Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Wir haben halt auch nicht die Unterscheidung "jetzt kurz ordentlich durchs Dorf, und dann kommt Feld Wald Wiese". Also bis auf die Parks ist auch das Gehen auf dem Bürgersteig schon der Spaziergang selbst, da will ich ihnen halt irgendwie noch größtmögliche Freiheit lassen. Wie habt ihr "jeder bleibt auf der richtigen Seite" trainiert? Vielleicht muss ich das doch mal angehen, da bin ich vielleicht auch zu nachgiebig/nachlässig. Vor allem weil sie halt von sich aus nicht ziehen, hab ich da eben nie groß was trainiert. Oder habt ihr da nen Literaturtip?

    Das mit "jeder bleibt auf seiner Seite" wird hier nie funktionieren, außer, wenn sie unter Kommsnfo Fuß/Hinten laufen. Denn sie dürfen und sollen ja schnuppern beim innerorts Spaziergang. Wenn da eine super Schnüffelstelle links ist, dann wollen da beide schnuppern gehen. Entweder es darf keiner schnuppern oder Beide.

    Ja das ist irgendwie auch mein Problem. Ich will sie ja dann auch schnüffeln lassen, deshalb bin ich schließlich los. Im Park dürfen sie meistens frei laufen, aber allein der Weg zum Park ist schon ein guter Teil des Spaziergangs, von dem sie dann ja nicht mehr so viel hätten.

  • Gerade heute hatten mein Mann und ich drüber gesprochen, ob es einem Hund eigentlich Spaß macht, an der kurzen Leine, Gassi zu gehen. Weitergedacht, ob es dem Hund Spaß macht, durch den Wald zu gehen und den Weg nicht verlassen dürfen (darf sie bei uns auch nicht, wegen dem Jagdtrieb und Schlepp und Bäume), aber auf Wiesenwegen darf sie auch in der Wiese schnüffeln.

    Natürlich muss und kann nicht alles auf Spaß ausgelegt sein und es gibt einfach Orte, da soll ordentlich gelaufen werden. Dennoch ... :???:

  • Nur mit andauernd Nörgeln, nehm ich ihm halt auch die Freude mit dem Hund.

    Ich denke hier ist es ganz wichtig zu erklären WARUM Dinge anders gemacht gehören. Man geht halt schnell davon aus, dass der andere das doch auch wissen muss.

    Wobei zweimal den gleichen Fehler machen 🙈 da hat dein Mann sehr optimistisch gedacht.

    Ich hab matra-artig ständig zu meinem Freund gesagt KEIN Leinenkontakt, NIE. Und bin dann teilweise auch James Bond mäßig aus dem Hintergrund dazwischen gesprungen, wenn er nen Fremdhund nicht rechtzeitig oder bestimmt genug geblockt hat. Fand er irgendwie doof, und hat er nie wirklich eingesehen. Dann meinte ich irgendwann mal zu ihm, stell dir mal vor, ich halte dich an nem Seil fest, und jemand kommt zu dir, der dich vielleicht oder vielleicht auch nicht verhauen will. Du würdest dich doch auch ganz anders fühlen wenn du wüsstest dass dich wenn du schon festgehalten wirst dafür an diesem Seil hundertprozentig niemand erreicht. Das hat ihm eingeleuchtet, und seitdem hat er auch drauf geachtet. Und mittlerweile sieht er wie andere Hunde unsere Hunde super oft anpöbeln, und sie da total gleichgültig dran vorbeigehen, und hat letzens auch mal gesagt, dass er das im Nachhinein total gut findet.

    (also meine Hundeküchentischpsychologie ist nicht unbedingt übertragbar, aber für uns hat das gut funktioniert)

  • Gerade heute hatten mein Mann und ich drüber gesprochen, ob es einem Hund eigentlich Spaß macht, an der kurzen Leine, Gassi zu gehen. Weitergedacht, ob es dem Hund Spaß macht, durch den Wald zu gehen und den Weg nicht verlassen dürfen (darf sie bei uns auch nicht, wegen dem Jagdtrieb und Schlepp und Bäume), aber auf Wiesenwegen darf sie auch in der Wiese schnüffeln.

    Natürlich muss und kann nicht alles auf Spaß ausgelegt sein und es gibt einfach Orte, da soll ordentlich gelaufen werden. Dennoch ... :???:

    Haha ich hab mir grad noch gedacht dass meine Hunde glaub ich auch deshalb nicht ziehen, weil sie am Spazieren gehen an sich jetzt nicht so mega den Spaß haben. Also an bestimmten Aspekten, aber das Gehen an sich...

  • Gerade heute hatten mein Mann und ich drüber gesprochen, ob es einem Hund eigentlich Spaß macht, an der kurzen Leine, Gassi zu gehen. Weitergedacht, ob es dem Hund Spaß macht, durch den Wald zu gehen und den Weg nicht verlassen dürfen (darf sie bei uns auch nicht, wegen dem Jagdtrieb und Schlepp und Bäume), aber auf Wiesenwegen darf sie auch in der Wiese schnüffeln.

    Natürlich muss und kann nicht alles auf Spaß ausgelegt sein und es gibt einfach Orte, da soll ordentlich gelaufen werden. Dennoch ... :???:

    Naja Regeln müssen ja sein. Meine Hunde hatten alle ne Phase, wo das auf dem Weg bleiben mehr oder weniger ausdiskutiert wurde (bei Lucifer natürlich mehr :roll: ), aber inzwischen ist das einfach verinnerlicht und ihnen egal. Emil bleibt eh immer in meiner Nähe von sich aus und Luci zwangsläufig wegen SL. Kurze Leine finden meine nicht sooo toll, denke ich, weil man ja nicht in Hyperschall zur wichtigen Pipistelle kommt, sondern auf die hüftlahme Olle achten muss. Aber kurze Leine ist meist eh nur von A nach B, oder explizit mal als Übungssituation und da gibt es ja auch immer mal was lohnendes. Insofern....

    Je besser ein Hund hört um so mehr Freiheit genießt er. Emil hat da wenig Einschränkungen. Ausser bei schlechter Laune (seinerseits) und hoher Hundedichte, da er ja dann dazu neigt Rüden übermäßig kacke zu finden. Aber so im Alltag darf der Zwerg sich ausleben. Und mein eigensinniger, kleiner Teufel hat schon einige Einschränkungen, aber ist ja nicht zu ändern.

  • Gerade heute hatten mein Mann und ich drüber gesprochen, ob es einem Hund eigentlich Spaß macht, an der kurzen Leine, Gassi zu gehen. Weitergedacht, ob es dem Hund Spaß macht, durch den Wald zu gehen und den Weg nicht verlassen dürfen (darf sie bei uns auch nicht, wegen dem Jagdtrieb und Schlepp und Bäume), aber auf Wiesenwegen darf sie auch in der Wiese schnüffeln.

    Natürlich muss und kann nicht alles auf Spaß ausgelegt sein und es gibt einfach Orte, da soll ordentlich gelaufen werden. Dennoch ... :???:

    Dennoch denkt man da teils einfach sehr menschlich?

    Hier darf kein Hund den Weg verlassen und an der kurzen Leine gibt es nicht viel.

    Spaziergänge rein an solcher beschränken sich halt aber auch auf Löserunden oder Besuch im Tierpark.

    Vielleicht ist das hier auch ein Grund für gute leinenführigkeit. Der Hauptteil des Spaziergangs ist halt Freilauf und es muss sich nicht an mich angepasst werden.

  • Ich tu mich genau wegen solcher Gedanken auch schwer mit so strenger Leinenführigkeit. Denke halt, ich gehe ja für die Hunde raus. Aber wir haben inzwischen einfach mehrere Abstufungen. Mal dürfen sie schon schnuppern und vor laufen, aber halt nicht ziehen wie ein Ochse und Mal müssen sie wirklich brav neben her gehen auf Kommando. Das zieh ich aber nur selten lange durch. Weil ich selbst immer so verpeilt bin und vor mich hin träume und dann manchmal gar nicht mitbekomme, wie ich stehenbleibe, weil sie schnuppern.... Bis es mir wieder auffällt und mir bewusst wird, dass es so auch einfach nix werden kann bei der fehlenden Konsequenz. :headbash:

  • Ich erziehe hier die Hunde, den Mann zu erziehen, den Schuh ziehe ich mir nicht an :lol: Das, was seine Mutter verbockt hat, kann ich eh nicht ausbügeln.

    Es gibt Sachen, die macht/sieht er anders als ich. Nix Gravierendes. Und nicht, wenn ich dabei bin (die Hunde hören besser auf mich), aber wenn er alleine geht. Ich akzeptiere das einfach. Es pfuscht mir nicht wirklich in mein Training und wir haben hier halt auch sehr heile Welt und recht einfache Hunde. Das Risiko, dass was passiert, ist minimal. Hätten meine Hunde amtlich Jagdtrieb, Hang zur Aggression gegenüber Menschen oder Artgenossen oder wären wir in dichter besiedeltem oder „schwierigerem“ Gebiet, würde ich das vermutlich anders sehen. So bin ich da relativ entspannt und mecker selten und nur, wenn ich direkt was mitbekomme, was mir ziemlich quer geht.

  • Spannend, dass es doch bei einigen ähnlich ist 😅

    Das vermenschlichen ist auch ein Problem und er wird für ein Kleinkind gehalten. Irgendwie ist unser Hund jetzt andauernd Gesprächsthema bei Familientreffen. Und da wird gerne erwähnt, wie arm der Hund ist, dass er nicht mehr mit darf, er nicht alle begrüßen darf usw. Außer von Leuten, die selber Hunde haben! Da sagt keiner was, weil sie das kennen🤪

  • Ich sag mal so. Es ist „einfacher“ zu 99% die Erziehungsarbeit zu machen als es sich zu teilen. Ich weiß wovon ich rede, aber es ist keine Beschwerde meinerseits. Vieles dauert länger, ebenso vieles wird leichter (Stichwort Zeit und Verantwortung)

    Da kann ich nur zustimmen. Habe den kleinen Max auch fast allein erzogen. Jetzt mit Kasper doktern wir zu zweit dran rum. In vielen Dingen war es allein einfacher. Jedoch manchmal hat der Andere ja vielleicht auch ne gute Idee und als ich den Arm gebrochen hatte, war er natürlich auch ne große Hilfe.

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