Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Also Nando bellt in so einer Situation auch mal nicht immer, aber kommt vor. Das ist bei ihm aber kein Pöbeln im Sinne vom "halts Maul sonst Fresse", sondern reine Aufregung. Ich mache da aktuell gar nichts sondern gehe zügig weiter. Kaum vorbei am Grundstück isser auch wieder ganz bei mir

  • So. Mister Collie findet nun wohl, mit knapp 2 Jahren ist man echt wer und muss sich nicht mehr anpöbeln lassen. Man pöbelt einfach volles Pfund zurück!

    Wir gingen an einem Grundstück mit vielleicht 1,20m hohem Zaun
    Zäunchen vorbei, als da plötzlich ein riesen DSH eskalierend an den Zaun geschossen kam. Zack springt mein Hund mit vollem Körpereinsatz und tief bellend hinten an mir vorbei in die Leine, die zum Glück nur 2 Meter lang war, Richtung des Schäferhunds.

    Da war nix mehr an Einwirkung möglich, nur weiterzerren und hoffen, dass der DSH nicht auf die Idee kommt, einen kleinen Hüpfer über den Zaun zu machen.

    Als wir an der Grundstücksecke angekommen waren, hatte ich echt weiche Knie.

    Irgendjemand Tipps für solche Situationen? Ansprechbar war keiner der Hunde. Wahrscheinlich hilft da nur "Augen zu und durch" und weitergehen?

    Kasper hat das auch so in dem Alter angefangen. Aber er hat unterschieden, ob das Gegenüber es ernst meint oder nicht. Nur bei Hunden, die ihn ernsthaft fressen wollten, hat er zurück gepöbelt. Aber er ist nicht so „massiv“ wie Brodie. Er ist nie so in die Leine gestiegen, er hat geknurrt und gebellt. Mehr nicht. Ich kann ihn in solchen Situationen, die recht selten sind auch ansprechen. Bei Yoshi sieht die Welt etwas anders aus. Er mag von hinterm Zaun nicht angepöbelt werden und pöbelt dann auch massiv zurück. Das Gute bei ihm ist, dass er mega verfressen ist und ich eine schöne Übungssituation bei uns habe. Pöbelnder Westie hinterm Zaun. Da geh ich jetzt gerne vorbei, um zu üben :lol:

  • Kasper hat das auch so in dem Alter angefangen. Aber er hat unterschieden, ob das Gegenüber es ernst meint oder nicht. Nur bei Hunden, die ihn ernsthaft fressen wollten, hat er zurück gepöbelt. Aber er ist nicht so „massiv“ wie Brodie. Er ist nie so in die Leine gestiegen, er hat geknurrt und gebellt. Mehr nicht. Ich kann ihn in solchen Situationen, die recht selten sind auch ansprechen. Bei Yoshi sieht die Welt etwas anders aus. Er mag von hinterm Zaun nicht angepöbelt werden und pöbelt dann auch massiv zurück. Das Gute bei ihm ist, dass er mega verfressen ist und ich eine schöne Übungssituation bei uns habe. Pöbelnder Westie hinterm Zaun. Da geh ich jetzt gerne vorbei, um zu üben :lol:

    Ja, Brodie unterscheidet auch genau, ob der Hund es ernst meint. Bei Hunden, die unsicher kläffen, reagiert er gar nicht, die können sogar nah an uns vorbeigehen. Wir gehen auch jeden Montag zusammen mit meinem Vater und seinem extremst unsicheren TS-Hund die Nachmittagsrunde und jeden Montag kläfft der Kleine Brodie erst mal an, um klar zu machen, dass er Abstand will, das nimmt er gelassen hin. Aber Hunde die ihm wirklich unfreundlich gesinnt sind, da hält er gegen.

    Ansprechbar war er gestern null. Theoretisch würde ich das auch gern üben, aber nicht unbedingt bei dem DSH und der Zaunhöhe :tropf:

  • Irgendjemand Tipps für solche Situationen? Ansprechbar war keiner der Hunde. Wahrscheinlich hilft da nur "Augen zu und durch" und weitergehen?

    Ich übe mit meinen Hunden von Anfang an ganz intensiv, wie sie reagieren sollen, wenn sie angepöbelt werden. Also ich geb ihnen ein Verhalten an die Hand und belohne das auch immer sehr hochwertig..

    Wenn sie dann mal ins Alter kommen, in dem sie sich aktiv entscheiden, das gewünschte, auftrainierte Verhalten nicht zu zeigen und stattdessen zurück pöbeln breche ich das ab. Und zwar so, dass es ankommt. Und dann verlange ich in dem Moment wieder das auftrainierte Verhalten.


    Meine Hunde kennen aber auch bewusst nen Abbruch in hoher Erregungslage.

  • Wenn sie dann mal ins Alter kommen, in dem sie sich aktiv entscheiden, das gewünschte, auftrainierte Verhalten nicht zu zeigen und stattdessen zurück pöbeln breche ich das ab. Und zwar so, dass es ankommt.

    Wie brichst du denn in einem Moment in dem sie dich gar nicht wahrnehmen ab?

  • Wenn sie dann mal ins Alter kommen, in dem sie sich aktiv entscheiden, das gewünschte, auftrainierte Verhalten nicht zu zeigen und stattdessen zurück pöbeln breche ich das ab. Und zwar so, dass es ankommt.

    Wie brichst du denn in einem Moment in dem sie dich gar nicht wahrnehmen ab?

    Das würde mich ernsthaft auch mal interessieren...wie macht man das bei einem sehr selbstbewussten Hund der völlig ohne wtp durchs Leben geht.

  • Wenn sie dann mal ins Alter kommen, in dem sie sich aktiv entscheiden, das gewünschte, auftrainierte Verhalten nicht zu zeigen und stattdessen zurück pöbeln breche ich das ab. Und zwar so, dass es ankommt.

    Wie brichst du denn in einem Moment in dem sie dich gar nicht wahrnehmen ab?

    In der Regel baut sich die Erregungslage ja schrittweise auf und ich versuche schon dann einzugreifen, wenn sie noch nicht voll hoch gefahren sind..

    Also mal als Beispiel: man läuft auf nen anderen Hund zu, der schon ersichtlich in Pöbellaune ist.. dann breche ich schon beim weiter drauf zu laufen jedes hoch fahren ab und schaue, dass ich die Erregungslage so halte, dass mein Hund ansprechbar bleibt..

    Das sind dann die Momente in denen ich gefragt werde „was korrigierst du denn gerade? Der macht doch gar nix!“ Doch, sich hoch fahren. =)

    Und wie gesagt, ich übe eben auch gezielt, dass meine Hunde den Abbruch auch in einer hohen Erregungslage annehmen.. also ich fahre sie aktiv hoch und sag ihnen dann, sie sollen irgendein bestimmtes Verhalten lassen. Oder aber ich fahre sie auch aktiv wieder runter, um eben auch dafür ein Gefühl zu bekommen und den Hund da nicht zu „verlieren“.

    Bei Ares hatte ich es als Junghund mal, dass er aus dem Brustton der Überzeugung zurück gepöbelt hat und meinen verbalen Abbruch nicht angenommen hat. Da habe ich ihn körpersprachlich abgedrängt, bis er es angenommen hat. Da gehts mir dann aber auch nicht nur drum, dass er aufhört zu bellen, das hat er eigentlich sofort beim eindrehen gemacht. Sondern dass er sich auch wirklich runter fährt und sich wieder in einer normalen Erregungslage ist. Er hat dann auch wieder das auftrainierte Verhalten gezeigt und ich hab’s belohnt.

    Sah von außen so aus: schlacksiger Mali pöbelt, die Frau sagt „lass!“, Mali pöbelt weiter, Frau dreht sich zu ihm ein, also Körper der Frau frontal vor den Mali, Mali hört auf zu pöbeln, Frau läuft noch ein paar Schritte weiter auf den Mali zu, der weicht nach hinten zurück, irgendwann bleiben beide stehen, Mali schaut den anderen Hund an, bekommt ein verbales Lob und nen Keks.

    Situation beendet..

    Wie brichst du denn in einem Moment in dem sie dich gar nicht wahrnehmen ab?

    Das würde mich ernsthaft auch mal interessieren...wie macht man das bei einem sehr selbstbewussten Hund der völlig ohne wtp durchs Leben geht.

    Selbstbewusst ist besonders Ares auch, aber WTP hat er halt schon.

  • Wie brichst du denn in einem Moment in dem sie dich gar nicht wahrnehmen ab?

    Das würde mich ernsthaft auch mal interessieren...wie macht man das bei einem sehr selbstbewussten Hund der völlig ohne wtp durchs Leben geht.

    So wie der es braucht. Ist halt nicht zwangsläufig schön oder DF konform.

    Was soll man da jetzt online sagen ?

    Bau mental/körpersprachlich richtig Druck auf ? Wirk körperlich ein ?

    Keiner kennt euch , ergo kann man anderes außer sowas allgemeinen schlecht sagen .

  • Das sollte man aber, mMn, nicht ohne Trainer machen wenn man seinen Hund nicht lesen kann. Ich will jetzt niemanden angreifen, aber hat man so noch nie gearbeitet ist es mit Trainer einfach besser um ein Gespür zu entwickeln. Auch für Punkte ab wann das sinnvoll ist und wann man auflösen kann.

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