Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • dragonwog wenn alle drinnen leben müssen kenn ich nur räumliche Trennung wenn da Probleme sind.

    Ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Das mit den Working Springern ist ein ähm komischer Zufall (so häufig ist die Kombi ja nun nicht) und ich finde die Rassekombi (wie sich in diesem Fall auch gezeigt hat) brenzelig in Bezug auf fehlgeleitetes Beutefangverhalten.


    Von gerade eben:

    [Externes Medium: https://youtu.be/u_txVV1Hkq0]


    Der Spanielkiller

  • Und falls Du Dich auf die Studie der Universität Stanford beziehst: Die kam mWn nicht zu dem Schluss, dass man mit nicht mehr als 5000 Schritten minimal über bettlägerig ist und hatte auch nicht „den gemeinen Deutschen“ als Datengrundlage, sondern freiwillige Teilnehmer an einer internationalen Studie, die sich per Smartphone haben tracken lassen.

    Hm? https://jamanetwork.com/journa…kopen/fullarticle/2783711

    Ich gehe nicht davon, dass diese Studie gemeint war, sondern Stanford 2017.

  • Ich habe dich nie gemeint. Ich habe auch nie gesagt, dass man in irgendeinem Fall keine Muskeln hätte. Es ging darum, ob man mit 4km über den Tag verteiltes gehen Muskeln aufbaut oder verliert, mit der Argumentation viele Menschen würden sich gar nicht bewegen. Daraufhin habe ich gesagt, gäbe es POTENTIELL Menschen die aus irgendeinem Grunde nur noch rudimentäre Muskeln hätten, würden diese vielleicht durch 4km gehen neue Muskeln aufbauen, der Durchschnittsmensch tut das nicht.

    Das Wort bettlägerig - und ich hab auch dazu gesagt dass das Wort einen negativen Klang hat den ich nicht meine - habe ich nur in dem Zusammenhang ins Spiel gebracht, dass die Durschnittsschrittzahl nur dann über einen längeren Zeitraum hinweg bei weit unter tausend liegt, was sonst einfach nicht der Fall ist. Dieses Wort sollte keinerlei wertende Konnotation haben. Ich hatte zB auch während ich im Krankenhaus war im Schnitt immer noch rund tausend Schritte am Tag, nur vom vom Bett zum Klo und zurück laufen.



  • Klar, Kalle ist charakterlich einfach so aufgestellt, er bringt super viel mit, ist einfach ein sehr entspanntes und ziemlich robustes Kerlchen..


    Aber das ist halt auch genau das, was mich so wundert…


    Wie kann es denn sein, dass so ein Border, mit all seinen rassetypischen Eigenschaften, so viel entspannter und „flexibler“ ist als so mancher Begleithund?

    Eigentlich müsste es ja genau anders rum sein: der Begleithund geht entspannt durchs Leben, während der Border nervös in der Ecke Schatten hütet… :ka:


    Und ich bin, was unseren Alltag angeht, bisher auch absolut nicht zimperlich gewesen. Ich habe bei der Turnierplanung nicht wirklich im Blick gehabt, wie viel das für Kalle wird.. also so im Sinne von „nach nem aufregenden Tag gibts x Ruhetage“. Sein extremstes Turnier waren bisher wahrscheinlich vier Tage am Stück Turnier mit zelten vor Ort im Juni, da war er 20 Wochen alt und seit 5 Wochen bei mir.. und dann halt die Hallensaison jetzt.. er übernachtet auch ständig in irgendwelchen Hotels oder Ferienwohnungen oder so mit uns. Teils mit fremden Hunden..


    Ich habe halt überhaupt nicht den Eindruck, dass ihm das irgendwie zu viel ist oder in stresst oder so.. ganz im Gegenteil: er freut sich über viele streichelnde Hände. :D


    Jetzt so langsam plane ich dann auch mit ihm bei der Turnierplanung, aber halt im Sinne von: wann und wo läuft er BH, wo könnte er seinen ersten Start haben..

  • Ja vielleicht hattest du einfach Glück? Deswegen sind die anderen Junghunde aber nicht unnormal. Eher würde ich deinen Border dann als untypisch empfinden.

  • Ja eben, ich kenne doch so einige Border, die an sich eher einfache Hunde und supergut führbar sind, weil leicht belohn- und hemmbar. Dafür gibt's auch ganz viele schwierige Retriever, Collies, Pudel, besonders viele Vögelchen schießen btw immer die Sennenhunde ab^^. Man kann auch einfach Mal oder mehrmals Glück haben. Ada ist als Akitamische sehr nett und verspielt gegenüber Artgenossen geblieben. Weil....Glück. Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben hatte, es gibt enorme Unterschiede darin, was die Welpen/Junghunde/adulte Hunde von sich aus mitbringen. Und das hatte ich auch schon geschrieben aber ich halte es an dieser Stelle wieder wichtig...die positiven Entwicklungen schreiben wir besonders gerne uns zu, auch wenn das objektiv oft gar nicht so ist. Fühlt sich halt auch besser an^^. Ich würde aktuell auch gern sagen, dass Sonic ruhiger an der Leine als K von Jimina an der Leine geht wegen meines tollen Trainings. Er ist aber einfach stumpfer haha

  • Ganz plump: Glück in der Genlotterie? Manche Hunde haben was das betrifft einfach die A*-Karte gezogen. Jetzt kann man den Züchter/Händler dafür verantwortlich machen aber selbst der verantwortungsvolle Züchter kann halt auch nicht alles kontrollieren. Vor allem nicht welche Gene weitervererbt werden oder welche Disposition sich aktiviert. Ich habe ja nun auch ein sehr reizempfängliches Exemplar eines Aussies erwischt. Er ist der einzige im Wurf welcher so "verhaltenskreativ" ist und die Züchterin war extrem erschüttert als sie ihn mal in Aktion gesehen hat. Als Halter eines solches Hundes sucht man dann sehr schnell den Fehler bei sich aber bei Hundeverhalten spielt so wahnsinnig viel mit rein und man kann sich noch so viel Mühe mit Sozialisierung und Erziehung geben und trotzdem hat man so einen extrem schnell überreizten Hund bei sich sitzen. Wir können es maximal in die richtigen Bahnen lenken.


    Wir (Halter solcher Hunde) müssen uns mal davon frei machen für alles verantwortlich zu sein. Wir können uns aber bemühen ein stabiles Fundament zu schaffen und solchen Hunden Sicherheit zu vermitteln. Toro ist jetzt 9 Monate und ich bin jetzt endlich in der Lage mit ihm zu trainieren wenn andere Hunde dabei sind. Für andere ist das selbstverständlich aber bei uns waren das Monate des Frusts (bei Toro und mir) und Schreiens (bei Toro).

  • Ich glaub dass es neben „Mendel Glück“ auch schlicht mit der Zucht Selektion zusammenhängt.


    Solange es bei Begleithunden den meisten Ruhm für vermeintliche Schönheit gibt, wird lieber so verpaart. Wenn Hunde Arbeitsleistung erbringen sollen, wird (zumindest häufiger, natürlich kann auch das nicht funktionieren oder der Züchter verwechselt Reaktivität, Trieb und Temperament mit „guter Arbeitshund“) darauf geachtet, dass auch nach Nervenkostüm und Resilienz selektiert wird. Sonst ist gute Arbeit nämlich nicht möglich.

  • Pottery Barnes haha na da hätte ich mir das Schreiben auch sparen können.

    Wenn Hunde Arbeitsleistung erbringen sollen, wird (zumindest häufiger, natürlich kann auch das nicht funktionieren oder der Züchter verwechselt Reaktivität, Trieb und Temperament mit „guter Arbeitshund“) darauf geachtet, dass auch nach Nervenkostüm und Resilienz selektiert wird. Sonst ist gute Arbeit nämlich nicht möglich.

    Das kommt auf die Rassen an. Field Trial Pointer und Setter z.B. haben alles andere als ein gutes Nervenkostüm. Trotzdem sind sie "toll" in ihrer Arbeit, sonst würden sie nicht verpaart werden.

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