne ins Tierheim bringen würde.
Mit 1 Jahr war unser Programm morgens 7 Uhr löserunde ca 20 min, 12 Uhr pipi Runde im Garten mit rumalbern. 14/15 Uhr sind wir raus Freilauf und manchmal ein paar Dummy Übungen meist so 45 min bis 1 1/2 std je nach Tagesform auch mal kürzer. Abend nochmal Garten. Sie ist mit ihren fast 2 noch weit weg vom erwachsenen Hund und guten Nerven. Sie hat power und sie will arbeiten mit mir. Sie bekommt die Zeit die sie braucht auch wenn mir bewusst ist das sie niemals den Easy Begleithund abgeben wird.
Ruhe im Haus war mit 1 Jahr echt eine Herausforderung im HO, ich hab es konsequent eingefordert. Jetzt ist es so das sie nach ihrem Frühstück bis 12 pennt dann kurz Garten/ Mittagssnack und dann pennt sie weiter bis zum gassi.
Ich habe letztens etwas sehr zutreffendes gelesen sinngemäß: Wir sehen meist nur die unkomplizierten, netten, wohlerzogenen Hunde. Weil die die eben nicht mit in ein Restaurant können da einfach nicht mitgenommen werden.
Wenn man sich einen Hund holt hat man ja meist eine Vorstellung wie das gemeinsame Leben aussehen soll und manchmal hat man einen Hund der es einfach nicht leisten kann Bzw. länger braucht um das zu lernen und einzusortieren. Da muss man halt schauen inwieweit man den gemeinsamen Alltag aufbauen kann damit die Bedürfnisse von allen befriedigt werden.
Was ich sagen will durchhalten und nicht vergleichen, Spaß haben mit dem Hund, auch wenn man ihn am liebsten erwürgen würde😊
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Ich glaub ich hab Grace einmal zu oft angedroht, dass ich sie irgendwo im Wald aussetze. Sowohl gestern und heute ist sie alle 2m stehen geblieben, Pfötchen hoch und hat sich umgeschaut ob ich noch hinterher trödele. Sonst war sie fast drauf wie immer, nur mit noch mehr festschnüffeln und markieren als sonst schon. Aber halt irgendwie besorgt, dass ich verloren gehen könnte.
Und wir haben heute eine Gans getroffen, die es irgendwie auf die andere Seite des Zaunes geschafft hat. Frauchen hat ne Weile gebraucht um zu realisieren, auf welcher Zaunseite die Gans da steht.
Grace konnte sich aber zum Glück nicht so richtig entscheiden ob sie jetzt Angst haben oder das Abendessen klar machen soll, weswegen sie lieber etwas Abstand gehalten hat bis ich sie dann da wegbeordert hab.
Zuhause werden jetzt wieder Dinge ausprobiert, die wir eigentlich schon geklärt hatten (dacht ich zumindest). Ganz hoch im Kurs steht dabei, mich über sämtliches Kommen und Gehen hier im Haus informieren zu wollen.
Außerdem wirds langsam mal wieder fällig das Fell zu kürzen. Beim letzten Mal waren wir beim Friseur, diesmal wollt ichs gern selbst ausprobieren - schieb das jetzt aber schon seit zwei Wochen vor mir her. Hab Angst sie ein bisschen dolle zu verunstalten, andererseits ist der Ist-Zustand langsam auch anders wild.
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Leylamososa in der Nähe von Krems an der Donau
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Weil hier ja vor nen paar Seiten das Thema Ruhe war :
Mir fällt auf dass der Zwerg zwar eigentlich ein echt chilliger Hund ist, er aber in bestimmten Situationen einfach schnell aufgeregt ist.
Wenn man mit ihm Einzeln geht, total entspannt.
Wenn ich mit beiden gehe, brauchts ne Zeit zum "eingrooven" und Richtung Heimweg oder bspw bei Katzensichtung geht mal die Leinenführigkeit bissl flöten ( ich wollte nicht schreiben dass sie dann ziehen wie die Ochsen, neineinein
), aber dann läufts relativ gut.
Wenn wir aber bspw alle zusammen die Abendrunde gehen ( also ich mit Lilo und meinte Mutter läuft dann mit ihm mit) ist er suuuuuper aufgeregt. Dann kanns nicht schnell genug nach draußen gehen, dann checkt man immer wieder ob man nicht Lilo nerven ( oder mit ihr zocken, oder sie ärgern ) kann, geiert immer drauf wenn sie Pipi macht ( er checkt nicht dass er es eh nicht inhalieren darf) , dann ist das Hirn einfach weg.
Ähnlich drauf is er auch wenn es Futter gibt, oder wenn wir bspw apportieren üben.
Hab gestern erst wieder mit nem Dummy geübt. Das war für ihn suuuper schwer, weil soo aufgeregt dass er sich nicht konzentrieren kann, oder/und so viel "Brett vorm Kopf" dass er nicht richtig "zuhört".
Ich denke ein Teil ist darin geschuldet dass meine Mutter seine Hauptbezugsperson ist.
Ein anderer Teil ist einfach seine Scrat-Mentalität ( also, ich meine dieses Eichhörnchen aus Ice Age).
Aber manchmal läufts ja auch gut.
So ein-zwei Übungen liefen halbwegs sauber, das is schonmal was
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Meine kennen nur 2m Leine im Alltag und 8m Flexi.
Mit dem Thema Ruhe aushalten musste ich mich überhaupt nicht auseinander setzen. Da stelle ich immer wieder fest wie unfassbar verwöhnt ich vom Wurzel doch bin.
Ich meine der Hund ist ja auch gerademal 12 Monate alt. Aber er hat wirklich mit überhaupt garnichts Probleme. Kurzes Leinengassi, langes Flexitrödelgassi, Hundeplatz, Urlaub im Hundesporthotel (=mitten in Oberammergau also etwa 5000% mehr Reize als daheim) bis zum Volksfest er steckt ALLES locker weg
Die höchste Form seiner "Eskalationsstufe" war es damals im Hotelzimmer noch so 4-5min auf und ab zu tigern bevor er sich hinlegte. Da hatte ich ihm dann einen Knochen gegeben und gut war.
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Leni1234 erwischt 😂 mir passiert das auch oft. Weil Ruhe bedeutet zwei Dinge: 80% er hat irgendwas gefunden und zerstört es im Geheimen und in 20% der Fälle ruht er wirklich. Aber Danke für die Erinnerung 🙈 mussvihm auch mal mehr vertrauen.
Einen Trainer bei mir hätte ich auch mal gerne, aber die sind alle zu weit weg 😒
Meine Trainerin sagt immer: „Ein Hund der ruhen soll muss in Ruhe gelassen werden.“
Daher haben wir ein Türgitter drin, er kann in dem Raum nix kaputt machen und wir müssen nicht schauen, wenn es verdächtig ruhig wird 😂
Und hat außerdem bewusstes abgrenzen sehr geholfen (Aufmerksamkeit rationieren) und feste Raumzuweisung. Wir haben mit 2* einer Stunde in der Box begonnen, aber es klappt bei uns viel besser wenn es nur „schwarz-weiß“ ist. Wir haben also seit 4 Wochen die Regel, dass er einen bestimmten Raum im Wohnzimmer hat, wo er sich verschiedene Plätze aussuchen kann (Box, Teppich, kalter Boden). Von diesem Bereich aus kann er nicht strategisch schauen. Er darf aktuell nur noch dort liegen und sich keinen liegeplatz mehr wählen.
Hat sich erst komisch angefühlt, aber wir haben sooo viel mehr Ruhe im Hund. Und es wirkt sich auf viele andere Bereiche aus.
Wir haben übrigens einen Flat Coated Retriever, also auch ordentlich Feuer 😂💣
Ergänzung nach eurem Tagesablauf: Willi wäre uns bei eurem Programm durchgeknallt. Der Tag beginnt bei euch ja schon mit Training und vielen Korrekturen (Decke), da könnte Willi danach auch nicht ruhen. Bei uns hat sehr ein Reset geholfen, eine Woche Gassi ohne reden, ohne Korrekturen, nur falls es bedrohlich wäre. Und dann nur noch die wirklich wichtigen Dinge besprechen, aber konsequent, und sich nicht mehr an jedem kleinen Thema gegenseitig hochspulen. Entspannt bummeln, spielen, Spaß haben. Und Training wirklich gezielt einsetzen, dann aber auch 15 Minuten konzentriert arbeiten.
Liebe Grüße 🌸
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