Augentropfen verabreichen bei Junghund...unmöglich

  • Weiß jemand warum dieses Problem gehäuft bei Labradoren vorkommt?

    Hier war doch letztens schon ein Tema wo es darum ging das ein Labbi sich nicht für etwas medizinisch notwendiges fixieren lassen konnte.

    Ja, hier. Du meinst sicher Newton. Er lässt sich auch ganz schlecht behandeln. Alles Training hilft nix. Sobald er fixiert werden muss, sieht er rot.


    Augentropfen geben ich wie folgt. Ich stehe mit dem Rücken an der Wand. Newton hockt auch mit dem Rücken zur Wand zwischen meinen Füßen. Mit der einen Hand halte ich die Leberwursttube so, dass er extrem nach oben schauen muss. Mit der anderen Hand tropfe ich die Augentropfen ins Auge.

  • So würde ich das auch machen.

    Ich selbst bin ein menschlicher Labrador, wenn es um Augentropfen geht. Ich finde das abartig.


    Ich würde bei einem Hund, der sich wehrt auch mit Ablenkung arbeiten und ganz zügig vorgehen. Ruhig und zügig.

    Und ob es nun gut oder schlecht ist, ich habe noch nie „medical training“ gemacht.

    Nur so altbacken so die Hunde „untersucht“, wie beim TA….

  • RafiLe1985 nur, dass bei meinem beim Anblick der Tube das Weiße aus dem Auge kommt und da hilft kein Leckerli der Welt :upside_down_face: wird vielleicht besser wenn er mal grundsätzlich ruhiger ist. Mit 6 Monaten ist halt schon vom Wesen noch sehr verspielt, wild...und er ist leider echt wenig auf Futter fixiert. Manchmal frage ich mich eh, ob das wirklich ein Labbi ist.

    Jetzt bekommt er alles Futter nur übers Training und wir machen langsam Fortschritte.

  • Ja, meine Hunde verknüpfen auch schnell das unangenehme.

    Ich würde ihm die Tube nicht zeigen. Das ist ja momentan schon hoher Stress für den kleinen.

  • Habt ihr denn mal gezielt das fixiert werden geübt?


    Das übe ich mit meinen Hunden von Welpe an. Also nicht nur ne vermeintlich medizinische Behandlung beim sitzenden/stehenden/liegenden Hund, sondern ich übe ganz gezielt, den Welpen in seltsamen Positionen zu fixieren..

    Eben weil das halt einfach ein sehr überwältigendes Gefühl ist für einen Hund.

  • Ich würde auch zweigleisig trainieren. Einmal über das Kooperationssignal und dann aber auch fixieren. Hier mal ein paar Ideen, was man da alles üben kann. Wichtig ist, dass man mit etwas, was dem Hund leichter fällt mit dem Grundprinzip anfängt: "Still halten führt dazu, dass ich Dich loslasse." Bei den meisten Hunde ist Vorderpfote kurz fixieren ein guter Einstieg. Da ist es dann sogar egal, ob der Hund die angebotene Belohnung danach (!!!) annimmt. Das punktgenaue Loslassen ist der Schlüssel.


    • Kopf fixieren
    • Hund fixieren
    • Pfoten, Krallen kontrollieren und schneiden
    • Ohren
    • Chip ablesen/mit Gerät über den Hund gehen
    • Maul aufmachen
    • Hochheben, Tragen, auf Tisch setzen
    • Fremde Person untersucht Hund auf Tisch
    • Bürsten mit Popo fixieren
    • Zuppeln, zwicken, pieken
    • Fremde Person untersucht Hund
    • Hund auf Seite legen
    • Hund auf Rücken legen (auf dem Arm, auf dem Boden, auf einem Tisch)
    • Puls/Atmung/Herz/Schleimhäute kontrollieren
    • Fieber messen
    • Zecken suchen/abtasten
    • Tabletten geben
    • Hund abhören
    • Zähne putzen
    • Einsprühen
    • Hund auf Arm an andere übergeben
    • Hund (ab)waschen
    • Mantel, Halsband, Geschirr anziehen
    • Halskragen anziehen und tragen
    • Fremde Person führt Hund an Leine weg
    • Mit Gegenstand Hund abklopfen
  • Jep , wir haben neben dem normalen Medicaltraining auch das fixieren geübt. Bzw ich baue das immer wieder in den Alltag ein , damit es so normal wie möglich wird .

  • Grundprinzip anfängt: "Still halten führt dazu, dass ich Dich loslasse."


    Genau das lernen meine Welpen von Anfang an. Wenn man fixiert wird, wird man erst los gelassen, wenn man sich still verhält.


    Gerade wenn sie klein (und verhältnismäßig schwach) sind geht das ja recht einfach.

  • Grundprinzip anfängt: "Still halten führt dazu, dass ich Dich loslasse."


    Genau das lernen meine Welpen von Anfang an. Wenn man fixiert wird, wird man erst los gelassen, wenn man sich still verhält.


    Gerade wenn sie klein (und verhältnismäßig schwach) sind geht das ja recht einfach.

    Bei mir lernen die das vom ersten Tag, wo ich die auf die Hand nehme. Und die Welpenbesucher und -käufer bekommen das auch als erstes als Regel auferlegt. Leider machen das aber viele Züchter nicht.

  • Da les ich mal mit. Mein Hund konnte sich nie auch nur eine Sekunde still halten seit Welpe. Und Medical Training war eines meiner Hauptziele :rolling_on_the_floor_laughing: . Musste auch einmal Augentropfen geben, hat alles für unsere Verhältnisse super geklappt (halt nicht wirklich schön ruhig) mit positiv aufbauen und viel ruhe ausstrahlen in von meiner Seite. Bis der erste Tropf ins Auge ging, danach durfte ich für 1 Monat ihren Kopf nicht mehr anfassen, egal ob mit oder ohne Gegenstand in der Hand :grinning_squinting_face: . Das war vor rund 10 Monaten, noch jetzt wird sie überaus skeptisch, wenn ich ein Superleckerli und einen zweiten Gegenstand in die Hand nehme und hält lieber einen Sicherheitsabstand ein. Mein Sensibelchen. Ist irgendwie ja auch lustig und süss, wenns nicht so wichtig wäre :shushing_face: . Hoffe ihr habt mehr Glück und Können als ich.

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