was tun?
Hallo zusammen,
unsere BC Hündin hat Ende August eine Maus gefangen und gefressen, die sich wohl vehement gegen den Tod gewehrt hat, in dem vermutlich biss. Eine Verletzung sahen wir nicht, allerdings kam es am 11.09. zu einer starken Rötung an der Lefze, direkt unterhalb der Nase
Mojas Nase da könnt Ihr, wenn Ihr Lust habt, das Drama ganz lesen.
wir waren auf Ameland, gingen dort zum TA und der verordnete ein Mittel zum Einreiben.
Wieder zu Hause, fuhr ich zu unserer TÄ, die allerdings krank ist (Perikarderguss nach Coronaimpfung) und der Vertreter bekam das alles nicht geregelt, machte aber einen Abstrich, der nach Laboklin geschickt wurde.
Ergebnis: Staphylokken, Streptokokken und pseudomas. Moja bekam einmalig ein AB und Prednisolon. Es wurde etwas besser.
Weiterbehandlung mit Aurizon, was ein Antipilzmittel enthielt und die Entzündung wurde deutlich besser.
Allerdings sollte dieses Mittel nicht länger als 2 oder 3 Wochen zur Anwendung kommen, was dem Vertreter aber egal war.
Also machte ich einen Termin bei einem Fachtierarzt in Aachen, dort gibt es eine Dermatologin. Mein Hinweis, ob es sich vielleicht um einen Pilz handeln könnte, wurde abgewiesen
Sie verordnete ein AB, was in dem Antibiogramm genannt wurde und das Aurizon musste direkt abgesetzt werden. Unter dem AB nahm die Entzündung deutlich zu, breitete sich aus bis auf die linke Seite.
Meinung der TÄ : muss weiter gegeben werden, da es in der Liste steht, muss es wirken.
4 Tage später machte man unter Narkose eine Hautausstanzung.
(die Hautstücke waren lt Laboklin zu klein, um eine Pilzkultur anzulegen)
Ergebnis wie bei der ersten Untersuchung, also normale Hautkeime, kein Pseudomonas mehr, keine Hefen
Weiter mit Enrofloxacin und zusätzlich Prednisolon, obwohl ich wiederholt sagte, dass alle Salben mit Cortison die Entzündung verschlimmerten.
Meine Einwände wurden immer überhört.
Zusätzlich sollte Moja dann noch Prednisolon 20 mg, bei 17 kg Körpergewicht bekommen. Ich gab es schweren Herzens, spielte aber bereits mit dem Gedanken, den TA erneut zu wechseln und am selben Tag rief ich in Köln bei einer TÄ an, bekam zeitnah einen Termin.
Diagnose: Kerion. Pilzinfektion.
Seit nicht ganz 2 Wochen behandeln wir Moja jetzt mit einer Salbe und die Entzündung geht deutlich zurück
Mit diesem Wissen schrieb ich die TA Praxis in Aachen an, beschrieb dem "Chef" den Behandlungsverlauf mit der Fehldiagnose etc, doch bis heute (vor einer Woche schrieb ich) habe ich keine Antwort bekommen.
Dass Fehler passieren, ist mir klar, aber Moja wurde mit einem Medikamentencocktail behandelt, der absolut unnötig war und das ärgert mich maßlos.
Wir haben für diese Falschbehandlung 950€ in dieser Praxis gelassen.
Ich habe eine RS versicherung ohne Eigenbeteiligung und ziehe in Erwägung, diese in Anspruch zu nehmen, bin mir aber unsicher, denn ich hasse so etwas und es liegt mir gar nicht. Was würdet Ihr machen?
So seht die Nase heute aus.
Man sieht noch eine Rötung bei genauem Hinsehen