Richtige Auslastung / Langeweile

  • Der Hund liest sich eh nicht besonders stressanfällig :winking_face:

  • Bei dem Sparprogramm würde sich mein Labbi der übermorgen 1Jahr wird auch langweilen.

    Wir machen schon von klein auf Suchspiele und er apportiert schon wie ein Großer,er liebt das.

    Wir gehen zum Fährten und haben schon einen ZOS Kurs mit gemacht,außerdem haben wir immer Dates mit anderen Hund wo er frei laufen und toben kann.

    Danach ist er immer sehr zufrieden und schläft gut.

  • BorderPfoten : Wieso bleibt der Geist auf der Strecke, wenn ein Hund mit zum Joggen kommt?


    Für mich wäre Joggen mit Labrador oder Golden Retriever ohnehin nur im Freilauf denkbar, denn das sind so wunderbare, leichtführige Hunde, die machen es einem leicht, sie ohne Leine laufen zu lassen, die muss ich mir nicht mit Gurt um den Bauch binden wie z. B. einen Husky oder Dalmatiner.


    Nur: Dazu müssen die entsprechenden Grundlagen in Alltagssituationen erarbeitet werden, d. h. Wildreinheit, Abrufbarkeit von Artgenossen oder Menschen, Verkehrssicherheit, und durch fortlaufende Wiederholungen muss gefestigt werden, was erlaubt ist und was nicht.


    Für mich wäre es z. B. selbstverständlich, mich dem Trabetempo des Hundes anzupassen und ihm Schnüffeln und Markieren zu erlauben - wobei ich erwarten würde, dass er selbständig wieder aufschließt.


    M. E. besteht heutzutage die Hohe Schule der Hundehaltung darin, die Tiere zu unauffälligen Alltagsbegleitern zu erziehen, weil das Lebensumfeld für Hunde immer dichter, komplizierter und stressiger geworden ist; man denke alleine an die gestiegene Hundedichte im städtischen Raum, wo man sich gerade jetzt im Sommer die hundegeeigneten Freiflächen mit jeder Menge anderer Freizeitmenschen teilen muss.


    Oder wenn ich mit dem Hund an einen Badesee (ich kenne keinen Retriever, der um Wasser einen Bogen macht) fahren will, setzt das eine entsprechende Erziehung voraus, damit er nicht über alle Handtücher fegt oder sich an irgendwelchen Spielzeugen von Kindern bedient.


    Und das finde ich schon enorm fordernd, weil der Hund von sich aus "erlaubt" - "nicht erlaubt" bzw. "kann man jetzt mal machen" unterscheiden lernen muss, da kann m. E. so leicht keine Hundeplatzbeschäftigung gegen anstinken.


    Caterina

  • Meine Hundetrainerin sagt immer; ein gut erzogener Hund ist der, der die meisten Freiheiten hat und stets Hund sein kann. ❤️

    Das passt sehr gut zum Joggen ohne Leine und wäre für mich das Ziel, was ich anpeilen will.

  • Ich finde es schon fast fies, wie hier immer wieder von "Sparprogramm" gesprochen wird. Das sind doch in Summe völlig normale Spazierzeiten. Ja, ich persönlich würde auch eher die große Nachmittagsrunde verlängern und dafür die Abendrunde ausfallen lassen und den Hund nur zum pieseln in den Garten schicken.

    Außerdem würde ich ein gemeinsames Hobby mit dem Hund empfehlen. Das kann Apportieren oder Hoopers oder Rally-O oder THS sein. Vielleicht willst du Golden Michelle dem Apportieren auch noch eine Chance geben. Oft wird von den Hunden auch einfach zu viel verlangt, denn es steht ja "Retriever" drauf. Sinnvoll aufgebaut macht das eigentlich vielen Hund sehr viel Spaß.

  • Zum Thema apportieren: das hat Kaya auch erst im zweiten Jahr gelernt. Vorher war sie noch zu sehr abgelenkt, weil ich das draussen aufgebaut habe und die Umwelt noch zu interessant war. Da konnte sie sich noch nicht auf die Apportieraufgabe konzentrieren.

    Wenn der Hund da jetzt noch nicht richtig mitzieht, heisst das nicht, dass er es nicht noch lernen umd Spass dran haben kann.

    Eigentlich liegt es den Retrievern schon im Blut, das Tragen und Bringen. Das kann man ganz vielfältig fördern.

  • Wieso bleibt der Geist auf der Strecke, wenn ein Hund mit zum Joggen kommt?

    Wenn der Hund keine andere Beschäftigung hat, lediglich mit zum Joggen genommen wird, bleibt der Geist auf der Strecke.

    Meine Hunde joggen auch mit uns, werden aber auch geistig ausgelastet.

  • Ich finde auch, dass das Gassi Programm zwar mehr sein könnte, aber sicher nicht total weit weg von einem guten Umfang ist.


    Ich würde mir allerdings auch gezielt ein gemeinsames Hobby suchen, und das 2 bis 3 mal die Woche ausüben. Da gibt's ja wirklich viele Möglichkeiten und man kann sich etwas ausprobieren, was einem als Mensch Spaß macht und dem Hund liegt =)


    Ich mache mit meiner KHC Hündin vor allem Rally Obedience und mit meinem AL Labrador vor allem Dummy Training. Das macht beide super zufrieden und mir macht es unheimlich viel Spaß. Letzterem würde Ich vielleicht nochmal eine Chance geben. Ich kenne einige Hunde, die etwas Zeit gebraucht haben, bis sie wirklich Feuer und Flamme für Dummys waren. Bis dahin kann man aber gut schon mal Fußarbeit üben, einen Suchenpfiff konditionieren und somit die Basics aufbauen.

    Ich finde das Buch "Dummyfieber" von Tina Schnatz wirklich toll, gerade für Hunde, mit denen man das apportieren ordentlich aufbauen muss und möchte.

  • An normalen Tagen gehe ich mit meinen weniger Gassi und das reicht denen. Ich finde das daher völlig ausreichend. Was ich halt mache: Ich fahre zwei mal die Woche statt Spazieren mit dem Rad und gehe zwei Mal joggen (was vom Tempo für meine Hunde jetzt auch keine Herausforderung ist).


    Ich würde allerdings dem Hund allerdings eine andere Rückmeldung geben, wenn er mich bestarrt. Ich bin kein Fan von Ignorieren. Was soll der Hund damit anfangen? Entweder lade ich meine Hunde ein, wenn sie um Kontakt bitten oder ich sag denen, dass ich jetzt keinen Bock habe und sie gehen sollen. Ich lasse die nicht in der Luft hängen.


    Zum Dummytraining: Das Jagdverhalten legt bei großen Hunden ab dem ersten Lebensjahr erst richtig los und entwickelt sich bis zum dritten. Ich fange so was daher vor dem ersten Lebensjahr gar nicht an. Ich würde dem daher ruhig noch mal eine Chance geben. Aber, wenn Deine Hündin da nicht für brennt, dann kannst Du natürlich auch was anderes machen. Zwei Mal die Woche eine Beschäftigung, wo es richtig Kopf braucht, reicht meiner Erfahrung nach.

  • Ich finde es schon fast fies, wie hier immer wieder von "Sparprogramm" gesprochen wird. Das sind doch in Summe völlig normale Spazierzeiten. Ja, ich persönlich würde auch eher die große Nachmittagsrunde verlängern und dafür die Abendrunde ausfallen lassen und den Hund nur zum pieseln in den Garten schicken.

    Meine Hündin ist auch am Zufriedensten, wenn es eine große Runde gibt und dann möchte sie nur noch zum Pinkeln von sich aus raus und eine kleine Abendrunde. Gerade morgens, wenn sie lange durch die Nacht gelegen hat, braucht sie die Bewegung, aber natürlich geht das nicht mit allen Arbeitszeiten.

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