"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Qed.

    Wann immer es um Sitz und Bleib geht, gibt es ein paar Leute, die das offenbar ernsthaft beschäftigt, dass man das anders handhaben kann als lehrbuchmäßig konsequent :D . Gibt’s echt nur im Forum, solche seitenlangen Debatten.

    Antwort in meinem Fall übrigens: Weder Sitz noch Platz noch Bleib spielen im meinem Alltag eine maßgebliche Rolle, deshalb wird da luschig durchlaviert. Konsequent trainiert wird nur, was wirklich wichtig ist. Muss man auch nicht verstehen, ich verstehe die Ansätze der superkonsequenten Halter*innen und Hundesportler*innen auchnicht, aber das macht ja nix. Man kann ja wunderbar koexistieren.

  • Meine Hunde sind ja auch regelmäßig bei meinen Eltern, da gibt es dann den Klassiker: Sitz!

    Haha, genau so: Die häufigste Anwendung für Sitz ist bei Lilly, dass meine Mutter einen Ausrede braucht, um den Hund mit einem Leckerli zu erfreuen. Hund glücklich, Mutter glücklich, und es ist dabei sehr egal, ob Lilly die Position hält oder nicht.

  • Ich hab bei den Borders angefangen Doppelkommandos zu nutzen.

    Extra und bewusst.

    Als Anfänger kannte mein 1. Hund: Mach Sitz! Und Mach Platz!


    Dann irgendwann fiehl mir auf das das „Mach“ sinnlos bis störend ist, also wurde es Sitz und Platz, was ich als ordentliche Nuschlerin ungefähr so ausspreche ttttzzzzz Und mein Hund mir mit „red mit deinen Frisör, wenn du Gesprächsbedarf hast“ quittierte.


    Also beim nächsten Hund Ein fröhliches „sitzen“ und ein fesches „lay down“.

    Hat wunderbar geklappt, weil ich das mit deutlichen Handzeichen kombiniert habe und das auch extra so wollte.



    (Dass der Hund von Geburt an taub war hab ich 9 Jahre nicht bemerkt.)


    Aber seither sind mir Worte eh noch mal mehr „sceixxxxxegal“


    Sitz ist bei mir „Ich zeig mit dem Zeigefinger in den Himmel“

    Platz ist Handfläche nach unten.

    Bleib, Stopp, Warte ist: flache Hand dem Hund gezeigt mit Körperspannung


    Ende der Übung: okay mit einer Bewegung als würd ich mir morgends das Gesucht mit beiden Händen waschen.


    Keine Sorge, die lernen auch ohne Gesicht waschen auf zustehen😀

  • Bei mir hat sich das so eingeschliffen, weil meine Bande, je nach Untergrund, bzw. Thorin, generell ungern Sitz macht. Und grad wenn alle an Ort und Stelle bleiben soll und mindestens die Hälfte der Bagage sich weigert, den Poppes zum Boden zu bewegen, gibt es einfach erst ein „Sitz“, für die, die sitzen sollen/wollen |) und dann ein allumfassendes „Bleib“. Und letzteres wird bei Bedarf auch wiederholt, wenn die Situation länger dauert/ ich weiter weg geh… und am Ende körpersprachlich oder verbal aufgelöst. Konsequenz, kann ich :sweet:


    LG Anna

  • Ich fand das Prinzip, dass Kommandos aufzulösen sind, sehr sinnvoll und hatte daher das "Bleib" komplett abgebaut. In Vorbereitung für die BH war das auch ganz nützlich, weil da ja Doppelkommandos ganz böse sind.


    Jetzt wo die BH durch ist, erwische ich mich regelmäßig dabei, wie ich den Hund beim Kackbeuteleinsammeln ins "Sitz" bringe und es dann praktisch finde, wenn das Tier selber merkt, dass er weiter mitgehen soll. Eigentlich schlampig und inkonsequent.


    Wenn ich mit dem Tier Impulskontrolle draußen trainiere, verstärke ich das Sitz sogar bewusst durch ein zusätzliches Kommando.


    Allerdings habe ich für mich auch entschieden, dass ich keine Sportarten oder irgendwas Anderes mehr machen will, wo ich mit dem Hund nur eingeschränkt kommunizieren darf. Wenn da jemand Spaß dran hat, kann ich das aus einem sportlichen Gedanken heraus nachvollziehen, für mich ist das aber nix.

  • :ka: für meine Hunde bedeutet Sitz ausschließlich, dass sie direkt bei mir sitzen sollen. Wenn ich weggehe und sie sollen wo bleiben gibts eben ein Bleib. Sind hier halt verschiedene Dinge bei uns.

    Joa, vor allem, wenn der Keks für das Sitz gleichzeitig quasi das Kommando auflöst, macht ein neues Kommando schon Sinn. Wirkt in der Folge irgendwie so.

    (wobei ich Sitz im Alltag eigentlich nie brauche)

    Sehe ich auch so, ein reines „Sitz“ braucht man selten. Meist ist das dann eine Combo wie „Sitz“ + „Pfote“ oder „Sitz“ + „Bleib/Warte“ bis ich es mit „Okay“ freigebe und Hund dann zum Objekt der Begierde darf (Keks/Fremdhund/whatever).

    Sitz ist bei mir „Ich zeig mit dem Zeigefinger in den Himmel“

    Platz ist Handfläche nach unten.

    Bleib, Stopp, Warte ist: flache Hand dem Hund gezeigt mit Körperspannung

    „Sitz“ = ja, Zeigefinger nach oben

    „Platz“ = Zeigefinger auf den Boden

    „Bleib/Warte“ = flache Hand zum Hund

  • Immer dieser Irrglaube, daß man keine Grenzen setzen kann, bloß weil man möglichst nett mit seinem Hund umgeht. Warum hält der sich bloß so hartnäckig?


    https://www.hey-fiffi.com/blog…nzen-setzen-wie-geht-das/


    Man muß eben umdenken. Ein Hund kann ganz nett erlernen, was er tun soll.

    Immer dieser irrglaube, dass man nicht möglichst nett mit den Hunden umgeht, nur weil man situativ eine positive Strafe/Korrektur (wie auch immer man es nennen mag) nutzt. 🤷‍♀️


    Wobei es mir ehrlich gesagt mittlerweile egal ist was andere denken. Ich bastel nicht monatelang an nem Verhalten rum, wenn es nicht notwendig ist. Gewisse Dinge sind tabu, fertig aus.

  • Öhm, nein. Wenn man situativ positiv straft, ist das nicht möglichst nett. Das sollte man sich selbst schon eingestehen.

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