Hallo zusammen,
ich war vor zig Jahren hier schon einmal angemeldet und aktiv aber irgendwie wurde die Zeit immer weniger und nunja. Das Forum geriet etwas in Vergessenheit.
Ich hoffe ich bin in diesem Bereich hier richtig denn eigentlich geht es nicht um die Anschaffung meines ersten Hundes. Meinen ersten Hund "Rico" habe ich zu meinem 16. Geburtstag bekommen und wir waren unzertrennlich. Er war ein kleiner Mischling und ich habe nie wirklich herausbekommen was genau alles so dran beteiligt gewesen war. Er kam leider von einem Vermehrer.
Rico verstarb vor 3 Jahren. Er wurde 14 Jahre alt. Er lag plötzlich morgens tot in seinem Körbchen und ich vermisse ihn jeden Tag.
Wir haben die Hundeschule besucht und uns im Agility versucht. Als bei ihm beginnende Arthrose festgestellt wurde, haben wir unsere Karriere beendet bevor sie begonnen hatte.
Als Rico ungefähr 2 Jahre alt war kam Joy dazu. Joy ist eine kleine Malteser-Yorkshire Dame. Sie kommt aus einem "Upps Wurf" und ist sehr ängstlich. Sie fährt wirklich ungerne Auto und alle neue Situationen sind für sie eine riesen Herausforderung.
Joy ist inzwischen 14 Jahre alt und noch recht fit für ihr Alter. Sie geht noch gerne mit mir raus und die Runden sind vielleicht etwas kürzer geworden und tagesform abhängig aber ansonsten ist wirklich alles gut.
Nichts desto Trotz mache ich mir immer öfter Gedanken darüber was ich tue, wenn die alte Dame nicht mehr bei mir ist. Ohne Hund kann und will ich nicht. Aber ich möchte nie wieder einen Vermehrer oder sonstige dubiosen Geschäfte mit Hunden unterstützen.
Ich schaue immer mal wieder die Tierheimseiten der Umgebung durch aber bisher hat es einfach nie "zoom" gemacht. Bei Rico war es Liebe auf den ersten Blick. Der oder keiner. Mein Seelenhund. Und ich glaube genau das ist mein Problem. Ich habe keine Ahnung wie ich sowas wieder finden soll.
Zusätzlich bin ich komplett mit der Frage überfordert was ich überhaupt suche. Es soll ein mittelgroßer Hund werden. Vermutlich lieber ein Rüde. Ich wünsche mir nicht unbedingt einen Welpen aber auch keinen Hund der schon durch diverse Hände gegangen ist. Wir wohnen eher ländlich in einem 140 qm großen Einfamilienhaus. Ich habe zwei noch relativ kleine Kinder (fast 7 und 4) und einen Kater. Und genau da fängt mein Problem irgendwie auch an. Ich würde gerne einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance geben. Aber ist das wegen der Kids eine gute Idee? Hier bei den Tierheimhunden steht fast grundsätzlich dabei das diese nicht zu kleinen Kindern vermittelt werden etc.
Ich habe keine Rasse im Kopf. Lieber was mit kurzem und recht pflegeleichtem Fell und gerne ein Mischling. Neben Haus und Grundstück kann ich ein Sofa, viel Liebe und tägliche Hunderunden (die am Wochenende auch deutlich größer ausfallen) anbieten. Hundeschule wäre selbstverständlich und evtl. würde man gemeinsam Freude am Hundesport finden aber das wäre natürlich kein muss. Ich bin zu 100% im Homeoffice und muss momentan vielleicht 1x im Jahr ins Büro und dahin könnte der Hund mich begleiten. Ansonsten müsste er zwischendurch mal aber selten alleine bleiben können und da reden wir eher von mal 1-2 Stunden als länger.
Vielleicht habt ihr einfach Tipps für mich? Wie habt ihr Eure Liebe auf 4 Pfoten wiedergefunden, nachdem ihr eine ziehen lassen musstet? Kennt ihr seriöse Organisationen die Tiere vermitteln und einem bei der Vermittlung helfen? Ich möchte glaube ich lieber einen Hund aus dem Tierschutz, als vom Züchter aber ich habe natürlich schon auch Bedenken wegen der Kids.
Vielen Dank fürs lesen <3
Es grüßen Sarah mit Joy und Rico im Herzen