Deutscher Schäferhund macht Probleme. Wie vorgehen?

  • Lasst den TE mal antworten, der pennt bestimmt noch. Vor 12 sind die nich auf. xD



    Erstens handelt es sich hier leider bestimmt nicht um einen Troll sondern und eine ganz "normale" Familie, die sich ein Tier "aus dem Internet geholt hat", im Glauben, dass dieses Tier zu funktionieren hat wie das ferngesteuerte Auto der Kinder. Und wenn es nicht funktioniert, dann sperren wir das Tier in den Garten (oder wie bei Kleintieren auch sehr beliebt in einen kleinen Käfig in die letzte Ecke des Abstellraumes), bis der Schalter gefunden wird, der das Tier zum Funktionieren bringt.


    Zweitens sind hier 2 kleine Kinder mit im Spiel, sprich ein Pennen bis Mittag ist wohl eher nicht drin.


    Durch die Isolation des Tieres im Garten (mitnehmen zum Spazierengehen wird wohl auch bald abgestellt, da der Schalter zum Nichtweglaufen noch nicht gefunden wurde) wird sich natürlich das Verhalten des Hundes massiv verbessern, der Hund muss doch einsichtig genug sein und seine Verhaltensauffälligkeiten abstellen.


    Kann man schon erwarten von einem Rassehund finde ich. Die machen normalerweise so einen Mist nicht. Und immerhin ist er schon 1 Monat in seiner neuen - wahnsinnig gut funktionierenden Familie - (3.5 Wochen davon vermutlich alleine im Garten) - wohl ein Montagsmodell erwischt?


    Also eine solche Mist-Göre wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht, würde den Hund ins Tierheim verfrachten & gut is.


    Im Internet dann gleich nach einem neuen Hund suchen.


    2x hintereinander kann wohl niemand so ein Pech haben und wieder einen erwischen, der so viel Mist anstellt.


    Tipp vor dem Kauf: Hund auf Vorhandensein von Schaltern überprüfen und alle 1x drücken.

  • Es wurde ein Schäferhund weil das typische Familienhunde sind. Klug und treu. Die Alternative war ein Boxer, aber der war beim Kennenlernen schon zu wild.

    beide Rassen gehören zu den Gebrauchshunden. Die sind als Dienst- und Sporthunde gezüchtet. Es können bei entsprechender Auslastung und wirklich guter Erziehung tolle zusätztlich tolle Familienhunde sein aber vorher sind sie erstmal triebstarke, Wach- und Schutzhunde um es mal platt auszudrücken.



    Der Vorbesitzer hat versprochen dass Henry gut erzogen ist. Wir sind eine Runde spazieren gegangen ohne Leine und Henry war immer in unserer Nähe. Er kennt Kommandos aber führt diese nur sporadisch aus.

    Ein so junger Hund kann nur altersentsprechend gut erzogen sein. Und bei seinem Vorbesitzer wird das natürlich schon besser funktioniert haben, denn der hat mit ihm, im Gegensatz zu euch, mit dem Hund trainiert und das sicher täglich.



    Wir haben schon Ahnung von Hunden, theoretisch. In der Praxis ist das alles viel schwieriger.

    nein ihr habt keine Ahnung von HUnden. Vielleicht habt ihr euch irgendein Halbwissen angelesen aber wenn ihr nichtmal wisst dass man trainieren muss, dass ein DSH nicht unbedingt ein easy going Hund ist dann wißt ihr quasi nichts

    Er kennt das nein. Aber er macht aus allen ein Spiel. Klaut er etwas und ich sage nein läuft er davon und will fangen spielen.

    völlig normal für einen jungen Hund mit dem ihr nicht trainiert und selbst dann haben die in dem Alter gerne Spaß und machen sowas eben


    Hundeschule ist in guter Tipp. Mal sehen ob sich das zeitlich machen lässt.

    das muss sich zeitlich machen lassen. Wenn man keine Zeit hat kann man keinen Hund halten.



    Er hat übrigens eine gut isolierte Hundehütte im Garten, also nicht tierschutzrelevant!

    ein soziales Lebewesen seinen Umgang mit anderen zu berauben ist einfach eine ziemlich kranke Vorstellung von Hundehaltung

  • Der Hund ist 10 Monate.

    Klar kennt der gängige Kommandos, das heißt aber noch lange nicht, das er sie auch umsetzt.

    Der hat momentan nur Knete im Kopf, so wie pubertierende nun mal so sind.

    Und ja, ein Schäferhund kann ein toller Familienhund sein, wenn man ihn artgerecht auslastet.

    Aber er macht aus allen ein Spiel. Klaut er etwas und ich sage nein läuft er davon und will fangen spielen.

    Es ist ja für ihn auch ein tolles Spiel. Und er hat doch Erfolg damit.


    Theorie und Praxis sind immer zwei paar Schuhe.

    Seht zu das ihr einen Trainer bekommt, der euch die graue Theorie in der Praxis nahebringt.

  • Okay, frage mal anders gestellt: wie hast du dir einen Schäferhund genau vorgestellt? Was dachtest du, wie die charakterlich und auslastungsmäßig aufgebaut sind? Klug und treu (zumal klug nicht leicht erziehbar heißt und treu heißt auch nicht, dass er sofort checkt ohja das ist mein Mensch dem bin ich treu auch, wenn er mich eig. gar nicht mag) hast du ja schon aufgezählt, das macht aber noch keinen Hund aus.


    Zu der theoretischen Ahnung sag ich jetzt lieber nichts


    Hast du ihm das nein als Kommando denn vernünftig beigebracht oder erwartest du, dass er deine Sprache spricht?


    Dass er mehr nach drinnen soll, finde ich schonmal ein guter Anfang.


    Wie ist es denn mit Trainer? Habt ihr da jemanden an der Seite? (ich rede nicht von einer Hundeschulgruppe, sondern Trainer)

  • Schäferhunde sind klug und treu. (Abgesehen davon, dasd Hunde Opportunisten und die genannten Attribute menschlich sind). Und Gebrauchshunde mit Arbeitsauftrag. Und ordentlich Trieb. Und einer Disposition für Artgenossenunverträglichkeit. Und territorial veranlagt. Und gehören in fähige Hände!


    Eine Hundeschule (oder noch viel besser ein guter!!! Hundetrainer) ist eine super Idee! Besser früher als später, sonst wirst du demnächst zwingend Zeit habe MÜSSEN so wie sich das anhört.


    Theorie ist beim Thema Hundeerziehung genau dann relevant, wenn die Praxis sitzt. Was hilft es dir, wenn du am Papier bescheid weisst über Lernverhalten, Kommunikativ, Signale und Körpersprache, in der Praxis aber Null Ahnung davon hast, was der Hund anzeigt, warum er wie reagiert und wie du ihm wünschenswertes Verhalten vermitteln kannst.


    Er ist ein hormongebeutelter, vor Energie strotzender junger Hund. Es liegt an dir, ihm Ruhe und angemessenes Verhalten beizubringen. Wenn du ihm auf die richtige Weise vermittelt, was er tun oder lassen soll, dann wird er das auch machen mit der Zeit. Ein (großer) Hund braucht ca. 3 Jahre, bis er erwachsen ist. Du hast noch eine lange Zeit und eine Menge Arbeit vor dir, bis er (hoffentlich) ein souveräner, wesensfester und gelassener adulter Hund ist.


    Beziehung aufbauen ist ein guter Anfang. Es geht im Garten nicht nur darum, dass der Hund eine hübsche Hütte hat sondern um quality time, Beschäftigung und Zuwendung und das ist sehr wohl tierschutzrelevant!

  • Ihr habt euch eine Aufgabe ins Haus geholt das müsst ihr euch im Klaren sein. Mindestens für die nächsten Monate.

    Ein junger 10 Monate alter DSH wird nicht als Kommissar Rex geliefert egal was der Verkäufer versprochen hatte.

    Wenn ihr bereit seit viel mit dem Hund zu arbeiten (und ich meine VIEL. Nicht 10x und dann klappt es nicht. Ein Hund braucht viele tausend Wiederholungen bis er ein Kommando kann) dann tut es. Ansonsten spart euch den Stress und gebt den Hund ab.

  • Erstens handelt es sich hier leider bestimmt nicht um einen Troll sondern und eine ganz "normale" Familie, die sich ein Tier "aus dem Internet geholt hat", im Glauben, dass dieses Tier zu funktionieren hat wie das ferngesteuerte Auto der Kinder. Und wenn es nicht funktioniert, dann sperren wir das Tier in den Garten (oder wie bei Kleintieren auch sehr beliebt in einen kleinen Käfig in die letzte Ecke des Abstellraumes), bis der Schalter gefunden wird, der das Tier zum Funktionieren bringt.

    Vielen Dank, das habe ich auch gelesen und auf Seite zwei entsprechend geantwortet.

    Ich bin vom anderen Gegenteil eher überzeugt angesichts der Tatsache, dass verdächtig viele Gebrauchshundethreads aus dem Boden schiessen.

  • Henry mit Familie : mach dich auf viele hundert Euro für Hundeschule und Trainer gefasst, auf viele Stunden, wo du die Kinder in Betreuung geben musst, damit du ernsthaft mit dem Hund trainieren kannst.

    Das bekommst du nicht geschenkt, kein Hund wird dir gehorchen und folgen, wenn du dir das nicht erarbeitest.


    Kannst du das gewährleisten?

    Falls ja und du wirklich lernwillig bist, kann etwas aus euch werden.

    Falls nicht, gebt den Hund bitte ab.


    Und bis dahin draußen immer LEINE DRAN!


    PS: Welchen Abgabegrund hat euch der Vorbesitzer genannt?

  • Es wurde ein Schäferhund weil das typische Familienhunde sind. Klug und treu. Die Alternative war ein Boxer, aber der war beim Kennenlernen schon zu wild.

    DSH sind keine typischen Familienhunde die nebenbei existieren können. Klug sind sie, aber nicht so wie man es sich wünscht - daher muss man sie auch trainieren und ausbilden. Die Loyalität kommt erst mit der Zeit und nicht von heut auf morgen.


    Wie sieht der Hund denn aus? Kommissar Rex oder eher Polizeihund?

    Der Vorbesitzer hat versprochen dass Henry gut erzogen ist. Wir sind eine Runde spazieren gegangen ohne Leine und Henry war immer in unserer Nähe. Er kennt Kommandos aber führt diese nur sporadisch aus.

    Er ist halt 10 Monate alt und neu bei euch. Üben und Bindung aufbauen ohne grosse Erwartungen. Keine Vergleiche anstellen mit dem Vorbesitzer, der ihn schon 10 Monate lang hatte.

    Er kennt das nein. Aber er macht aus allen ein Spiel. Klaut er etwas und ich sage nein läuft er davon und will fangen spielen.

    Dann ergreif dir den Hund, nimm ihm das Zeug ohne trarara und Emotionen aus der Schnauze und fertig. Sachen die er halt gerne und viel klaut, räumst du eben schon vorher weg. Und vielleicht mal über eine gute, geistige Auslastung nachdenken die regelmässig mit dem Hund betrieben wird. Dann lösen sich solche Dinge auch irgendwann von alleine.

  • Ja man bekommt den Eindruck dass die Themrnstarterin denkt, ein Hund erzieht sich von alleine.


    Eine eklatante Fehleinschätzung!


    Wer muss es ausbaden? Das Tier natürlich. Man schiebt es in den Garten ab. Weil es nervt und stört. Kein Sozialkontakt mehr.


    Und dann auch noch sich selbst einreden, der DSH sei ja bloss nen netter Familienhundchen. Ja, wird er wenn er super erzogen wird, und gescheit gearbeitet wird.


    Aber darauf habt ihr garantiert keine Lust, so wie geschrieben wird. Der Hund sollte möglichst sich selbst erziehen und ansonsten nicht stören.


    😠



    Hunde Erziehung ist aufwändig und anstrengend, und das über sehr sehr lange Zeit! Bis der durch die Pubertät durch ist wird der 3-4 Jahre alt sein. Dann wird es entspannt und einfach. Vorher ist es meistens aufwändig und oftmals sehr anstrengend.

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