Beide Optionen haben ihre Tücken.
Abgabe:
Wo findet man auf die Schnelle eine passende Stelle? Ja, das Idealbild ist natürlich immer, dass der Hund dann an eine wirklich kundige Stelle kommt. Aber wie viele davon gibt es und wie viele haben spontan Plätze frei? Eine gewisse Zeit wird die TE den Hund vermutlich also sowieso behalten müssen, selbst wenn sie eine Abgabe anstrebt.
Aber natürlich ist es auch möglich, dass man eine vernünftige Stelle findet, wenn man sucht. Wenn man so jemanden findet, ist das Risiko kleiner, dass sowas nochmal passiert.
Behalten:
Als Hundeanfängerin ist das natürlich eine riesige Aufgabe und Verantwortung. Die TE müsste sich die Zeit nehmen, in Trainerstunden investieren, schnell dazulernen und ihre Vorstellung von Hundehaltung anpassen. Und natürlich den Hund sichern (Maulkorb, Leine) und erstmal keine Kontakte zulassen außerhalb von angeleiteten Trainingssituationen.
Aber sie scheint ja zumindest bereit zu sein, den Hund auch zu sichern (klingt banal, aber so sind ja leider nicht alle). Das ist schonmal das wichtigste. Auch wirkt die TE bis jetzt auf mich so, als sei sie durch den Schock, bereit, sich einzugestehen, dass sie ihre vorherigen Vorstellungen über den Haufen werfen muss.
Beides kann klappen, aber bei beidem hat man mMn keine Garantie. Auch bei Abgabe nicht. Aber ich bleibe dabei, dass Maulkorb + Trainereinschätzung der nächste Schritt sein sollte. Auch wenn man sie dann abgeben möchte: Zum einen muss die Zeit bis zum gefunden Platz überbrückt werden, zum anderen sollte man finde ich schon mehr Infos und eine bessere Einschätzung des Hundes haben, wenn man ihn abgeben möchte. Deswegen finde ich auch nicht, dass die TE jetzt innerhalb weniger Tage entscheiden muss, ob sie den Hund abgeben will. Das kann sie auch nach der Trainereinschätzung entscheiden, wenn auch sie den Schock etwas verdaut hat und mehr Infos hat.