Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?

  • Ja wer in der Schweiz lebt... :hear_no_evil_monkey: :speak_no_evil_monkey: :see_no_evil_monkey:

    Du bei uns ist lange auch nicht alles Gold was glänzt.

    Hier fallen auch Menschen durch die Maschen des solzialen Netzes.


    Für mich das das gute Seelen die den Tieren helfen wollen.

    Für mich auch. Und dann das grosse Aber... helfen KÖNNEN bedingt dass man die Voraussetzungen hat.

    Vom Regen in die Traufe bringt dem Betroffenen - dem Tier - genau gar nichts.

    Und das gilt es zu erkennen und zu akzeptieren.

  • Meine Tierärztin hat gerade auch einen Spendenaufruf laufen, weil sie mehrere ihrer Patienten, die aus Kostengründen hätten von ihr eingeschläfert werden sollen, bei sich aufgenommen hat und die Kosten selbst trägt. Ich unterstütze das gerne. So tolle Tiere, die dank ihr weiter eine gute Lebensqualität haben...

    DAS find ich mal ne geile Lösung....

    Ich nicht, wenn ich sehe, was es für meine Freundin bedeutet. Für die Tiere, ja. Für sie... Die Belastung, sowohl finanziell, als auch was die Versorgung und das Zusammenleben angeht, ist enorm.


    Sie hat aktuell 2 Tiere die sie niemals wird wietervermitteln können. Und nebenbei sind beide Tiere jetzt lebenslang behindert, weil die Besitzer Zuhause selbst rumgepfuscht und eine Behandlung verzögert haben, aus Angst vor Kosten. Die damals SEHR überschaubar gewesen wären. Hätte man sie damals einfach in die Praxis gebracht, man hätte eine Lösung gefunden und den Tieren viel, viel Leid erspart.


    Wir reden hier von sowas wie: Ewig Verbände dran gelassen, bis großflächig Gewebe abgestorben ist. Sprich man hat sich den Verbanswechsel gespart und meiner Freundin sind dadurch Kosten von 3 Operationen entstanden.

  • Ich bin da extrem eingestellt..... Wir haben für die Tiere (Hühner, Pferd, zwei Hunde, zwei Katzen) einen sehr hohen fünfstelligen Betrag auf der Seite. Trotzdem haben alle eine OP-Versicherung. Ich möchte nicht überlegen müssen, ob eine Behandlung drin ist, oder nicht.


    Dafür verzichten wir auf vieles und auch die Abbezahlung des Hauses dauert dadurch länger.

  • Und die meisten Leute haben genug Sozialkontakte, dass man zumindest ein Minimum zusammenkratzen kann.

    Ich weiß nicht, wie es Euch geht- aber meine Sozialkontakte haben ihr Einkommen und ihre Ausgaben. Das sind alles keine Millionäre, die hätten auch keine 10.000 € mal eben, die sie mir leihen könnten. Und wenn jemand spontan in Hartz IV gefallen ist, dann ist ja auch die Wahrscheinlichkeit, solche Gelder innerhalb kürzerer Zeit zurückgezahlt zu bekommen, relativ gering.....

    Da freut sich die Freundschaft dann... :smiling_face_with_horns:


    Das wäre im Fall des Falles tatsächlich meine Sorge. Inzwischen nicht mehr das Problem, meine Bank spricht mit mir :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber es gab auch Zeiten, da hätte ich mit sowas nicht zu kommen brauchen (da hatte ich noch keine Hunde, ok- aber in so eine Situation ist man schneller gerutscht als man gucken kann, ja, auch von heute auf morgen!!)

  • Also ein Staat der gefühlt " die ganze Welt " mit unseren Steuergeldern retten,sollte evtl erst einmal bei den eigenen Obdachlosen + den Tieren anfangen.

    100 Milliarden kann die Rot Grüne Regierung ja auch für die Bundeswehr bereitstellen - aber den ärmsten der eigenen Bevölkerung nicht helfen + ihren kranken Tieren.

    Nur mal so am Rande ... in Deutschland gibt's kostenlose Obdachlosenunterkünfte, wo es Duschmöglichkeiten, warmes Essen und einen warmen Schlafplatz gibt. Viele Obdachlose nehmen das dankbar in Anspruch - andere wiederum nicht, weil die das einfach nicht WOLLEN. Sei es, weil die keine anderen Menschen um sich haben möchten oder weil sie Angst haben, dass ihr Hab und Gut geklaut wird usw. ...

    Es gibt auch Anlaufstellen speziell für Obdachlose, die bei der Wohnungssuche, der Jobsuche usw. helfen. Gibt es alles. Wissen die meisten Obdachlosen auch.

    Nur: wer das nicht in Anspruch nehmen WILL, den kann man nicht dazu zwingen. Und den Leuten bringt es dann auch nix, wenn die Politik Abertausende Euro in die Obdachlosenhilfe steckt - weil die einfach keine Hilfe WOLLEN. Punkt.


    Nur um dem Denken entgegen zu wirken, dass die Obdachlosen in Deutschland alleine gelassen werden: ein paar Hilfsangebote aus Berlin direkt - für Obdachlose.

    https://www.berliner-obdachlosenhilfe.de/

    https://www.malteser.de/beduer…und-obdachlosenhilfe.html

    https://www.obdachlosenhilfe-die-bruecke.de/


    In dem Ort, in dem ich lebe, gibt's zwei Obdachlose. Einen Ort weiter gibt's eine Unterkunft für Obdachlose. Wollen die beiden aber nicht in Anspruch nehmen, weil der eine nicht unter Menschen sein will und der andere schlechte Erfahrungen mit dieser einen Unterkunft gesammelt hat. Die zwei dürfen sich hier bei den Bäckern im Ort aufwärmen, es gibt genug Dorfbewohner, die im Winter auch mal ein warmes Sofa als Schlafplatz anbieten und so weiter.


    Es liegt nicht immer nur am bösen Vater Staat.


    Tiere sind nunmal Luxus. Ein warmes Dach überm Kopf dagegen ist ein Grundrecht und genau deshalb gibt's Dutzende Angebote, um Leuten, die sowas nicht haben, eben das zu bieten und beim Wiedereinstieg in ein normales Leben zu helfen.


    Also bezüglich "die armen Obdachlosen" bitte einfach mal den Ball flachhalten, danke. ;)


    Und bevor ich auch noch als "Lifestyle-Linker" oder ähnliches bezeichnet werde: ich betrachte mich der politischen Mitte angehörig. Und wer schon anfängt, Leute auf ihren Wohnort zu reduzieren und davon dann auch noch die politische Gesinnung herleiten zu wollen, der hat ja wohl selber nen Knall.

  • 6€ sind 3 Tage Mittagessen für 1-2 Personen - ok, bei den heutigen Preisen wohl eher 2 Tage.


    Willst du das jetzt wirklich soo kleinlich aufrechnen?

    O.k. . Dann gibt es für 2 Tage eben statt einem Mittagessen 3x täglich ein Brötchen für 16 Cent. Sind 4€ gespart und schon hat man fast den MONATSbeitrag Versicherung zusammen.

    Wirklich ich will jetzt nicht polemisch werden aber wenn ich alle möglichen Varianten durch habe und trotzdem keine 5/6€ im Monat für mein Tier übrig habe und mich nicht einschränken kann/will/was weiß ich was. Wie kann ich dann überhaupt noch ruhigen Gewissens ein Tier halten.

    Das ist doch genau der Punkt.

    Das ruhige Gewissen, das ist eben nicht da. Man kreist in den Gedanken nur noch darum, wie bekomme ich den nächsten Tag rum, wie bekomme ich meine Familie satt und die Wohnung halbwegs warm (trotz Kostenübernahme) und das schließt das Tier mit ein.


    Es kommen IMMER ungeplante Ausgaben und ja, 5/6€ machen einen Unterschied - ich spreche leider aus Erfahrung.

    Es freut mich, wenn Du das schaffst. Ich habe es damals nicht geschafft, nicht jeden Monat minus zu machen und jede Nacht mit Angst einzuschlafen, dass die Bank kommt und Ausgleich verlangt - und ich musste das im Endeffekt nur 6 Monate oder so durchhalten. (Und nur nochmal als Zusatzinfo: KV / OP-V war damals noch nicht so verbreitet. Meine Erfahrungen sind da wohl doch etwas veraltet.)

  • Achtung böser Mod!


    Wir werden hier keine Politdiskussion führen und auch das sinn- und inhaltslose Gestichel gegen die vermutete politische Gesinnung anderer User unterbleibt!

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