Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich wollte es nur allgemein sagen, dass ich diesen Spruch schwierig finde - mich selbst betrifft er so gut wie nicht :ka:

    Und manchmal ist ein „nachdenken“ über diverse Sprüche ja nicht verkehrt. Hat uns im Leben ja auch schon weiter gebracht und wir sind von manchen Gedankenbildern abgekommen, die früher noch so herrschten.

  • Ich wollte es nur allgemein sagen, dass ich diesen Spruch schwierig finde -

    Ich auch :tropf: , ja an vielem wächst man, aber für mein Gefühl hat er ein wenig was von "selbst Schuld" :sweet:


    Und zum Thema perfekt (ich würde mein Kleinteil als sehr easy ansehen): am Samstag sagte ein Passant zu mir (selbst mit sehr großem, in der Leine hängenden, aber eher leisem Hund, ich über die Wiese im Abstand mit 5 Hunden größtenteils ohne Leine vorbei): "der Hund macht aber Radau!"
    Ich fragte: "Einer? Welcher?" (Ehrlich interessiert, da nicht nur einer meiner Shelties Unmut kundtat :hust: ). Ganz vielleicht schaute er so, als würde ich ihn veräppeln wollen, war aber gar nicht so gemeint :rollsmile:

    Ich staune immer wieder, wie unterschiedlich Dinge wahrgenommen werden und wie unterschiedlich auch der Perfektheitsanspruch ist und auch, wie sehr einen Menschen es mitnimmt oder eben auch nicht, wenn etwas nicht funktioniert oder Kritik kommt.

    Ich persönlich scheine da mit jedem Hund weiter abzustumpfen xD , so lange die zu niemanem hinrennen/belästigen (Wild, Jogger, andere Hunde etc), ist mir das meiste egal. Und auch, ob Passanten meinen, irgendetwas davon könnte im Idealfall besser aussehen (Leinenführigkeit z.B. :pfeif: . Sie pöbeln nicht und werfen mich nicht um und sind ansprechbar, das reicht mir)

    Kleinteil ist jetzt 6,5 Monate alt, ein sehr typischer Sheltie, macht sehr viel Spaß, hat für mein Empfinden keine wirkliche Baustelle und ich empfinde sie als sehr alltagstauglich, nett, lernwillig, verspielt, fröhlich, sehr auf Harmonie bedacht, schmusig, aktiv... (laut |) )

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  • Nennt sich im allgemeinen schlicht Empathie. Wenn ich in einem Thread bin in dem viele am Kämpfen sind, hab ich ja noch zig andere Threads, in denen ich mich ganz ungeniert täglich freuen kann wie sehr es bei mir läuft.

    Naja, Empathie ist nun aber keine Einbahnstraße und gilt nicht nur für Situationen, wo jemand Probleme hat. Damit macht man es sich auch sehr leicht und ist keinen Deut besser.

    In einem allgemeinen Thread nur eine bestimmte Seite lesen zu wollen ist schon ein starkes Stück.

    Naja, es ist doch eher komisch sich darüber zu wundern, dass es etwas Fingerspitzengefühl braucht, wenn ich regelmäßig berichten will, dass mir etwas besser gelingt als den anderen. Das ist doch auch im normalen Leben in wirklich allen Lebensbereichen so.

  • Naja, Empathie ist nun aber keine Einbahnstraße und gilt nicht nur für Situationen, wo jemand Probleme hat. Damit macht man es sich auch sehr leicht und ist keinen Deut besser.

    In einem allgemeinen Thread nur eine bestimmte Seite lesen zu wollen ist schon ein starkes Stück.

    Naja, es ist doch eher komisch sich darüber zu wundern, dass es etwas Fingerspitzengefühl braucht, wenn ich regelmäßig berichten will, dass mir etwas besser gelingt als den anderen. Das ist doch auch im normalen Leben in wirklich allen Lebensbereichen so.

    Wie kommt es denn, das man eine positive Äußerung eines anderen als Angriff der eigenen Handlungen und Entscheidungen empfindet? :???:

    Wenn mir eine Freundin erzählt, dass sie ein Haus gekauft hat, dann habe ich zwei Möglichkeiten.

    Ich kann das als Angriff auf meine eigenen vermeintlichen Unzulänglichkeiten sehen, als Angriff auf meine finanziellen Entscheidungen und dergleichen.

    Oder ich beziehe es halt einfach nicht auf mich, freue mich über den Kauf, über den sich meine Freundin freut und lasse mir von ihr mehr darüber berichten.

  • Der eigene Hund ist selbstverständlich sowieso immer der Beste, aber eigentlich heißt ja der Thread "Unsere Junghunde - der alltägliche Wahnsinn" und nicht "die alltägliche Lobpreisung." :hust:

    Hab ja lange überlegt, ob ich was dazu schreibe, aber ehrlich, ich finde diesen Post dermaßen dämlich und absolut unnötig, schlicht daneben. Junghunde haben Baustellen, darüber wird berichtet. Finde ich dann, dass der Hund TROTZ der Baustellen einfach wunderbar ist, dann finde ich es sehr schade für deinen Hund, dass es Dir nicht so geht.

    Im Gegenteil. In dem "Was hat euer Hund heute gut gemacht"-Thread geht es doch genau darum.

    Es gibt aber keinen "Was hat euer Hund heute nicht so gut gemacht"-Thread. Und gäbe es einen, würde vermutlich keiner was schreiben wollen.

    Aber genau das passiert doch hier Seite für Seite. "Hund nicht leinenführig", "Hund pöbelt", "Hund jagt", etcpp Ist Junghundewahnsinn, wird drüber geschrieben. Und da freut es mich sehr, wenn mal ein verliebter Post zu einem Junghund kommt. Hilft mir auch immer wieder meine eigene Freude am nicht mehr wirklich so jungen Hund in den Fokus zu stellen und den Problemen nicht immer so viel Platz ein zu räumen.

    Ich glaube, einige Sachen muss ich auch einfach akzeptieren. Sie wird nie ein entspannter und leiser Hund sein. Sie wird ihren Unmut und Ungeduld immer lautstark kund tun

    Grüß Lucifers Schwester im Geiste von mir, hab mich gerade im Colliethread darüber amüsiert, dass ich noch nie einen Hund hatte, der sich dermaßen über Regeln empören konnte. Da wird gemault und gequakt, das muss bei ihm so. Das hat mich lange sehr angestrengt. Aber was will ich eigentlich. Er führt das Kommando aus, beschwert sich aber. Ja soll er doch.

    Ich hab mir laute Rassen gekauft, da muss ich mich nicht wundern, wenn sie auch laut sind. Ich hab mir Hütehunde gekauft, da muss ich mich nicht wundern, wenn sie reizoffen sind. So einfach ist das im Endeffekt.

    Ich hab sicher auch nicht den Hund bekommen den ich brauche.

    Nein, aber dein Hundchen hat das Frauchen bekommen, was er brauchte :bussi:

  • Aber was kann z.B ich dafür das Wenn ich mich freue das mein jagdlich immens motivierter Junghund auf dem Absatz kehrt macht wenn drei Meter vor der Rehe übern Weg ballern, das Leute triggert weil es bei denen (noch) nicht so ist ? Wer freut sich denn da nicht wenn der Hund so zuverlässig ist in jungem Alter und was man tut funktioniert und man somit fortfahren kann und der Hund mehr und mehr Freiraum haben kann?!

    Das sowas nicht vom Himmel fällt ist doch jedem HH klar.

    Wieso muss man das zwanghaft als Angriff sehen .

    Nur weil man sich nicht beschwert über die jagdliche Motivation heißt es doch nicht das man da nicht Arbeit reinstecken muss um das zu erreichen was man erreichen will.

  • Naja, es ist doch eher komisch sich darüber zu wundern, dass es etwas Fingerspitzengefühl braucht, wenn ich regelmäßig berichten will, dass mir etwas besser gelingt als den anderen. Das ist doch auch im normalen Leben in wirklich allen Lebensbereichen so.

    Mir ist es wirklich noch nie passiert, dass einer meiner Kollegen sauer war, weil ich besser oder schneller programmiere. Oder das meine Nachbarin sauer ist, weil mein Gemüse besser wächst als ihres.

    Ne, ehrlich. In keinem Lebensbereich erlebe ich damit so ein Drama wie bei den Hundeleuten.

    Ich selbst bin nicht mal schnell. Meine Hunden legen verhältnismäßig spät Prüfungen ab und ich gehe trotzdem noch ins Training, obwohl andere schneller sind und sich über ihre Erfolge freuen, oder mir Ratschläge erteilen, wie ich es in ihren Augen besser machen könnte. Mal berechtigt, mal unberechtigt.

  • Naja, es ist doch eher komisch sich darüber zu wundern, dass es etwas Fingerspitzengefühl braucht, wenn ich regelmäßig berichten will, dass mir etwas besser gelingt als den anderen. Das ist doch auch im normalen Leben in wirklich allen Lebensbereichen so.

    Wie kommt es denn, das man eine positive Äußerung eines anderen als Angriff der eigenen Handlungen und Entscheidungen empfindet? :???:

    Wenn mir eine Freundin erzählt, dass sie ein Haus gekauft hat, dann habe ich zwei Möglichkeiten.

    Ich kann das als Angriff auf meine eigenen vermeintlichen Unzulänglichkeiten sehen, als Angriff auf meine finanziellen Entscheidungen und dergleichen.

    Oder ich beziehe es halt einfach nicht auf mich, freue mich über den Kauf, über den sich meine Freundin freut und lasse mir von ihr mehr darüber berichten.

    Da liegt halt ganz viel am "wie", und am Kontext. Erzähle ich ihr in einer Situation in der sie grad finanzielle Nöte hat wiederholt, dass ich jetzt ein tolles Haus kaufe, weil ich Geldprobleme von Anfang an einfach energisch genug abgebrochen habe, könnte das tatsächlich auch die Freundschaft belasten.

  • Wie kommt es denn, das man eine positive Äußerung eines anderen als Angriff der eigenen Handlungen und Entscheidungen empfindet?

    Dadurch, dass man sowas schreibt wie "Also mein Hund lässt sich von anderen Hunden abrufen, denn ich habe ja von Anfang an darauf geachtet, dass andere Hunde nicht gleichbedeutend mit Action sind". Was einfach impliziert: hättest Du das auch gemacht bzw richtig gemacht, würde es bei Dir auch klappen.

    Schreibt man einfach "Wow, heute hat mein Hund sich von anderen Hunden abrufen lassen", sollte sich davon niemand angegriffen fühlen, denke ich.

  • Wie kommt es denn, das man eine positive Äußerung eines anderen als Angriff der eigenen Handlungen und Entscheidungen empfindet? :???:

    Wenn mir eine Freundin erzählt, dass sie ein Haus gekauft hat, dann habe ich zwei Möglichkeiten.

    Ich kann das als Angriff auf meine eigenen vermeintlichen Unzulänglichkeiten sehen, als Angriff auf meine finanziellen Entscheidungen und dergleichen.

    Oder ich beziehe es halt einfach nicht auf mich, freue mich über den Kauf, über den sich meine Freundin freut und lasse mir von ihr mehr darüber berichten.

    Da liegt halt ganz viel am "wie", und am Kontext. Erzähle ich ihr in einer Situation in der sie grad finanzielle Nöte hat wiederholt, dass ich jetzt ein tolles Haus kaufe, weil ich Geldprobleme von Anfang an einfach energisch genug abgebrochen habe, könnte das tatsächlich auch die Freundschaft belasten.

    Aber das Leben meiner Freundin und ihre Entscheidungen habe doch nix mit meinem Leben zu tun..

    Keine Ahnung, vlt bin ich da einfach seltsam. Aber ich gönne anderen ihr Glück - auch wenn es mir gerade nicht gut geht..

    Ich habe mich mal mit ner Freundin getroffen, weil wir beide dem anderen was erzählen mussten: sie mir, dass sie schwanger ist und ich ihr, dass ich mich von meinem langjährigen Partner getrennt habe.

    Und, natürlich, habe ich mich von ganzem Herzen für sie gefreut.. für mich war das überhaupt nicht „angreifend“, in keinster Weise..

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