Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Hallo,


    Danke für das Update! Ich finde es gut, dass ein Trainer kommt und mal einen Blick von außen draufwirft. Ich wünsche euch allen viel Glück damit, und dass es danach entweder besser für alle beteiligten wird oder ihr eine gute Familie für die Kleine findet.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr weiter hier berichtet!


    Bis dahin: Ruhe bewahren, vielleicht klappt es ja mit dem Umlenken auf ein Spielzeug wenn die Kleine um sich schnappt.


    Falls ihr auch Englisch versteht, kann ich euch die Videos von Victoria Stilwell auf Youtube empfehlen („It‘s me or the dog“). Die alten Folgen sind oft 15-20 Minuten lang, und sie hat einen tollen Umgang mit Hunden. Da hab ich mir ganz viel abgeguckt, was wirklich gut funktioniert mit Hunden.

  • tausende von Euro investieren müssten.

    Einfach nur :lachtot:

    Tausende von Euros sind ja wirklich ein schlechter ein Witz. Ihr wisst aber schon, was in den nächsten Jahren finanziell auf euch zu kommt mit einem Hund?

    Futter, Tierarztkosten, Ausbildung, Betreuung, Equipment,...

    Zumal du mit einer brachyzephalen Rasse nochmals gut und gerne ein paar Zahlen im vierstelligen Bereich dazurechnen kannst.


    Ich bleibe dabei. Gebt den Hund ab. Ihr kommt mir so unglaublich empathielos rüber. Da hat ein Toastbrot mehr Mitgefühl wirklich.


  • Bitte, bitte, kapiert doch das eine: der Welpe hat einfach nicht die Möglichkeit, zu verstehen, was eigentlich los ist. Was er falsch macht, was ihr von ihm wollt. Dazu reichen seine geistigen Fähigkeiten einfach nicht. Er ist ein kleiner Hund, kein Mensch. Und auch noch aus sehr schlechter Aufzucht, er hat bisher nichts gekannt. Und jetzt ist er - aus seiner Sicht - plötzlich in die Hölle geraten.


    Auf den prasseln im Moment nur ununterbrochen Dinge ein, die ihn furchtbar ängstigen: Überfälle eines unberechenbaren Riesen (das ist euer Kind für ihn), und wenn er mit Schnappen und Schreien zeigt, wie schreckliche Angst er davor hat, wird er von noch größeren Riesen mit Wasser, Wurfscheiben und sonstwas noch schlimmer angegriffen. Nirgendwo Schutz, nirgendwo die Sicherheit, die ein Welpe so dringend braucht. Und er versteht das einfach nicht. Er versteht die ganze Welt nicht mehr. Nur das eine lernt er gerade: Menschen sind lebensgefährlich.


    Genau so macht man Hunde zu fürchterlichen Angstbeißern.

  • Also das mit dem "auf die Finger setzen" funktioniert grad nicht so ganz, weil ich es einfach nicht verstehe. Mir ist auch egal wo du etwas über Härte in der Erziehung gelesen hast und dies ganz vielleicht a bisserl,falsch interpretiert hast.

    Mich interessiert eher, machst du eigentlich nichts aus dem Bauch raus? Hast du kein Gefühl im Umgang für Richtig und Falsch?

    Schau, du hast einen kleinen Hund, der nichts von der Welt kennt und dir fällt nichts anderes ein als fragwürdige Maßnahmen? Woher soll dieser kleine Hund denn bitte wissen, was du genau von ihm möchtest, was gewünscht ist und was nicht?

    Die wissen zum Beispiel nicht ab Geburt was ein "Nein" bedeutet. Und ja, da sind wir wieder beim Vergleich zum menschlichen Baby, manches muss man eben des Öfteren wiederholen, bis es begriffen wurde.

    Liebevolle Konsequenz, sagt dir vielleicht was….

    Um auch grad mal beim Vergleich zu bleiben, eure Tochter hat doch bestimmt ihre 5 Minuten, wo wild umher gerannt wird oder auch die, wo man sie am liebsten gegen die Wand klatschen würde. Das ist dasselbe beim Welpen! Das ist Leben, das ist Übermut, das ist ausgelassene Lebensfreude.

    Wo wir dabei sind, Leben (!) nicht funktionieren! Das muss halt nach und nach in vernünftige Bahnen gelenkt werden. Da darfst du dich aber darauf einstellen, dass das (genau wie beim Kind) nicht binnen von ein paar Wochen oder Monaten passiert ist!


    Eins noch, weil du einige Beiträge nicht so prickelnd findest: Vielleicht solltest du mal nachdenken, ob die nicht doch der Wahrheit entsprechen. Geantwortet werden kann außerdem nur auf das, was du schreibst. Und das klingt halt nun mal nicht gut/fair für den kleinen Hund.

  • Die Vorstellungen der TE sind doch größtenteils genau das, was leider in vielen Bereichen von Social Media genau so gezeigt wird.

    Wer jemals durch irgendwelche Hunde-Feeds gescrollt hat kennt diese unsäglichen "OMG - Hund und Kind - sooo süß :cuinlove: :cuinlove: " Posts, bei denen 95% der Hunde zeigen, die sich eindeutig unwohl fühlen und von Kindern bedrängt werden. Rassebeschreibungen sind auch oft voll von positiven Versprechungen (fast jede Rasse ist ohne Einschränkung der perfekte Familienhund, wenn man Beschreibungen glaubt).

    Allgemein gibt es immer noch soo viele, die denken, dass man alle möglichen Probleme nur mit Liebe lösen kann - und auf der anderen Seite gibt es genauso viele, die propagieren, dass Hunde einem auf dem Kopf rumtanzen und Rudelführer sein wollen, wenn man nicht streng genug ist.

    Wenn jetzt einige hier schreiben, dass sie noch nie jemanden mit so wenig Empathie über einen Hund haben schreiben sehen - ehrliche Frage, seid ihr nur im DF unterwegs? Das meine ich wirklich nicht böse, denn das wäre ja vollkommen in Ordnung! Aber ich wundere mich einfach sehr darüber, denn die TE ist für mich in dem Sinne nichts "Besonderes". Wenn man an anderen Stellen sich etwas im Hunde Social Media umschaut ist die Einstellung der TE normal (normal im Sinne, es ist keine Ausnahme).


    Liebe TE, ich finde es gut, dass ihr noch antwortet und dass ihr eine Trainerin kontaktiert habt. Der Ton hier ist harsch, aber es gibt viele wichtige Infos in diesem Thread. Zusätzlich gibt es andere Threads (der Welpenthread wurde glaube ich schon verlinkt), in denen ihr einfach mitlesen könnt und Infos aufsaugen könnt, ohne euch erklären zu müssen.

    Wenn ihr euren Hund behaltet, versucht unbedingt, euch von euren oberflächlichen Vorstellungen zu lösen und informiert euch bei seriösen Quellen über die Bedürfnisse, das Lernverhalten und die Körpersprache von Hunden, zusätzlich über die Gesundheit eurer Rasse. Das sind alles Grundlagen, die für euer gesamtes Zusammenleben mit dem Hund durchgehend wichtig sind, die es für euch alle entspannter macht und Stress verhindert.

    Seht euren Hund als individuellen Charakter und Familienmitglied, welches Aufmerksamkeit, Rücksicht und Schutz braucht sowie einen sinnvollen Rahmen, in dem er lernen kann. Das macht übrigens auch viel mehr Spaß - denn es ist einfach großartig, wenn man nach und nach die Besonderheiten, lustigen Angewohnheiten und speziellen Eigenschaften des Hundes kennenlernt. Jeder einzelne Hund ist toll und faszinierend, wenn man sich die Zeit nimmt, ihn als Persönlichkeit zu erfassen :smile:

    Ich würde mich freuen, zu hören, wie es bei euch weitergeht, wie der Trainertermin war und ob ihr das Hündchen behaltet.

  • Ich finde Tausende ne realistische Zahl.

    Man sollte allerdings damit rechnen dass es nicht den unteren, sondern den höheren Tausenderbereich betrifft.


    10 Millionen für nen 3 Jährigen, gesunden Hund?

    Beim besten Willen - no way! ^^



    Wäre ja geil wenn man so einfach 10 Millionen Euro auf Seite sparen könnte :p




    Aber es wäre echt wichtig einfach mal zu lesen welche Krankheiten so rassetypisch sind und wie hoch die Kosten sind.

    Als Beispiel - der Welpe war heute zum Impfen - 70 Euro weg.

    Nur die Impfung!


    Der vorige Hund war Dauergast beim Tierarzt, hat allein den Wert eines Neuwagens in OP's gesteckt.

    Meine Hündin ist 3 Jahre alt, wurde schon 2 Mal operiert, da hätte ich nen Lappen von machen können.


    Aber ganz zu schweigen von den laufenden Kosten...

    Der Westie hat monatlich nen 3-stelligen Betrag gekostet weil Allergiker, Herz krank und Cushing Syndrom.



    Beim Mops kann man neben den Atemspezifischen OP's noch mit Herz-, Wirbelsäulen- und Zahnproblemen rechnen.

    Ich war mal bei ner Zahn OP beim Mops dabei. War die zweite Zahn OP, bei der ersten hatte er einen Herzstillstand - ja, auch das ist rassetypisch. Das Narkose Risiko ist wesentlich höher, die Zähne gingen deutlich schwerer raus da verkantet aufgrund des Kiefers. War ne Routine OP, also eigentlich total unkompliziert, und dennoch für einen solchen Hund gefährlich.


    Und dann rechnet man noch die gängigen Risiken drauf.

    Unfälle, Kreuzbandrisse, Pyometra, Tumore,...


    Der Unterschied ist nur der, dass das bei einem Mops vollkommen einkalkulierbar ist und es vermutlich auch keine Versicherung gibt die dir das finanzieren wird, da Rasse spezifische Krankheit.


    Überlege dir das gut, das ist kein Pappenstil! Und zusätzlich kommt auch noch die emotionale Belastung mit drauf, die nochmal schlimmer ist als der leere Geldbeutel...

  • 10 Millionen für nen 3 Jährigen, gesunden Hund?

    Beim besten Willen - no way! ^^

    Ich nehme an, es waren € 10.000,- gemeint und das halte ich für absolut realistisch für einen dreijährigen, halbwegs gesunden Hund (Welpenpreis + Ausstattung + Tierarzt + Anschaffungen + Futter). Wenn Qualzucht-OPs dazu kommen, puh, wirds noch um einige Tausender mehr.

  • Wir haben die Kleine nie gequält, das stimmt einfach nicht. Sie hat zweimal einen leichten Klaps bekommen, das kann man nicht mit „eine knallen“ vergleichen! Und Wasser oder wurfdiscs tun nicht weh.

    Kennst du das Still-Face Experiment? Wenn nicht, schau es dir auf Youtube mal an.

    Das tut auch nicht weh, es ist noch nicht einmal ein Schreckreiz wie das was du da treibst. Und trotzdem bringt diese "Kleinigkeit" das Kind zur Verzweiflung... und kann langfristig einen Menschen komplett kaputt machen.

    Schläge wären deutlich weniger grausam.


    Denk mal drüber nach, wenn du nicht genug Empathie hast (und ja, da fehlt es dem Hund gegenüber ganz eindeutig) das beim Hund nachzuvollziehen, dann mach den Gedankengang mit einem menschlichen Baby.

    Es gibt viele Dinge die sehr, sehr viel grausamer sind als körperliche Züchtigung. Permanente Angst, keine einzige Bezugsperson der man trauen kann usw. gehören dazu.


    Das was ihr macht ist Tierquälerei und sehr viel schlimmer als wenn ihr dem Welpen mal eine geknallt hättet, sonst aber alles (weitgehend) richtig machen würdet.

    Ich glaube euch gerne, dass ihr den Zwerg nicht absichtlich quält, aber ihr tut es nunmal trotzdem.

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