Mache ich mir zu viel Kopf oder habe ich es komplett unterschätzt?

  • Bei uns war das ähnlich. :smile:

    Sasa war bis kurz nach ihrem ersten Geburtstag bei der Züchterin, wurde dann auch wegen fehlender Zuchttauglichkeit ausgemustert und ist bei uns gelandet. Da sie an sich ein vorsichtiges Wesen hat, waren die ersten Wochen wirklich nicht einfach. Sie hat sich in der ersten Nacht erbrochen und war am Anfang total verschüchtert, auch gegenüber anderen Hunden. Der Umzug war einfach eine große Nummer für sie. An der Leine laufen ging anfangs gar nicht, einfach, weil sie sich so unsicher in der neuen Umgebung gefühlt hat. Dunkelheit war schlimm, andere Hunde waren schlimm (obwohl sie andere Hunde natürlich kannte), alleine bleiben war schlimm, alles war schlimm für das kleine Sensibelchen.


    Es ging dann langsam voran, mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Jetzt ist sie über zwei Jahre bei uns und man merkt überhaupt nichts mehr davon, dass sie nach dem Umzug so viele Monate gebraucht hat, um wirklich anzukommen. Ist halt nicht jeder Hund ein "hoppla, hier bin ich"-Hund. Gerade, wenn man eben einen zurückhaltenden Hund bevorzugt hat, ist es ja logisch, dass alles etwas länger dauert.


    Zwei Tage finde ich auch für einen nicht so zurückhaltenden Hund kurz, um sich an alles zu gewöhnen. Ich würde hier in Dimensionen von Monaten denken, nicht von Tagen. Das wird schon.

  • Kann mich nur anschließen. Mit Geduld und Spucke wird das schon.


    Noch eine Frage zur Tasche - warum ? Ist nicht böse gemeint, ich habe bisher nur Taschen ungeeignete Hunde gehabt und kenn mich nicht aus ^^

    Ist das besser in der Bahn oder wozu ?

  • Also unser Junghund ist jetzt 15 Monate und seit er 9 Wochen alt ist bei uns. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben, sind in einer positiv arbeitenden Hundeschule und und und.

    Aber ich denke, mit 10 Monaten wäre er bei einem Halterwechsel auch nicht "ganz normal" gewesen vom Verhalten her.


    Er war der Ruhigste aus dem Wurf und immer eher vorsichtig. Selbst jetzt kann es noch vorkommen, dass er in völlig fremder Umgebung keinen Schritt weiter laufen will, v.a. wenn es ihm auch körperlich unwohl ist (z.B. wenn es kalt ist oder regnet).


    Wie viele schon geschrieben haben: Einfach erst mal in Ruhe abwarten, sie nicht mit zu viel Neuem konfrontieren - weil ja eh alles neu ist - und wenn sie sich etwas eingelebt hat, vielleicht einen guten Junghundekurs suchen.


    Ganz anders war übrigens unser älterer Hund, der mit 2 Jahren aus dem Tierheim zu uns kam. Ab dem ersten Tag war es so, als wäre er schon immer da gewesen. Hunde sind halt sehr unterschiedlich.

  • Danke euch allen nochmal,


    bis vor 5 Minuten hätte ich auch voller Freude geschrieben das wir heute super Fortschritte gemacht haben. Aber dann kam am Ende alles anders. Naja, erstmal von Vorne:


    Wir haben Emma gestern und heute ein bisschen die 4 Lazy Legs Tasche erschnüffeln lassen. Mit Leckeries da drinnen war sie total interessiert da dran, ist auch in die Tasche gelaufen usw. Generell war sie heute nochmal aufgeweckter, wie ich auch schrieb, hat zum spielen aufgefordert usw. Nachdem meine Frau mit ihrer Schulung fertig war haben wir uns mit meiner Schwiegermutter getroffen, das wir mit ihr zusammen zur U-Bahn Station laufen, in begleitung von Dana, und dann dort ein bisschen in der U-Bahn fahren. Emma war total entspannt als wir sie in die Tasche gepackt haben. Wir haben 10 Minuten auf die Bahn gewartet, so konnte Emma noch ganz locker da drinnen sitzen. Sie hat auch interessiert immer umhergesehen um zu sehen was passiert. Dann sind wir in die U-Bahn eingestiegen, meine Frau und ich haben uns ganz normal unterhalten, ich habe Emma permanent gestreichelt. Bei der Hinfahrt merkte ich zwar sie zittert ein bisschen, aber das gab sich nach kurzer Zeit. Nach drei Stationen sind wir ausgestiegen um die Rückfahrt anzutreten. Haben extra eine Bahn wegfahren lassen, damit wir nicht nach 2 Minuten in eine U-Bahn müssen. Beim Rückweg habe ich mich nach einer Station hingesetzt, da merkte ich dass die gute angefangen hat zu sabbern. Also bin ich wieder aufgestanden. Kurz danach waren wir dann wieder an unserer Heimstation. Das Sabbern hat man ihr angesehen leider. Das habe ich trotzdem als Erfolg angesehen, weil ich mir dachte, ja sie sabberte, aber sie hat nicht gekotzt und es nicht so mit negativem verbunden. Doch dann kam der Rückweg, meine Frau lief nach Hause mit Emma und ich ging noch schnell einkaufen.

    Ich war dann fertig mit dem Einkaufen und traf Emma und Frauchen direkt auf der Straße und sah von weitem, da stimmt was nicht. Emma hatte die Rute komplett eingezogen und machte keinen Schritt mehr. Natürlich fragte ich was genau los ist. Dann berichtete meine Frau, erstmal hatte Emma noch gekotet, aber komplett flüssig. Anschließend hat sie aus heiterem Himmel ein Kind angeklefft, dass aber noch einige Meter weit weg war. Die Krönung war aber dann ein anderer Hundehalter. Er hatte einen zweimal so großen Junghund wie Emma. Meine Frau berichtete dass der Hund Emma angebellt hat und Emma vor Schreck in den Dornenbusch gehüpft ist. Während meine Frau mir das erklärt kommt der selbe Hundehalter mit dem Hund nochmal an uns vorbei, der Hund bellt wieder und auch dann macht Emma einen Satz in den Busch. Die kleine war völlig fertig :crying_face:


    Ein paar Schritte ist sie noch gelaufen, aber irgendwann mal konnte / wollte sie nicht mehr. Jetzt liegt sie hier mit eingezogener Rute und komplett fix und fertig. Oh mann, es hätte alles so gut laufen können, aber dann kamen Einflüsse auf die man keinen Einfluss hat :face_with_head_bandage:

  • Ach wie schade, ich hasse es, wenn andere Hunde ohne zu fragen zu meinem Hund gelassen werden. Tut mir leid, dass Ihr und vor allem Emma diese Erfahrung machen musstet.

  • Ach wie schade, ich hasse es, wenn andere Hunde ohne zu fragen zu meinem Hund gelassen werden. Tut mir leid, dass Ihr und vor allem Emma diese Erfahrung machen musstet.

    Der andere Hund hat doch nur gebellt? Von hinlassen steht da nichts.

  • Ach wie schade, ich hasse es, wenn andere Hunde ohne zu fragen zu meinem Hund gelassen werden. Tut mir leid, dass Ihr und vor allem Emma diese Erfahrung machen musstet.

    Der andere Hund hat doch nur gebellt? Von hinlassen steht da nichts.

    Das stimmt, es war nur gebelle, und das hat Emma schon so erschrocken das sie ins Gebüsch gehüpft ist

  • Ach so, hatte ich so gelesen sorry, Allerdings würde ich mit einem Hund der andere Hund anbellt und bereits einmal einer in den Busch gesprungen ist deswegen, im großen Bogen noch einmal vorbei gehen. Weiß natürlich nicht ob es die Möglichkeit überhaupt gab.

  • Die Krönung war aber dann ein anderer Hundehalter. Er hatte einen zweimal so großen Junghund wie Emma. Meine Frau berichtete dass der Hund Emma angebellt hat und Emma vor Schreck in den Dornenbusch gehüpft ist. Während meine Frau mir das erklärt kommt der selbe Hundehalter mit dem Hund nochmal an uns vorbei, der Hund bellt wieder und auch dann macht Emma einen Satz in den Busch. Die kleine war völlig fertig

    Gebt der Maus zukünftig bitte mehr Schutz. Nehmt sie in solchen Situationen einfach hoch.

    Das war früher verpönt und bei manchen Leuten (auch Trainern) hält sich die Ansicht, dass der Hund „da durch muss“ hartnäckig. Aber das muss er definitiv nicht. Frauchen und Herrchen sollten immer eine sichere Burg sein. Beschützt eure Emma bitte und verspielt nicht ihr Vertrauen.

  • Ach so, hatte ich so gelesen sorry, Allerdings würde ich mit einem Hund der andere Hund anbellt und bereits einmal einer in den Busch gesprungen ist deswegen, im großen Bogen noch einmal vorbei gehen. Weiß natürlich nicht ob es die Möglichkeit überhaupt gab.


    Sicher könnte der andere Besitzer das machen. Aber den kann man nicht „erziehen/verändern“.


    Ich persönlich wäre auch nicht noch mal dran vorbei gegangen. Meine Hunde stehen drauf Hunden vom „Opfer-typ“ noch mehr Angst zu machen und hätten auch bei 10 Begegnungen gebellt. Daher Augen zu und durch, zumal der andere Hund ja schon sehr ängstlich reagiert hat.


    Auf dem Rückweg wäre ich dann so grossräumig wie möglich ausgewichen oder hätte gewartet, bis der ängstliche Hund auf dem Arm/ in der Tasche gesichert ist oder der Abstand groß genug ist, um das kleine Tier nicht noch mehr zu verängstigen.

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