BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Natürlich weiß man das erst hinterher... Aber, man macht sich ja vorab Gedanken über das wie, was, wo, und wägt ab...

    Könnte man das nicht leisten was man leistet, würde man das Wagnis nicht eingehen. Geht mir jedenfalls so 🤷

  • Indem die Hunde nicht Chronisch Krank sind, und/oder ständig was haben wo man alle Naselang zum TA dackeln muss 🤷

    Aber genau das weiß man eben erst hinterher!

    Ich hatte übrigens bisher immer Glück mit meinen Hunden und der Teuerste war der Border Collie der sich regelmäßig beißen lies und die Besitzer des Täterhundes unauffindbar waren. Und selbst das war noch überschaubar und eigentlich nicht echt krank. Bevor da jetzt jemand mit, gesunden Hund kaufen kommt.

    Ja, genau das war eben mein Punkt martina.s . Man weiß es eben leider nicht vorher, auch wenn man versucht so gut wie möglich vorzusorgen.

    Meine Hündin hat keine chronischen Krankheiten, angeborenen Schäden, war nie anfällig für Infekte, Allergien oder irgendwas anderes. Die Gesundheit war damals Punkt Nummer eins auf der Rassewahlliste. Bisher war sie einmal schlimm krank, das war eine Pyometra vor einigen Jahren. Und eben jetzt eine Infektionskrankheit, deren Diagnostik im unserem Fall leider Unsummen verschlungen hat, und immer noch nicht abgeschlossen ist.

    Nur, eine Infektionskrankheit, ein Unfall, oder auch Tumorerkrankungen und andere 'Alterserscheinungen' fallen für mich dann, wenn nicht rassebedingt wahrscheinlicher, einfach unter 'Pech'. Klar kann es auch günstiger sein. Nur das Risiko besteht eben immer, und je mehr Hunde, desto mehr theoretisches Risiko.

    Gerade die wirklich gute Versorgung von klassischen Altersbeschwerden kostet in meinem Umfeld in vielen Fällen mehrere hundert Euro je Hund und Monat. Allerdings sind das natürlich in vielen Fällen Dinge ohne die der Hund auch leben (wenn vielleicht auch nicht ganz so lange) kann. Nur halt nicht schmerzfrei & so beschwerdearm wie möglich. Und das ist für mich der Grund das Risiko, bei vielen (ich rechne da ab 3 aufwärts) Hunden für MICH nicht mehr tragbar zu finden. Ab einem gewissen Punkt kann ICH es dann nämlich nicht mehr garantieren, dass ICH definitiv die bestmögliche Versorgung bezahlen kann. Man sieht, ICH ist hier das relevante Wort. Finanzielle Situationen & Möglichkeiten sind ja sehr unterschiedlich.

  • Natürlich. Und ich unterstelle da auch niemandem etwas.

    Trotzdem habe ich das Gefühl, es ist extremer geworden und noch unberechenbarer als sowieso schon.

    Natürlich ist es unberechenbarer geworden. Im Falle verschiedener Arten eines Hirntumors kann ich noch aufwendig operieren, 3D gedruckte Schädelimplantate einsetzen lassen und eine postoperativen Bestrahlung machen lassen. Kann das Hundeleben um Jahre verlängern. Kostet dann gleich mal 25 000 Euro. Das ist also eine Summe, die man in dem Fall von "kein Wagnis eingehen wollen" definitiv bereit haben sollte, da es ein Ausschluss verschiedener Versicherungen ist. Genauso wie ein Vagus Nerv Stimulator bei Epilepsie. Ähnlicher Preisbereich, keine Übernahme durch Versicherungen.

  • Das Katzen unbedingt günstiger sind kann ich auch nicht bestätigen. Wenn ich jetzt mal an dieses Jahr mit Dreamy denke, dann hat die dieses Jahr in 5 Monaten um die 3.000 € gekostet (ein Großteil davon glücklicherweise von der Versicherung übernommen). Und wir hatten "nur" eine Gingivitis/Stomatitis, die auf nichts reagierte. Fing an mit dem üblichen Zahnsteinentfernung mit Dentalröntgen. Dann getestet auf FeLV/FIV, Calici etc ob dies eventuell die Ursache sein könnte. Alles negativ. Behandlung mit Interferon sowie 17 mal Lasertherapie. Dann nochmal Abstrich aus der Maulhöhle. 6 Wochen AB und dann schließlich, weil es alles nichts brachte 14 Zähne gezogen (nein, kein FORL). Seitdem ist sie glücklicherweise beschwerdefrei. Gerade Zahngeschichten können bei Katzen sehr in das Geld gehen und kosten einiges. Die letzte OP mit der Extraktion der 14 Zähne war inklusive Nachbehandlung 1.671,- €. Ich bin heilfroh, dass alle 5 Katzen wenigstens eine kleine KV haben. Und Mila immerhin OP-Kosten versichert ist. Der nächste Hund wird definitiv unbegrenzt voll versichert.

  • Ich hatte für meinen Hund eine vollumfängliche Krankenversicherung. Uns wurde nicht gekündigt, aber der Monatsbeitrag wurde innerhalb von 18Monaten von 85€ auf 180€ erhöht, und da war noch nicht einmal die planmäßige aufgrund des Alters drin. Und wir hatten nicht mehr Kosten verursacht als eingezahlt.


    Bei 180€/Monat sind wir dann ausgestiegen. Leider ist er nicht mehr zu vernünftigen Bedingungen KV-versicherbar (Allergiker), aber immerhin OP versichert inkl. Zähne.

  • Den einzigen Vorteil den Katzen haben ist ihre Kleinheit. Aufgrund dessen ist vieles günstiger als bei einem ~25kg Hund.

    Nichtsdestotrotz sind neben klassischer Traumavorgeschichte mit Frakturen etc., tatsächlich internistische Vollkatastrophen das Teuerste und oft auch wesentlich ungünstiger in der Prognose. Für eine Anämieaufarbeitung mit Tranfusion usw geht kein KV unter 3000 Euro, auch nicht für Katzen.

  • Ich habe mich neulich kurz mit meiner neuen Hundesitterin unterhalten, sie hatte früher einen über 50 kg schweren Berner Sennenhund - Mix. Der war wohl chronisch krank und sie hatte über einen längeren Zeitraum für Behandlungen, Medikamente etc. laut eigener Aussage Fixkosten von etwa € 1.000 im Monat.

    Ist auch ein Grund, warum sie jetzt keinen eigenen Hund mehr hat, obwohl sie Hunde liebt und früher sogar eine Hundetagesstätte betrieben hat.

    Das hat mich nochmal darin bestärkt, eher bei Minihunden zu bleiben, auch wenn diese natürlich auch teuer werden können, wie ich aus Erfahrung weiß. Trotzdem macht es gerade bei Medikamenten ja mitunter nen durchaus brachtlichen Unterschied, welche Dosis das Tier eben benötigt.

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