Nachbarschaftliche Bell-Konversationen

  • Hallo in die Runde,


    unsere Nachbarin (Haus nebenan, Garten grenzt an unseren und wir teilen uns eine Einfahrt) hat tagsüber einige Betreuungshunde bei sich.

    Meist so zwischen 3 und 6 in wechselnden Konstellationen. Entsprechend bellt es nebenan häufig.

    Ich arbeite im Home Office und hänge die überwiegende Zeit in online Meetings. Wir leben in einem sehr alten Haus mit sehr alten Fenstern. Entsprechend hören wir das bellen, als wären wir direkt dabei.


    Unseren verstorbenen Hund hat das anfangs Irre gemacht und er hat lautstark mit-gebellt.

    Wir kamen so weit, dass er es sich immer erst etwas angehört hat, dann empört wuffte. Wenn ich ihm sagte, dass es reicht hörte er wieder auf.

    Weiter sind wir (vermute ich) nicht gekommen, weil mich die bellerei nervt (aus gründen - ich erwähne das nur hier, weil ich denke, die Stimmung des Menschen ist wichtig … und ich kann meine Stimmung da nicht ändern - hab ich versucht).


    Nun zieht in ein paar Wochen ein Welpe bei uns ein und ich überlege, wie ich es von Anfang an hin bekomme, dass ihn das völlig kalt lässt.


    Natürlich kann es sein, dass er von Anfang an nicht interessiert ist, aber ich hätte gerne direkt ein paar Strategien, falls doch.


    Also - habt ihr Ideen, wie wir vorgehen können, dass nachbarschaftliches bellen nicht zu einer ausgedehnten Konversation führt?

  • Ich denke, ich würde den Welpen immer zu mir locken und nen Keks reinstecken, wenn es bellt, dann lernt er, statt mitzubellen, zu euch zu kommen und zu schnorren, wenn es nebenan bellt.

  • Leider nicht. Unsere hats als Welpe gar nicht interessiert, so mit der ersten Läufigkeit fing sie an mitzubellen.


    Wir haben einiges mit Training erreicht, aber „bellfrei“ wurde es nie.


    Sie lässt sich eigentlich gut abbrechen, bei den meisten Hunden kommt inzwischen auch maximal ein kurzes wuffen, wenn sie schläft gar nix. Außer bei der Nachbarshündin und einer, die die Straße runter wohnt - die beiden Erzfeindinnen.

  • Ich denke, ich würde den Welpen immer zu mir locken und nen Keks reinstecken, wenn es bellt, dann lernt er, statt mitzubellen, zu euch zu kommen und zu schnorren, wenn es nebenan bellt.

    Ui, das wäre oft.

    Würdest Du das sofort machen? Also auch, wenn er zunächst keine Reaktion zeigt? Oder nur, wenn er „interessiert“ ist oder sogar mitbellt?

    Ich hätte ein wenig Sorge, dass ich da eine unruhige Erwartungshaltung aufkonditioniere


    Huii. Ja kenn ich. Ich hab hier 2 Kandidatinnen die fröhlich mit einstimmen :fear: was wird es denn für eine Rasse?

    Ein Border Collie (show Linie). :herzen1:


    Leider nicht. Unsere hats als Welpe gar nicht interessiert, so mit der ersten Läufigkeit fing sie an mitzubellen.

    Hm. Das wäre zumindest ein Anfang - bis in einem Jahr möchten wir hier eh ausziehen …

  • Ich denke, ich würde den Welpen immer zu mir locken und nen Keks reinstecken, wenn es bellt, dann lernt er, statt mitzubellen, zu euch zu kommen und zu schnorren, wenn es nebenan bellt.

    Ich mache das wie Sunti und es klappt prima bei uns. Wenn gebellt wird gibt es kurz ein Leckerlie und dann sage ich genug. Aber ich habe ja auch einen Terrier. Weiß nicht ob andere Rassen, das so hinbekommen..😅

  • Ich habe auch wahre Bellorgien in der Nachbarschaft und direkt neben meinem Garten zwei Hunde die durch Bellen sobald Bewegung bei mir ist. Im Haus hat eigentlich keiner meiner Hunde reagiert, im Garten hab ich die Welpen zur Not an die Strippe genommen, für Erwachsene Hunde gan es einen Abbruch.

  • Ich würde erst mal schauen, ob es Welpi überhaupt interessiert. Wenn er gar keine Ambitionen hat mitzumachen, dann würde ich auch nichts groß machen. Wenn Welpi dazu neigt mitzumachen, würde ich das "nicht mit bellen" belohnen sofort und ein Alternativverhalten auftrainieren. Z.B. immer wenn es bellt, gehst du auf deine Decke / Körbchen / Box und da bekommst du was gutes (vielleicht idealerweise ein Ort, wo es im Haus am ruhigsten ist, wo man vielleicht noch parallel Entspannungsmusik laufen lassen kann um die Geräusche von außen zu dämmen, oder eine Box, die man mit Decken abhängen kann).

    Wir haben nur bellen am Gartenzaun bearbeitet, in der Wohnung hören meine Hunde kein Gebell. Am Gartenzaun haben wir viel mit Click for "stilles zuhören" gearbeitet :grinning_face_with_smiling_eyes: Zusätzlich Isometrische Übungen, fährt bei ihm super die Erregung runter. Wir sind so weit gekommen, dass er dann deutlich seltener bellte und einfach den Gartenzaun im Sitzen oder Stehen anglotze. Ich hab dann nur noch eingegriffen, wenn ich merkte, Erregung steigt wieder an und er könnte gleich wieder bellen.

  • Onno ist sehr meldefreudig :verzweifelt: , aber das Bellen der anderen Hund hier interessiert ihn null. Ganz selten hat er mal Tendenzen aber eher Richtung Knurren. Das haben wir dann abgebrochen. Ich würde also erst mal abwarten und versuchen, dem möglichst wenig Aufmerksamkeit zu schenken und es als normales Hintergrundgeräusch zu vermitteln.

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