Erstausstattung - pflegeleicht, nachhaltig, sinnvoll

  • Hmm ich würde es jetzt nicht so persönlich nehmen.

    Als mein erster Hund einzog war ich auch eher verkopft. Sozialisierung ist wichtig war mir klar. Also hab ich mir eine Liste gemacht was wann in welcher Woche kennen gelernt werden soll. Ich habe mir Züchter in einer Deutschlandkarte markiert die in dem Umkreis sind, in dem ich mir vorstellen konnte hin zu fahren. Ich habe Listen gemacht an allem möglichen.

    Und dann kam der Hund. Meine Planung hat mich dann erst unter Druck gesetzt und dann hab ich kapiert dass der Hund das Tempo vorgibt und eben auch zeigt was er braucht. Und womit ich mehr Zeit oder weniger Zeit ein planen muss. Hat mir gezeigt was unvorhergesehenes passieren kann. Ab da an war ich entspannter und dass hat uns beiden gut getan. Bei dem Hund danach hab ich keine Listen mehr gemacht und bin sehr entspannt an die Sache ran gegangen.

    Es ist gut wenn man sich informiert, sich schlau macht. Also welche rasse passt und wie kann ich einen Hund gut und fair erziehen. Aber auch entspannen und durch atmen ist genauso wichtig. Gerade als verklagter Mensch. Als Typ Tagträumer und „wird schon werden“ ist es dagegen ratsamer sich mehr Gedanken zu machen und das Unterfangen mehr zu planen.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude mit dem Vierbeiner.

  • Darf ich deine Liste nach Dringlichkeit sortieren? Und dabei gleich die Doppelungen entfernen?


    • ein Geschirr/Halsband, verstellbar. Nylon ist nicht nachhaltig in der Herstellung und so, aber es ist irrsinnig praktisch und langlebig.
    • eine Führleine, eine lange Leine (leichte Schleppleine). Das reicht für den Anfang. Ich würde ein langlebiges und pflegeleichtes Material wählen (Nylon oder Biothane), das ist nachhaltig in der Nutzung (langlebig)
    • ein bis zwei Decken, entweder VetBeds oder Baumwolle. Auf jeden Fall wichtig: bei mindestens 60°, besser 90° waschbar.
      VetBeds sind nachhaltig in der Nutzung (halten lange) aber nicht in der Herstellung/Entsorgung (das Material ist weder nachwachsend noch umweltfreundlich)
    • Hundebett: vorerst würde ich nur eins kaufen, in pflegeleicht und nicht allzu teuer. Was richtig gutes kann später einziehen, entweder als Ersatz oder zusätzlich für andere Zimmer
    • Futter: für den Anfang das, was der Züchter füttert, dann kannst du anfangen, dich durch das reichhaltige Hundefutterangebot zu testen. Du kannst ja schon mal den Trockenfutter-Thread lesen, dann gibt es noch mehrere Nassfutter-Threads (z.B. hier und hier) und einen Kochtopf-Thread und viele mehr.
    • 2 Näpfe (Wasser, Futter)
    • Leckerchen: da kannst du dich austoben. Trockenfutterbröckchen für "normal", Käsewürfel für "besondere Leistung", Leberwursttube für "superduper Leistung". Würstchen kann man klein schneiden, Kekse kann man selber backen (kennst du schon denBackmatten-Thread?)...
    • ein paar Spielzeuge: was zum kauen ist bestimmt nützlich (Baumwolle und Kauholz), dann noch einen Kong oder WestPaw (die sind echt gut!) reicht fast für den Anfang. Das wird eh schnell mehr, wenn der Hund da ist. Du kannst auch Kauspielzeuge aus alten Jeansbeinen, Socken oder Handtüchern basteln. Einfach einen Knoten reinmachen, fertig
    • Kotbeutel!
    • Pflegezeug: Zeckenzange, Bürste (vorzugsweise nach Züchterempfehlung)
    • Autobox
    • alte Handtücher für die Grundreinigung an der Wohnungstür

    Das sind die Sachen, die ich für direkt nötig halte. Die Liste ist länger, als ich erwartet hätte. :lol:


    Jetzt kommen die Sachen, die ich nicht für generell nötig halte, die aber je nach Hund und Mensch durchaus nützlich sein können:

    • Eine Box, als Rückzugsort. Kann am Anfang vielleicht die Autobox sein?
    • ein paar Kauartikel. Ich mag es, dem Hund was zu knabbern zu geben und die sind auch ganz gut, wenn der Hund das Kauholz gerade weniger interessant findet als die Tischbeine
    • Welpenauslauf
    • Futterbeutel. Du kannst sofort einen kaufen oder du kannst Jackentaschen, Gefrierbeutel oder eine alte Bauchtasche (sofern vorhanden) nutzen und dir in Ruhe überlegen, welche Form von Leckerlitasche für dich am besten geeignet ist. Mein erster Futterbeutel war ein diletantisch zusammengenähtes zusammengehustetes viereckiges Beutelchen aus einem alten Stofftaschentuch, das ich als Innentasche in der Jackentasche hatte.
    • Pfeife, wenn du eine nutzen willst, dann kauf sie gleich. ACME ist meines Wissens in Retrieverkreisen sehr beliebt, aber das ist Kunststoff. Wenn du was richtig schönes und nachhaltiges willst, kann ich wooddogs empfehlen und von da speziell die europäischen Hölzer.
    • Clicker. Für einen Anfänger nur dann sofort sinnvoll, wenn eine Hundeschule dahinter steht, die dir das Clickertraining beibringt. Ansonsten eher was für später.
    • Krallenschere? Das ist etwas, das ich erst gekauft habe, als der Bedarf da war. Vielleicht brauchst du die gar nicht?


    Dinge, die ich nicht gleich am Anfang kaufen würde:

    • Reisenapf (ich habe 2, den von dir gezeigten und noch einen. Stehen beide ungenutzt im Schrank. |) )
    • Schnüffelteppich und Intelligenzspielzeug - später vielleicht. Ich liebe die Intelligenzspielzeuge, aber man braucht das nicht und für den Anfang sowieso nicht
    • Zeckenschutz (Scalibor oder anderes) würde ich nach Einzug nach Absprache mit dem TA angehen. Nicht einfach kaufen, nicht alles ist für Welpen geeignet!


  • mir ist es sehr wichtig, dass der Hund entspannen kann und dass ich Gelassenheit ausstrahle.


    Genau so wirkst du hier mit der langen Liste an gedoppelten und (noch) unnötigen Dingen und der "genauen" Vorstellung was wofür aber eben nicht.


    Es wird eh alles anders laufen als geplant. Besorg die lieber einen Eimer Humor und mehrere Großpackungen Geduld.

    Dann frag den Züchter was du mit bekommst. Je nach Ausstattung braucht es nämlich erstmal (fast) überhaupt nichts. Und man kann beim Rest erstmal schauen. Nachhaltig heißt schließlich auch nicht mehr zu kaufen als nötig.

  • Selkie Danke auch an dich :) Einen Reisenapf brauche ich früher oder später, wenn der Hund auch mal zum wandern mitkommt, evtl. auch sowas, aber irgendwas für unterwegs fänd ich schon sinnvoll: https://www.bergfreunde.de/hun…-bowl-list-hundezubehoer/ Muss aber nicht Teil der Erstausstattung sein, sondern erst, wenns wirklich ans wandern geht (dann möchte ich vermeiden -und nein, ich werde nicht hysterisch, wenn das passiert, falls mir das manche hier wieder so auslegen wollen- , dass der Hund aus stehenden Gewässern/Pfützen trinkt). Wobei ich ihn auch zur Hobby-Ausübung mitnehmen wollen würde und der Hund da auch einen Napf mit Wasser haben soll und das würde ich auch in der Sensibilisierungsphase machen wollen, deswegen einen Unterwegs-Napf wahrscheinlich doch schon zu Anfang.


    Genau so wirkst du hier mit der langen Liste an gedoppelten und (noch) unnötigen Dingen und der "genauen" Vorstellung was wofür aber eben nicht.


    Es wird eh alles anders laufen als geplant. Besorg die lieber einen Eimer Humor und mehrere Großpackungen Geduld.

    Wie gesagt, ich finde es etwas absurd, dass Menschen, die wenige Kommentare von mir lesen, meinen, meine Persönlichkeit zu kennen. Genau weil ich ja nicht weiß, was alles sinnvoll ist, frage ich ja hier nach. Manche tun halt auch so als wäre meine Liste in Stein gemeißelt - das waren einfach zusammengewürfelt Dinge, die ich aus verschiedenen Infoquellen zusammengeschrieben hatte. Ich bin da auch nicht komplett beratungsresistent und lasse mich auch auf Vorschläge ein. Gerade habe ich z.B. einen Affenknoten aus passendem Material gebastelt, das ich tatsächlich hier einfach rumliegen hatte: https://herr-olaf.de/bastelanl…ug-aus-seil-selbermachen/ Das würde ich dann erstmal statt einen Baumwollknoten / Ball mit Schnur zu kaufen, was ich auf der Liste hatte, verwenden. Auch beim Intelligenzspielzeug würde ich dann erstmal mit Joghurtbechern / Klopapierrollen arbeiten wenn überhaupt. Kotbeutel in die Tasche, Spender unnötig finde ich auch total nachvollziehbar. Hundebett habe ich ja schon geschrieben, dass ich dann erstmal was einfaches kaufe (und auch nicht drei auf einmal). Zeckenschutz würde ich wie auch schon mehrfach geraten erstmal mit dem TA absprechen.


    Trotzdem ist für mich "Erstausstattung besorgen" und "Pläne machen" ein Teil der Vorfreude (an der sich hier echt hart abgearbeitet wird, das ist wirklich anstrengend) und ich will halt keinen Mist kaufen.


    "Es wird anders laufen als geplant" - damit habe ich überhaupt kein Problem, auch nicht damit, Pläne zu ändern oder fallen zu lassen (ich mache sie trotzdem und auch das ist ein Teil von mir und den werde ich wegen irgendwelchen Typen im Internet, die das nicht mögen, nicht abstellen). Ich bin absolut geduldig und ruhig mit Kindern und Tieren.


    Das war meine letzte Rechtfertigung zu dem Thema, ich würde dann bei weiteren Kommentaren dazu einfach auf diese hier verlinken.

  • Einen Reisenapf brauche ich früher oder später, wenn der Hund auch mal zum wandern mitkommt,

    Zum Wandern ist so eine Trinkflasche mit integriertem Napf besser. Das große Teil mit Auslaufschutz ist eher fürs Auto, das steckt man nicht mal eben in die Tasche.


    Ich nutze z.B. einen Faltbecher aus Silikon aus dem Outdoor-Bedarf in Kombination mit (m)einer Wasserflasche.

  • Doch, tut es nicht zu selten. Die überbordende Beschäftigung mit und Vorbereitung auf "das erste Kind" kann erstens zu einem zu hohen Erwartungsdruck und zweitens zu permanentem Fokus auf den Hund führen und der ist auch nicht grad gesund und überfordert seinerseits Hundewesen.


    Ob das hier auch der Fall sein wird, weiß ich natürlich nicht und Vorfreude ist ja auch was Tolles. Aber man kann auch Hunde mit zerdenken irre machen.

    Ok, du magst keine verkopften Leute, verstanden. Ich mag keine Leute, die mit verfälschend verkürzten Zitaten arbeiten und die meinen, nach drei gelesenen Posts einer Person deren Persönlichkeit zu kennen und genau zu wissen, was passieren wird ;)

    ???


    Woraus liest du bitte, dass pinkelpischer keine verkopften leute mag?

    das war doch eine sachliche, wetfreie Meinung die pinkelpinscher da aufgeschrieben hat - resultierend aus jahrelanger Erfahrung und Aktivität hier im forum.


    Und weißt du was? ich bin selber ein sehr tehoretischer, verkopfter, schnell dem "Vorbereitungswahn" verfallendem Mensch.

    (Und ich kann mich ziemlich gut leiden und auch menschen die ähnlich ticken wir ich)

    Und trotzdem wollte ich genau die selbe Stelle zitieren mit der selben Aussage

    Wie gesagt, ich finde es etwas absurd, dass Menschen, die wenige Kommentare von mir lesen, meinen, meine Persönlichkeit zu kennen.


    Niemand meint deine Persönlichkeit zu kennen.
    Im von dir zitierten Beitrag steht "es wirkt so". Also sachlicher/unpersönlicher gehts doch kaum ...


    Ich finds super dass du dich vorher informierst.

    Lieber so als andersherum.


    Dann nimm doch die "Warnungen/Bedenken" genauso als Info für dich mit.

    Denn anders ist es nicht gedacht.


    Du brauchst dich nicht rechtfertigen - niemand erwartet das.

    Ein einfaches "Jawoll, hab ich auf dem Schirm" reicht doch aus =)



    Damit ich doch noch was sinngebendes zum Thema "Erstausstattung" beitragen kann:

    Besorge dir etwas schönes für dich womit du dich beschäftigst in der Welpenzeit. (ich nehme mal an, du hast die erste Zeit frei)

    Ein neues Buch, ein gutes Computerspiel, die Serie von der du schon immer mal alle 20 Staffeln gucken wolltest, ... was auch immer du gerne machst.

    Genieße die Zeit mit dem Welpen - die ist toll - aber manche Menschen müssen sich selber auch ein wenig dazu zwingen, nicht 24/7 um den Hund herumzuschawenzeln.

    Der Welpe wird alles verändern - viel richtet sich nach seinen Beürfnissen - er sollte aber nicht im Zentrum des Alltags sein.

    Das stresst ihn viel mehr als dich ;)

  • Witzig. Bei den reisenäpfen mag ich lieber die Variante faltbarer Napf aus gewachster Stoff und separat eine Wasserflasche. Aus der kann ich dem Hund einschenken, aber auch selbst daraus trinken (aber bloß nicht das Wasser zurück schütten :grinning_squinting_face:)

  • Da ich davon ausgehe, das folgendes ernst gemeint war, geht meine Rechtfertigungsarie dann doch noch etwas weiter (juhu):

    ???


    Woraus liest du bitte, dass pinkelpischer keine verkopften leute mag?

    Das war eine Zuspitzung, ich habe danach "Aber im Ernst:" geschrieben.

    Zitat

    Niemand meint deine Persönlichkeit zu kennen.

    Im von dir zitierten Beitrag steht "es wirkt so". Also sachlicher/unpersönlicher gehts doch kaum ...

    Aussage von Javik war, dass er auf Basis meiner Liste den Eindruck bekommt, dass mir nicht wichtig ist, dass der Hund entspannen kann und dass ich dem Hund gegenüber keine Gelassenheit ausstrahle. Es ist absurd, sowas an einer Liste festzumachen und wie soll man das bitte nicht persönlich verstehen, wenn mir Charaktereigenschaften abgesprochen werden?

    Vorteil bei guter Vorbereitung ist denke ich auch z.B., dass ich beim Thema Stubenreinheit den Hund nicht lernen lasse, ins Schlafzimmer zu machen, indem ich das nicht mitbekomme und dann nicht richtig wegmache sodass der seine bisherigen Pinkelplätze auch noch schön durch den Geruch identifizieren kann und man es so dem Hund kaum austreiben kann, das permanent so weiter zu machen. Kann evtl. bei Leuten so sein, die meinen, dass zu viel Vorbereitung schadet und sich mit dem Thema nicht im Vorfeld beschäftigen, sondern erst dann, wenn es ein Problem ist ...nur ein Beispiel.

  • Zum Wandern ist so eine Trinkflasche mit integriertem Napf besser. Das große Teil mit Auslaufschutz ist eher fürs Auto, das steckt man nicht mal eben in die Tasche.


    Ich nutze z.B. einen Faltbecher aus Silikon aus dem Outdoor-Bedarf in Kombination mit (m)einer Wasserflasche.

    Ich habe auch einen aus Silikon, der passt nämlich in die kleinste Tasche und das (gemeinsame) Wasser bleibt in meiner Aluflasche schön lange kühl. Ich finde es gut, dass du an Wasser denkst! Gerade im Sommer sehr wichtig, dazu braucht es nicht mal Wanderungen.

    Am nachhaltigsten ist es, Sachen zu kaufen, die eh schon da sind, sprich gebraucht. Oder Sachen zu verwenden, die im Haushalt sind.

    Das ist Grundregel Nr. 1 in allen Bereichen und handhabe ich auch so. Bekam von meinen Eltern alte Kinder/Babyhandtücher für den Hund, löchrige Socken vom Kerl ineinander gestopft für "Seilball", leere Kartons und Klopapierrollen sind der größte Hit (auch mit geknüllter Zeitung aus dem Papiercontainer und Leckerlis), alte Stofftaschentücher und Waschlappen zum Ohren/Körper waschen.


    Auf Ebay Kleinanzeigen habe ich gerade erst mega Schnäppchen gemacht: Regenmantel NP 50 für 28€, Geschirr NP 35 für 20€. Beides im super Zustand. Wassermuschel-Hälfte für umme 5 Häuser weiter via nebenan.de ergattert von einem ehemaligen Hundehalter, der sich gleich als Sitter angeboten hat.

    Nebenan.de, Flohmärkte, regionale Facebookgruppen können auch was bieten. Gerade städtisch gibt es oft diese Zu-Verschenken-Kisten auf der Straße, da habe ich jetzt schon mehrfach ein Plüschi für Darko raus gefischt und ihn stolz wie Bolle nach Hause tragen lassen star-struck-dog-face


    Ich würde Ebay trotzdem mal eine Chance geben - ich kaufe sehr gerne Secondhand, aber verzichte natürlich aus Sicherheitsgründen auf manches und bestehe auf Neu. Hygienie (nicht waschbares Bett, Plastikwannen für Inlays gehen) oder Sicherheit (Autogeschirr, Medikamente usw).

    Da Stroh in der Wohnung so unpraktisch ist, kriegt einer der Junghunde hier nur noch alte Badetücher, bis wir irgendwann eventuell über Hundebetten nachdenken können.

    Ich ärgere mich auch. Dachte ok, er ist 5.5 Monate und habe ein zu großes Hundebett für 65€ gekauft, in das er nie reinwachsen wird und schön zerkaut hat...Es war mal schön, jetzt steht halt so ein Fetzenbett mitten in der Bude :ka:

    Anstatt einer Plastik Pfeife könnte man eine hundepfeife aus Holz nehmen.

    Treusinn arbeitet mit geschützten Werkstätten zusammen und lässt dort die Produkte fertigen.

    Beim Futter gibts mittlerweile auch Futter auf Insektenbasis.

    Es gibt auch Metallpfeifen.

    Von in Werkstätten produzierten Produkten rate ich ab, das ist nichts anderes als moderne Sklaverei.

    Gerade Snacks finde ich super zum Fleischkonsum drosseln, der ja eins der TOP Klimakiller sein kann: Whimzees, Insektenfutter, beim Zahnen gefrorene Möhre/Gurke, Schleckmatte mit bisschen Nassfutter, Obst & Pflanzenjoghurt usw. Verzicht auf Rind hilft auch ernorm Punkto Nachhaltigkeit. Beim Zubehör ist es der Verzicht auf Leder, zumal es heutzutage quasi überall super Alternativen gibt.


    Auch statt Plastik lieber auf Naturmaterialien setzen: Intelligenzspielzeug aus Holz, Plüschi aus Canvas statt Nylon, Kauprodukte/Bälle aus Naturkautschuk (hält sowieso oft länger als billigster Kunststoff), Silikon als Schleckmatte da unendlich wiederverwendbar, Kauwurzel/Holz statt Plastikknochen etc. Auch die allseits beliebten Fleece-Produkte sind leider eine Belastung wegen Mikroplastik. Baumwollfleece ist leider rar und teuer, da bin ich auch noch nicht so fündig geworden außer eben gebraucht. Im Sommer alte Laken/Handtücher oder Baumwolldecken.


    Zeckenzange und Flohkamm habe ich auch aus Metall statt Plastik. Kann schon mal nix abbrechen oder spröde werden.

    Wegen gebrauchter Hundesachen würde ich auch mal auf einen Flohmarkt von Tierschutzvereinen schaun, da kommt das Geld dann dem Verein zu gute.


    Erziehungssachen wie Clicker, Pfeife etc würde ich erst dann kaufen, wenn Du wirklich weißt, ob Du es brauchst. Man kauft grad zu Beginn oft unglaublich viel Zeug, was dann nur rumliegt.

    Das unterschreibe ich beides! Gerade jetzt im Sommer machen viele TSV wieder Tag der Offenen Tür/Flohmärkte.

    Kaufe zu Beginn lieber universelle Basics und den Rest nach und nach. Nachher merkst du, dir liegen Tauleinen nicht gut in der Hand und du bevorzugst lieber Biothane, dein Hund interessiert sich null für Plüschtiere, verträgt kein Rind usw. Erst in der Hundeschule bzw. mit der Zeit merkst du, was dir und dem Hund liegt.


    Bzgl. der Kacktütchen bin ich selbst noch nicht so ganz schlau. So richtig grün ist wohl keine Alternative, aber den Artikel finde ich jetzt natürlich nicht. Dennoch ist es nicht verkehrt, Recyclingtüten oder so zu kaufen, statt das Billo-Set von Amazon.


    Ach, Amazon ganz streichen, alles andere als nachhaltig. Gutes Futter findest du i.d.R leider auch nicht in Supermärkten und Drogerien. Ich bin wirklich ein Sparfuchs, aber für einen Welpen/Junghhund im Wachstum würde ich keinen Cent am Futter sparen - dafür gibt es mittlerweile wirklich massig Rabatte.

    Clickertraining muss dennoch sinnvoll erfolgen, sonst bist du länger mit beschäftigt, das hinterher wieder auszubügeln. Würde daher erstmal einen guten Welpen- und Junghundekurs besuchen und die Grundlagen lernen.


    Zum Futter - niemand köpft dich. Aber neben der höchst individuellen Entscheidung für eine Futterart- und Sorte gibts trotzdem wissenschaftliche Grundlagen. Mangelernährung hast du richtig erkannt, gerade mit 0 Ahnung ist ein bedarfsdeckendes Tro/NaFu besser. Barfen kann man auch später noch.

    Leider produzieren viele der Großbetriebe ihr Futter so, dass es bei einschlägigen Tests gut abschneidet. Da wird einfach nicht alles geprüft oder teils anders bewertet. Das Kauflandfutter ist übrigens nicht für Welpen & Jungtiere, dh du brauchst sowieso was anderes. Ja, ein gutes Futter muss nicht nur aus Fleisch bestehen und man muss nicht barfen - aber barfen ist nicht übertrieben und es gibt eben leider wirklich schlechtes Futter.

    Gerade wer es nachhaltig will, muss auf saubere offene Deklaration, rindfreies Futter, regionale Produkte, Bio usw. achten (je nachdem was du willst). Das trifft auf o.g. Futter nicht zu.


    Zusammensetzung: Getreide (u.a. 4% Reis), Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Lamm), pflanzliche Nebenerzeugnisse, Öle und Fette, Mineralstoffe.

    Du weißt hier weder, welches Getreide vorhanden ist, noch welche Tierarten und Teile, pflanzliche Nebenerzeugnisse kann alles sein, auch die Fettquellen und Mineralstoffe sind gruppiert. Im Grunde weißt du also nichts über das Futter außer je 4% Lamm/Reis. Würde ich nicht kaufen.

    Eine offene Deklaration ist der einzige Weg: Ein Futter zu beurteilen und zu wissen, was dein Hund evtl. nicht verträgt (!).

    Für 1,50€/kg erwarte ich aber ehrlich gesagt auch nichts gutes. Unter 3-5€/kg würde ich nichts kaufen, da sehen die Zutaten dann so aus:

    Getrocknete Kartoffel 44,0 %; getrocknetes Geflügelprotein 28,0 %; Geflügelfett; Rübenfaser; Johannisbrotmehl; hydrolysiertes Geflügelprotein; Kartoffeleiweiß; Hefe; hydrolysiertes pflanzliches Protein; Lachsöl 0,80 %; Mineralstoffe; gemahlene Chicorée-Wurzel (natürliche Quelle von Inulin); getrocknetes Protein der neuseeländischen Grünlippmuschel.


    Zum Mischen von Futter kannst du einschlägige Futterrechner benutzen, so lassen sich easy mehrere Sachen kombinieren. Oder du ziehst einfach einen geschätzten Teil der Leckerlis von der Futtermenge ab.


    Leder ist alles andere als nachhaltig - es wird nämlich viel extra für den Ledermarkt "produziert" und bei der Verarbeitung selbst werden viele Ressourcen verbraucht und oft schädliche Gerbstoffe eingesetzt.

    Wem Siegel wichtig sind, ist die Kinderabteilung Gold wert, denn nichts ist hierzulande geprüfter als Produkte für Kinder. Gerade Plüschis, Kissen, Decken usw. findet man da gut.

    Kong (zumindest das aus Kautschuk) ist wohl doch nicht belastet, das sind veraltete Werte. Dennoch gibt es mittlerweile super Alternativen, Westpaw wurde hier mehrfach genannt, ich ergänze um Beco und Ruffwear.

    Ein alter nasser zusammen gewrungener Waschlappen eingefroren ist übrigens beim Zahnen super!

    Man kann auch Soft TroFu als Leckerli nehmen oder Leberwurst, Nassfutter usw in wiederbefüllbare Tüben (gibts u.a. beim Futterhaus).

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