BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

Zitat von corrier

Zitat von GilianCo

Ich habe MC Klausuren gehasst im Studium.

Ich fand die meisten ok.

Was wirklich alle gehasst haben waren die sog. Kprim-Fragen:

Es war eine Frage gestellt und 4 Antwortmöglichkeiten, die man auf richtig und falsch sortieren muss.

Hat man 100% richtig (also 4/4) gibts einen Punkt. Hat man 75% (3/4) richtig gibts nur noch nen halben Punkt und darunter gar keine. Dh für 50% der Leistung gibts nicht 50% der Punkte, sondern 0, und es wurden 4 Fragen in eine gepackt.

Örks.

Mündlich ist dafür überhaupt nicht mein Ding. Wars noch nie. Ich war für die MC Klausuren sehr dankbar.

In dem Studiengang hab ich aber auch ne extreme Prüfungsangst entwickelt. Die hatte ich vorher nicht. So gehts sehr vielen StudentInnen. In den schriftlichen Klausuren konnte ich mich wenigstens noch etwas sortieren, mündlich war ein einziger Horrortrip.

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Das ist jetzt ziemlich Off-Topic, jedoch habe ich nirgends sonst einen Austausch zu dem Thema. Es tut einfach grad ziemlich gut zu hören, dass es nicht nur mir so erging (unter den Mitstudieren haben wir damals nicht wirklich über Unsicherheiten, Prüfungsangst und teilweise Angst vor Profs geredet).

Ich habe während den 6 Jahren Studium und klinischen Rotationen so sehr an Selbstvertrauen verloren, dass ich mir nun nicht mal den Berufseinstieg zumute.

(Und ich dachte nie, dass ich "eine von denen" sein werde, die nicht auf dem Beruf arbeiten.)

Zitat

Zitat von Bonadea

Erste Vorlesungsstunde Anatomie "Willkommen liebe Studenten, in einem Jahr, werden schon so und so viele nicht mehr hier sein!"

Das ist ja ein Standardspruch in den Naturwissenschaft/Technischen Fächern.

Und in jeder ersten Sitzung von Statistik

Was ich die letzten Jahre an Unis mitbekommen und leider extrem vieles selbst erlebt habe, ist wirklich nicht mehr normal. Das ist vielen nicht bewusst. Das alles summiert sich natürlich in den extremen Fächern noch mehr wie Medizin/Jura usw.

Zitat von Eni46

Studienplätze kosten schließlich Steuergelder und das nicht zu knapp.

Sie kosten vor allem auch Studierende etwas, also so ganz "Kostenlose Bildung" ist das absolut nicht. Semestergebühren, extra Gebühren je nachdem für zu späte Bezahlung, Fernausleihe, Seminarunterlagen, Fachbücher, sonstiges Studienmaterial, Drucken und Binden von Abschlussarbeiten bis zu 5 facher Ausfertigung, Langzeitstudiengebühren und Auslandsstudiengebühren sind pervers hoch bis 1000€ pro Semester pipapo.

Als ich vor zig Jahren meine Ausbildung anfing, waren 120 Bewerber da. 25 wurden genommen!

Nach 1 Jahr waren es nur noch 18, zur Prüfung zugelassen waren dann 15 und bestanden haben 12.

Wer letztendlich wirklich im Beruf geblieben ist - keine Ahnung!

Zitat von corrier

Zitat von GilianCo

wenn ich da mal nicht bestanden habe, fehlte mir im Schnitt EIN Punkt....

dito

und dann wusste man: fuck, wenn man nächstes mal wieder nicht besteht, wirds sehr eng. das musste um alles in der Welt vermieden werden.

ich krieg bei dem gedanken immer noch Herzrasen 😅

Oh jaa.... ging mir so bei Histopathologie. Erste Prüfung fand ich gar nicht sooo schlimm. Leider fehlte der berühmte eine Punkt. Also zweite Prüfung. Und ich war so intensiv vorbereitet, wie es halt irgendwie möglich war, mit Nebenjob und dennoch acht bis neun Stunden lernen am Tag.

Und dann sitze ich in der Prüfung, bekomme ein Bild - und hab das Gefühl, das habe ich schlicht noch NIE irgendwie gesehen, auch nicht ähnlich. Ich hab echt überlegt, ob ich in der Prüfung frage, ob ich kurz rausgehen und heulen darf....

Und dann dauerte es "entspannt" von Mittwoch Abend (Prüfungszeitpunkt) bis Montag Mittag , bis ich dann wußte, dass ich tatsächlich bestanden habe (und das weit besser als erwartet *g*)

Nachdem mein erster Job dann auch eine Katastrophe war (von der Begleitung / Anleitung her), arbeite ich jetzt "nur" Teilzeit, weil ich damit vom Stresspegel einfach noch am besten klar komme. Geld ist natürlich nicht der Burner, aber ich bin nicht alleine, und irgendwie reicht es, von daher ist es ok. Aber nach dem ersten Job war ich auch so weit, dass ich alles machen wollte, aber nicht mehr in meinem Beruf arbeiten....

(ansonsten aber auch sorry fürs OT, aber das führt sich so weiter....)

Mal was ganz Anderes. Freunde von mir sind ja vor eineinhalb Jahren mit dem Van auf und davon. Sie sind gerade wieder in Spanien, haben noch eine Straßenhündin eingesammelt und einen Kostenvorschlag auf dem Tisch für die Kastra übernächste Woche:

8kg Hündin 733€

Mir scheint, auch in Spanien sind die Kosten deutlich gestiegen.

Schaut so aus.

Mir wäre primär viel wichtiger, dass die hygienischen Bedingungen stimmen!

Aber vielleicht bin ich da auch zu empfindlich bzw. aus einer derben Erfahrung in Portugal (Human Med & Vet Praxis) zu angefressen ...