BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Am Ende ist es ja nicht unbedingt eine Frage von „Was ist man bereit zu zahlen?“, sondern von „Was kann man zahlen?“.

    Was soll man also tun, wenn man bei 900€ für ne Rüdenkastra schlucken und die Euros auf dem Konto gedanklich wild hin und herschieben muss? Da bleibt einem doch nur Preise vergleichen.

    Meine Freundin ist TFA und die hat mir letztens fassungslos erzählt, was für Geschütze mittlerweile häufig bei ner Katerkastration aufgefahren werden. Im Kontrast dazu die Schilderungen von Tierschutzkastrationen (in Deutschland).

    Normalerweise trifft man sich bei sowas doch in der Mitte. Hier im Forum hat man aber häufig das Gefühl, dass der Goldstandard das absolute Minimum ist, weil Geiz ja nicht geil ist. Das spiegelt aber nicht die Lebensrealität des durchschnittlichen Tierhalters wider und das sicher nicht aus böser Absicht.

  • Am Ende ist es ja nicht unbedingt eine Frage von „Was ist man bereit zu zahlen?“, sondern von „Was kann man zahlen?“.


    Was soll man also tun, wenn man bei 900€ für ne Rüdenkastra schlucken und die Euros auf dem Konto gedanklich wild hin und herschieben muss? Da bleibt einem doch nur Preise vergleichen.

    Genau so ist es und das wird hier im Forum wirklich oft abgetan. Es entspricht aber der Realität, gerade seit den ganzen gestiegenen Preisen, das die meisten (auch ich) einfach vergleichen müssen. Natürlich will ich nicht das meine Tiere eine super schlechte Narkose/Behandlung bekommen. Aber manchmal sind es ja kleine Abstriche die gemacht werden was das ganze aber trotzdem günstiger macht.

  • Heute nochmal zur Röntgenkontrolle mit Nala in der Tierklinik gewesen.
    Dieses Mal ohne Narkose, also lediglich Bilder machen und besprechen

    1,00x Hygienepauschale (§ 1) 19% 7,14 €
    1,00 Folgeuntersuchung im selben Behandlungsfall mit Beratung,
    Hund, Katze, Frettchen (34)mx 19% 39,93 €
    2,00x Erste und zweite Röntgenaufnahme, jeweils (166) 19% 126,28 €

  • Es ist auch lediglich meine persönliche Meinung hinsichtlich Risikominimierung, weil ich mich damit einfach nicht wohl fühlen würde bei meinen Rüden. Also wenn sie ohne jegliche Überwachung operiert würden..

    Auch da gibt es ja noch Unterschiede. Nur, weil "nur" mit Injektionsnarkose gearbeitet wird, heißt das ja nicht, dass nicht ggf. noch ein vernünftiges Monitoring stattfindet. Auch da wird es sicher Praxen geben, die wirklich nur das allernötigste machen (also ggf. tatsächlich "nur Narkose"), aber ich kenne auch viel dazwischen.

  • Ich bin ganz ehrlich, wenn ich dem behandelnden TA/Chirurgen vertraue, frage ich gar nicht extra nach, was genau da jetzt für eine Narkose gemacht wird. Wäre ich nicht übers Dogforum auf diese Narkose-Thematik gestoßen, hätte ich gar keine Ahnung gehabt, dass es da solche Unterschiede gibt und worin genau die bestehen.

    Und wie vorher schon geschrieben wurde - ich glaube schon auch, es kommt durchaus ein wenig darauf an, ob der Operateur z.B. viel Erfahrung hat mit Narkoseart Y - schief laufen kann ja auch bei der Goldstandard-Narkose was, habe ich jedenfalls leider in meinem Umfeld schon so mitbekommen.

  • Ich bin ganz ehrlich, wenn ich dem behandelnden TA/Chirurgen vertraue, frage ich gar nicht extra nach, was genau da jetzt für eine Narkose gemacht wird. Wäre ich nicht übers Dogforum auf diese Narkose-Thematik gestoßen, hätte ich gar keine Ahnung gehabt, dass es da solche Unterschiede gibt und worin genau die bestehen.

    Und wie vorher schon geschrieben wurde - ich glaube schon auch, es kommt durchaus ein wenig darauf an, ob der Operateur z.B. viel Erfahrung hat mit Narkoseart Y - schief laufen kann ja auch bei der Goldstandard-Narkose was, habe ich jedenfalls leider in meinem Umfeld schon so mitbekommen.

    Unser Rüde wurde im Februar 2022 kastriert. Ich habe vorher nicht gefragt, welche Narkose gemacht wird, weil ich unserem Tierarzt vertraue und davon ausgehe, das er weiß was er tut. Er ist der Experte, nicht ich.

    Es wurde übrigens eine Injektionsnarkose gemacht, er wurde überwacht, es wurde noch zahnstein entfernt und wir haben 357€ bezahlt. Inkl. Einem kontrolltermin. Op body habe ich extra bezahlt. Keine Probleme oder sonstiges.

    Wenn ich lese, was hier mittlerweile für normal gehalten wird, wird mir Angst und Bange. Man bekommt schon ein wenig das Gefühl, das man einer Art Ranking unterliegt, wenn man gewisse Beträge einfach als sehr hoch empfindet.

    Wollen und können sind immer noch zwei unterschiedliche Dinge. Und manches geht einfach an der Lebensrealität der meisten Hundehalter vorbei.

  • dass es eben auch wichtig ist, wie viel Routine mit der jeweiligen Narkose vorhanden ist. Hat ein Chirurg wirklich 30 Jahre Erfahrung mit einer reinen Injektionsnarkose, muß die nicht per se schlecht sein.

    Ich hätte da bei so einem Kurzeingriff, wie einer Kastra beim Rüden auch überhaupt kein Ding mit

  • Danke für eure ganzen Kleeblätter. Er war am Freitag Morgen von 08.00 bis 12.30 unter stationärer Überwachung und wurde dort erneut geröngt und hat Infusion bekommen.

    Wir haben keine eindeutige Diagnose aber seitdem geht es ihm ein wenig besser und er ist zuhause. Ein Darmverschluss ist erstmal ausgeschlossen.

    Freitag haben wir 250 Euro gezahlt- da hatte ich mit mehr gerechnet. Schließlich war er ja fast 5 Stunden vor Ort.

  • Ich habe heute eine Rechnung bekommen für eine OP: Vorbesprechung, Operation mit zwei Stunden Vollnarkose, Entnahme eines Blutergusses (circa 10 cm Durchmesser), Nachsorge: drei Mal ansehen der Wunde plus Material, Fäden ziehen usw… Chefarztbehandlung.

    586 Euro.

    Ich bin verwirrt. Für meinen Hund scheint es dann wohl um ein Vielfaches teurer (nach meiner Erfahrung)

    Wie kann das sein? :fear:

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