Spätabends und Schlafengehen - Wie ist es bei euch? Wie wäre es optimal?

  • Da man freundlich und leise mit den Hunden kommunizieren sollte, habe ich meine negativen, kritischen Emotionen immer unterdrückt. Erst hier in diesem Tread lesend, habe ich realisiert, dass auch solche natürliche, spontane Kommunikation mit dem Hund hilfreich ist.

    Es tut mir Leid, die Ratschläge, wonach ich den Hund auf ihren Platz schlafen schiken sollte, nehme ich nicht an.

    Man soll freundlich und leise mit dem Hund kommunizieren, aber in erster Linie ehrlich, direkt und authentisch! Und wenn das bedeutet, dass man eine klare Ansage machen muss, den Hund mal blocken oder wegschicken muss, dann ist in jedem Fall besser und verständlicher für den Hund, als Emotionen zu unterdrücken und unehrlich zu sein. Hunde haben einen ganz feinen Sinn dafür, wenn sie "belogen" werden und reagieren sehr verunsichert und gestresst darauf!


    Ganz klar formuliert: du schadest deinem Hund mit deinem Verhalten! Du willst doch das Beste für Kylie, oder? So, wie du jetzt mit ihr umgehst, findet sie das aber echt Scheisse und das zeigt sie dir ja auch! Bringt dich das gar nicht zum Nachdenken? Ich les bei dir immer nur: ich, ich ich. Du gehst immer von deinen Bedürfnissen aus, von deiner Sicht der Dinge, von deiner Vorstellung, wie es gut läuft. Und gleichzeitig merkst du aber, dass es ganz und gar nicht gut läuft, sonst hättest du dich wohl mit deinem Problem nicht an uns gewandt. Solange du dich nicht in deinen Hund einfühlst und verstehst, dass er nicht menschlich denkt wird das nix!


    Es ist deine Sache, ob du Ratschläge annimmst oder nicht. Hier haben dir aber X erfahrene Hundehalter zu erklären versucht, dass genau dieses Verhalten (das du nicht ändern willst), der Auslöser für deine Schwierigkeiten mit dem Hund sind. Kylie verbindet schlafen gehen mit deinem sehr speziellen Einschlafritual. Sie ist davon abhängig, um zur Ruhe zu kommen. Das Ziel soll aber sein, dass sie von selbst zur Ruhe kommt, von selbst Entspannung findet und von selbst abschalten kann. Solange sie von deinem Verhalten abhängis ist, ist sie immer in Anspannung und Erwartungshaltung. Anspannung macht Stress. Stress macht krank. Du schreibstst also:


    "Es tut mir Leid, die Ratschläge, wonach ich den Hund so behandeln soll, dass er nicht krank wird und es ihm gut geht, nehme ich nicht an."


    Lies dir bitte den ganzen Thread noch mal in Ruhe durch, lies auch in anderen Threads hier herinnen, in denen es um eine ähnliche Thematik geht. Manchmal braucht es eben ein bisschen, bis man eingefahrene Denkweisen aufbrechen und Neues, Ungewohntes ins eigene Leben integrieren kann.


  • Ich weiß, es lässt sich nicht 1:1 übertragen aber ich hab hier ein Beispiel fürs ändern der Verhaltensweisen:


    Ich bin mit Hunden die Streicheln und Bürsten über alles lieben aufgewachsen. Jeder einzelne war so.

    Nun habe ich hier meine kleine Maus sitzen, die das total blöd findet. Unsere Beziehung ist super, daran liegt es nicht, sie mag es nur einfach nicht.


    Wie bin ich nun damit umgegangen? Ich habe mir überlegt, wie mein Hund sich fühlt. Und zwar unbehaglich, da sie es nun einfach nicht mag. Genauso gibt es ja auch Menschen, die einfach nicht gerne angefasst werden wollen.


    Also nehme ich mich zurück, damit mein Hund entspannen kann. Wenn ich sie nämlich betüdel, kann sie das nicht und das ist der Punkt, wo ich mich und meine, nennen wir es mal Vorlieben, zurückstecke. Seit ich das so mache und ihre Grenzen akzeptiere, kommt sie im Übrigens selbst selten mal an.


    Also was man dir hier versucht zu erklären ist, dass du Rücksicht auf deinen Hund nehmen musst und dich selbst mal an manchen Stellen zurücknehmen musst bzw. nicht deinen Willen durchsetzen, da der Hund dies nicht selbst abgrenzen kann. Dein Hund ist eben kein Baby, dem du sagst schlaf jetzt, dein Hund muss lernen von selbst zur Ruhe zu kommen auch, wenn du nicht da bist. Stell dir mal vor, du musst mal aus unvermeidbaren Gründen die Nacht wo anders verbringen ohne Hund. Wie soll sie denn dann schlafen können, wenn ihre Ruhe und ihr Schlaf von deiner Anwesenheit und deinem Ritual abhängt?


  • da waren wir mitten im Umzug ins Haus und sortierten gerade Papiere. Madame..... schlief, ungerührt und ungestört.


    Ich seh nicht, warum ich einen schlafenden Hund ohne Grund behelligen muss.,


    Madame schläft übrigens auch ungerührt da:


    Ich bin nicht permanent für den Hund und der Hund nicht permanent für mich.

  • ... Wenn du sie nicht wegschicken kannst, sperr sie doch für die Fernsehzeit im Schlafzimmer ein.

    Danke! Die Idee fand ich auch gut. Aber die Methode ist bei uns leider durch:


    Noch als sie 5-6 Monate alt war, habe ich sie nach der letzten Gassirunde im Schlafzimmer eingesperrt. Ohne Wasser, das tat mir Leid. Da sind aber nur Hochflorteppiche. Ich öffnete wieder die Tür 1 1/2 Hundbreit, erst nachts, nach der Fernsehzeit und dann hätte sie trinken können. Ich habe durchegalten. Vor dem Fernseher höre ich nicht viel aus dem Schlafzimmer. Als ich fertig war, lag sie, wie ein Türluftzugkissen, vor der Tür, dass ich die Tür erst nicht öffnen konnte. Mit Augen groß, wie Frühstücksteller. Am nächsten morgen merkte ich, dass sie auf ihr Bettchen gepieselt :see_no_evil_monkey: hat. Zum Glück hatte innen die Matratze wasserundurchlässige Schicht. So musste ich nur den Bezug abziehen und die Matratze abwischen.


    Ich war konsequent. Am nächsten Abend, nach der letzten Gassirunde, habe ich es erneut versucht. Absolut die gleiche Sache. Mit dem Unterschied, dass sie diesmal Pipi :pile_of_poo: nicht auf die provisorisch, in Decke eingewickelte Matratze, sondern paar Meter weiter auf ihr Handtuch, dass der Züchter uns gegeben hatte, machte. Diesmal habe ich den Boden von dem Schlafzimmer, bereits, als ich hereinkam geprüft.


    Von wegen machen Hunde keine Geschäfte in einem größeren Schlafraum! Meine Kylie schon, wenn sie frustriert ist. Obwohl sie damals bereits 99,98% stubenrein war. Danach mit offener Tür, kam ihr nie die Idee irgendwelche Geschäfte auf der Schlafetage zu erledigen.


    Es hat bestimmt mindestens 10 Tage gedauert, bis ich den Bezug gewaschen, getrocknet, gelüftet und wieder verwendet habe. Und ich war sehr gespannt. Sie hat sich riesig gefreut, das Köpfchen auf alle Ränder rundherum draufgestützt, hat sich gewältzt ohne Ende, gescharrt, Kuscheltiere hereingeholt und sehr gerne im Bettchen geschlafen.


    Liebe Grüße

    Hanni und Kylie

  • Noch als sie 5-6 Monate alt war, habe ich sie nach der letzten Gassirunde im Schlafzimmer eingesperrt. Ohne Wasser, das tat mir Leid.

    Den Hund auf seinen Schlafplatz schicken, damit er dort zur Ruhe kommt, lehnst Du ab, aber mit dem oben Zitierten hast Du kein Problem? Ernsthaft?


    Es hat bestimmt mindestens 10 Tage gedauert, bis ich den Bezug gewaschen, getrocknet, gelüftet und wieder verwendet habe. Und ich war sehr gespannt.

    Der Großteil der Probleme, die es bei der Hundehaltung gibt, rühren aus der Vermenschlichung des Tieres.


    Deshalb noch einmal: such Dir ganz dringend einen Trainer, der mit Dir arbeitet!

    Wenn Du grob die Gegend nennst, aus der Du kommst, wirst Du hier sicherlich Tipps erhalten.

  • Du hast den Hund ernsthaft ohne Wasser stundenlang im Schlafzimmer eingesperrt? Und ohne vorher irgendwie zu üben, dass der Hund allein da drin nicht durchdreht, weil der Fernseher ja laut genug war, um den Hund zu übertönen?? :xface:

    Sorry, aber den Hund mal deutlich wegschicken, das geht nicht. Schlafen auch nicht ohne Wiegenlied und Gutenachtgeschichte. Aber mit sowas hat man dann keine Probleme? :???:

  • Du kannst doch deinen Hund nicht einfach so wegsperren! Das muss kleinschrittig über einen längeren Zeitraum geübt werden! Och Gott, die arme Kylie, ohne Wasser. Und du wunderst dich, dass sie Trennungsangst hat, dass sie dir reinpinkelt und reinkackt? Hast du denn gar kein Gefühl für den Hund? Schlaflieder singen und dann den Hund ohne Vorbereitung einfach einsperren, mir fehlen echt die Worte!


    Hast du von den 116 Beiträgen auf 12 Seiten irgendwas verstanden? Ich frag tatsächlich aus Interesse weil ichs einfach nicht glauben kann!


    https://www.facebook.com/37055…MTDpmvm3Xcpe3Jql/?app=fbl

  • Das wird nix hier…. Das muss sich einer vor Ort ansehen… die TE hat eine andere Sorte Sprachverständnis als der durchschnittliche Rest der Welt

    ? Dann bin ich halt so. Kylie kennt nur mich und sie muss sich nach mir orientieren, an mich und an diese Gegebenheiten sich anpassen. Und sie hat kein Problem damit, dass ich anderes bin, als andere Menschen. Ich bin weder dumm noch ein Monster noch unmotiviert um ihr das optimal mögliche anzubieten.


    Aus der Lösung vom Schlafengehen scheint doch etwas geworden zu sein. :smiling_face: Ihr seid eine große Hilfe, vielen, lieben Dank und Kylie ist sehr intelligent! Oder liest sie heimlich hier? :rolling_on_the_floor_laughing:


    Die Lösung im Moment konturiert sich so:


    Ich stand auf vom PC, holte mein Getränk, um es nach oben zu bringen, ging zu ihr also zur Schlafbox und sagte, dass ich jetzt hochgehe. Sie hat minimal ein Ohr bewegt, 1/2 mm die Augen geöffnet und dachte bestimmt, Super dann penne ich endlich ganz in Ruhe ohne Mausscrollgeräusch und Tastaturklimpern. Ich bleibe hier schlafen!


    Dann ging ich hoch und habe Filme geguckt. Selten, paar Mal, auf die Toliettee und so, stand ich auf und schaute natürlich auch herunter ins Wohnzimmer. Die einzige Beleuchtung auf der Empore, bewirkt, dass da unten nicht stockdunkel ist. Ihr Körper ist fast weiß. Irgendwann lag Kylie auf einer Decke, wo sie meine Ecke und mich, wenn ich von der Liege aufstehe, sehen konnte. Sie schaute mich an, freute sich, dass ich sie (endlich?) sehe und ich ging runter. Ich habe ihr gesagt, dass Lämchen, Bärchen und Lama oben warten und dann lief ich schon zurück nach oben. Sonst habe ich nichts gesagt. Sie kam gerne gleich hoch mit mir. Oben hat sie mich überholt und ging freiwillig und eilig direkt ins Schlafzimmer, direkt ins Bettchen. Sie hat sich erst Lämmchen ins Bett geholt und sie kurz lieb gehabt und geläust, dann Bärchen und dann Lama ebenso.


    Als sie sah, dass ich mich gefreut habe, hat sie auch übertrieben und hat auch eine flauschige Socke, die da lag, ins Bettchen geholt und kurz lieb genabbert. Ich ging weiter Filme gucken. Sie blieb im Bettchen und sie hat noch eine ordentliche Runde geschlafen. Zweimal kam sie müde, nur so Schlafplatz wechseln, hat sich in meiner Nähe, links und dann rechts auf eine Lieblingsdecke von ihr sich hingelegt und eine Runde geschlafen. Als ich mit dem Zähneputzen fertig war, habe ich das Licht ausgemacht, habe Kylie ignoriert, bin ins Bett gegangen und bin gleich eingeschlafen. Heute Morgen, als ich wach geworden bin, hat sie im Bettchen geschlafen.


    Das haben wir so 1 1/2 Mal gehabt. Gestern Abend, so sauber, wie ich das beschrieben habe. Mit der Lösung kann ich natürlich leben! Super! Wenn sie irgendetwas melden würde, wenn sie hoch will, würde ich mich sehr freuen. Sie ist schon kommunikativ und meldet, wenn etwas in der Küche auf dem Herd rauskocht oder wenn Pferde auf der Straße laufen oder wie heute, viele kleine Schmetterlinge aus dem Himmel fallen. Meine Süße :hugging_face: sah heute zum ersten Mal Schnee.


    Sich melden, wenn sie hoch will, weil ich habe ihr die Option frei gelassen, dass sie vielleicht sie die Nacht unten durchschlafen würde. Wenn sie nichts meldet, dann könnte ich schweigen falsch interpretieren.

  • Ich habe ihr gesagt, dass Lämchen, Bärchen und Lama oben warten und dann lief ich schon zurück nach oben. Sonst habe ich nichts gesagt. Sie kam gerne gleich hoch mit mir. Oben hat sie mich überholt und ging freiwillig und eilig direkt ins Schlafzimmer, direkt ins Bettchen. Sie hat sich erst Lämmchen ins Bett geholt und sie kurz lieb gehabt und geläust, dann Bärchen und dann Lama ebenso.

    Wtf!?

    Ist dir eigentlich bewusst, dass du da einen HUND hast und kein Kleinkind?

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