Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?
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Wir wollten einen Hund zum liebhaben, kuscheln und tricksen. Ich dachte Welpen sind knuddelige kleine Wesen, die viel schlafen und keine beißenden Bestien, die sich nicht anfassen lassen.
Mir geht dieser Satz nicht mehr aus den Kopf.
Ihr habt doch schon ein Kind bekommen. Das hat doch sicherlich auch nicht eure Erwartugnen erfüllt und quasi nur geschlafen und nie geschrien.
Was habt ihr mit dem gemacht, als ihr vollkommen übermüdet wart udn das Kind trotzdem nachts geplärrt hat?
Will ich mir gar nicht ausmalen.
(Und ja, ich weiß, wovon ich rede. Ich hatte auch blumige Vorstellungen von der Elternschaft, die sich nach kurzer Zeit als ziemlich unrealistisch herausgestellt haben. Sicherlich habe ich meine Situation und meine Blauäugigkeit mal verflucht. Aber meine Kinder waren und sind nicht blöd, gemein, bösartig oder sonstwas und dementsprechend gehe ich auch mit ihnen um.)
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Hi
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Ich hab die Kleine lieb, aber wünschte sie wäre nicht so schwierig.
Vermutlich ist die gar nicht schwierig, sondern verzweifelt.
Sucht Euch einen Fachmann. Am besten gestern. Und macht ganz viele Termine mit ihm.
Euer Hund hat leider schon Schäden und mit jedem Herumprobieren macht ihr es eher schimmer. Ihr braucht Anleitung. Sehr engmaschig. Euer intuitiver Umgang passt überhaupt nicht.
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Sie ist keinen Funken aggressiv. Sie ist ein hilfloses Hundebaby in Dauerpanik und - verzweiflung. Sie weiß nicht, was um sie herum abgeht und was sie tun soll, um nicht dauernd bedroht zu werden. Sie versucht in ihrer kleinen Welpenwelt einfach nur, irgendwie zu überleben - und ihr tut gerade alles, um sie komplett in den Wahnsinn zu treiben.
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Ist da vielleicht schon was kaputt bei ihr?
Kaputt bei der Züchterin oder beim Welpen?
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Ich dachte Welpen sind knuddelige kleine Wesen, die viel schlafen und keine beißenden Bestien, die sich nicht anfassen lassen.
Das erste, was mir dazu einfällt: Willkommen auf dem Boden der Tatsachen! Klar, Welpen sind AUCH knuddelige kleine Wesen, die viel schlafen, so wie Kinder auch kleine goldige Engelchen sind, die einen herzschmelzend anlächeln und auf dem Arm angekuschelt einschlafen. Zu erwarten, dass das aber der ganz normale Alltag ist, ist schon ein wenig Bilderbuchdenken. Denn junge Lebewesen so ziemlich jeder sozialen Säugetierart sind auch kleine Nervensägen, stellen den Alltag auf den Kopf und jede Menge Ansprüche. Und es ist ihre unglaubliche Niedlichkeit, die dann doch immer wieder unser Herz schmelzen lässt, und es ist die Liebe zu diesen kleinen Wesen, die einen die ganzen Anstrengungen gerne auf sich nehmen lässt.
Was mich zum nächsten Gedanken führt, der mir beim Lesen dieser Zeilen durch den Kopf geht: Genau diese Liebe habe ich bisher noch in keiner Zeile wirklich gespürt. Und das tut mir schon beim Lesen weh - wie schlimm muss das erst für so ein kleines Lebewesen sein, dass von hier auf gleich bei euch gelandet ist, auf euch angewiesen und euch auf Gedeih und Verderb ausgeliefert? Wie muss es sich wohl anfühlen, umgeben von Menschen, die mit einem nur unzufrieden sind, einem keine echte Wärme entgegen bringen, und sich völlig unverständlich verhalten? Das ganze dann noch in einer Welt, die ringsum als bedrohlich erlebt wird? Also ich glaube, ich würde wahrscheinlich auch verzweifelt um mein kleines Leben kämpfen...
Aber jetzt ist sie eben so und wir müssen lernen mit einem aggressiven Hund zu leben.
Jetzt ist sie so, richtig. So geworden durch eine nicht sonderlich informierte Züchterin, und durch Halter, die keinerlei Verständnis für sie haben, sie nicht in ihrer Not unterstützen können oder wollen. Ganz auf sich allein gestellt in einer Umgebung, die sie ringsum überfordert. Die Frage ist: Soll sie wirklich gezwungen werden, auch so zu bleiben? Bis dieses kurze, wichtige Zeitfenster rum ist, in dem man das Ruder noch zumindest ein Stück weit herumreißen könnte?
Weißt du, dieser Satz "wir müssen lernen mit einem aggressiven Hund zu leben" klingt ein wenig so, als würdet ihr euch dabei als Opfer sehen. Aber, so hart es auch klingt: Das seid ihr nicht. Ihr habt die Entscheidung für dieses kleine Wesen getroffen, ihr habt die Weichen zu dieser Entwicklung gestellt, und es liegt an euch, ob dieser Weg auch so weiter geht. Ihr habt es in der Hand - die kleine kann nur darauf hoffen, dass ihr Leben sich doch noch irgendwie verbessert, sie vielleicht doch noch verstanden wird.
Wir haben schließlich Verantwortung übernommen
Ich finde es prima, dass ihr das so seht. Nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob wir darunter das gleiche verstehen. Verantwortung bedeutet in meinen Augen, für die eigenen Entscheidungen gerade zu stehen, sich selbst kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Es bedeutet, die Augen für eigene Fehler zu öffnen, und dann sein bestes zu tun, um das zu verbessern. Es bedeutet, sich darüber klar zu werden, wie sehr in diesem Fall Kind und Hund mit allem auf einen angewiesen sind, und entsprechend alles zu geben, damit es ihnen gut geht. Und nicht zuletzt bedeutet Verantwortung auch, ihnen nicht vorzuwerfen, wofür sie gar nichts können, sondern sie zu lieben, wie sie sind - immerhin hatten sie keine Wahl, wir dagegen schon. Wäre das auch deine Definition von Verantwortung?
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Falls es noch nicht kam, ich hab den Überblick verloren: Sehr viele Welpen sind nicht sonderlich verkuschelt, bis gar nicht.
Abgesehen davon, das generell nicht jeder Hund der Kuscheltyp ist, kommt das bei vielen Hunden erst im Laufe des Heranwachsens.
(Während der Pubertät sind manche dann wohl nochmal recht berührungsempfindlich. Bis auf gemeinsam schlafen hatten aber zb meine Welpen "keine Zeit" für Dauerschmusen und überhaupt muss Hund lernen, dass Menschen seltsame Wesen sind, die einen überall anfassen wollen - da fällt mir ein, ich würd ja gern mal ne inoffizielle Statistik erstellen, wieviele Hunde es nicht mögen, an den Pfoten angefasst zu werden, auch solche. Das herumgetragen werden auch nicht Lieblingsbeschäftigung jedes Hundes ist, kam ja schon).
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Schmerzen hat sie keine. Sie ist sonst ganz normal bis auf die Aggression.
Sie wohnt seit 3 Wochen bei uns und ist seit dem ersten Tag so drauf.
Unser Tagesablauf ist ganz normal
Alle 2 Stunden ca. in den Garten, bisschen spielen, bisschen trainieren und viel Schlaf.
Sie ist bis auf das beißen sehr brav macht nichts kaputt pinkelt nur im agarten und schläft viel.
Ganz kurz noch hierzu:
Wenn sie ansonsten "ganz brav" ist dann nehmt dass doch zum Anlass dass sie gewisse Dinge / Situationen in welchen sie hochdreht einfach momentan nicht braucht/möchte.
Warum zb muss sie denn auf die Couch gehoben werden? Will sie überhaupt drauf oder beschließt ihr für sie dass jetzt Schmusezeit ist?
Ich hab auch einen sehr unkuscheligen Junghund erwischt, niemals würde ich sie zwingen dass sie sich anfassen lassen muss. Sie geht auch sehr schnell weg wenn ihr was zu viel wird an körpernahe (oder auch Wärme). Wenn sie doch Mal auf die Couch möchte sitzt sie davor oder hebt die Vorderpfoten darauf, dann nehme ich sie sanft am Pöppes und helfe ihr hoch (auf Dauer kommt eine Rampe her). Nur als Beispiel.
Wenn Molly gerade schläft oder ruht und ihr sie aus dem Nichts auf die Couch heben möchtet (gut gemeint?) möchte sie sich evtl dagegen wehren.
Treppen runter soll meine auch nicht laufen, aber da sie das Hochheben mittlerweile wirklich nicht mehr so gerne hat bin ich kreativ geworden und sie krabbelt oben in einen Korb, wird darin runter getragen und fertig. Wenn wir wieder hochgehen nehme ich den Korb wieder mit.
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sucht euch eine gute Welpenspielgruppe.
Oder verabredet euch mit Besitzern von anderen etwa gleich großen Welpen zB bei euch in Garten für zB 30 Minuten Spiel- und Tobezeit.
Sie hat ja aktuell gar keinen Welpenkontakt.
U auch ein Welpe muss, wie ein Kind, seine Energie auch mal raus lassen. Um danach wieder entspannt zu schlafen.
Kontakte kann man über Facebook, ebay oder die dogorama App finden.
Mein Welpe war sehr lieb.
Hatte aber täglich 3-4 wilde Phasen, in denen er wild mit meiner Hündin gespielt hat.
Lieblingsspiel von beiden war übrigens ins Bein des anderen Hundes beissen und ziehen. Und in die Ohren beissen.
Da er das mit der Hündin machen konnte, hat er das bei uns nie versucht.
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ggf wäre ein entspannter erwachsener Hund für euch besser geeignet.
Und die Kleine bei anderen Menschen besser untergebracht
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Ich habe lange überlegt, ob ich was zu dem Thema schreiben soll, weil ich auch Hundeanfänger bin und nicht auf viele Erfahrungen zurückgreifen kann.
Aber es lässt mir keine Ruhe.
Baku ist unser erster Hund, aber ich habe mich schon vorher viel informiert. Viel gelesen, mit Hundebesitzern geredet, wieder gelesen. Das mache ich immer noch (Baku ist jetzt 19 Monate alt).
Ich eigne mir Wissen an, rede mit erfahrenen Hundehaltern, hole mir Rat.
Ich will verstehen, wie ein Hund tickt und wie das Zusammenleben gut funktionieren kann.
Ich wusste, dass Welpen schnappen und ihre Zähne einsetzen. Ja, und mich hat das auch kalt erwischt, obwohl ich es theoretisch wusste. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass Baku deshalb aggressiv ist. Wieder gelesen, mir Rat und Hilfe geholt.
Das Schnappen ist natürlich kein Thema mehr, dafür kamen andere Baustellen.
Einen Hund zu haben, kann richtig viel Arbeit sein, man kommt immer wieder an seine Grenzen. Da muss man sich drauf einlassen können, aber das ist eine Entscheidung, das geht nicht einfach so.
Thema kuscheln:
Ich hatte auch die verklärte Vorstellung, ich liege auf der Couch und er legt seinen Kopf auf meinen Schoß. Ja, Pustekuchen.
Anfangs hat er nur geschnappt, nix mit kuscheln. Auch heute ist Baku noch kein Kuschelhund. Das höchste der Gefühle ist, dass er sich neben mich auf die Couch legt. Und nu? Soll ich ihn zurückgeben, weil er nicht kuschelt? Oder ihn dazu zwingen? Oder akzeptieren, dass er ein Lebewesen ist, das manche Dinge einfach nicht mag, auch wenn ich es gern anders hätte. So ist das im Leben.
Und trotzdem liebe ich ihn über alles. Auch wenn nicht alles so läuft, wie ich es mir vorstelle. Auch wenn ich immer wieder an meine Grenzen komme. Er ist doch keine Marionette, sondern ein Individuum mit seinem eigenen (Dick)Kopf. Aber eigentlich ist das ja das tolle.
Du bist meines Erachtens sehr blauäugig und naiv an die ganze Sache rangegangen.
Und dir fehlen ganz grundsätzliche Basics.
Ich weiß nicht, ob du das Ruder noch rumreißen kannst. Da bräuchtest du schleunigst einen guten Trainer.
Ich war ab Woche 9 in der Hundeschule, bin ich immer noch. Ich hatte monatelang Einzeltraining.
Du hast dir ein Lebewesen ins Haus geholt. Nicht der Hund wollte zu dir, DU wolltest ihn. Jetzt musst du auch was investieren, Zeit, Geld, Geduld ,….
Hundeerziehung fällt nicht vom Himmel.
Bitte überleg dir, ob du das willst, ansonsten fände ich es besser, der Hund kommt in eine neue Familie.
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