Probleme beim Hundekauf

  • mrslarryxxx

    Obwohl ich deinem Beitrag im Großen und Ganzen zustimme, möchte ich noch ergänzen, dass der Vermieter mWn nicht mehr einfach ‚Nein‘ sagen darf. Da muss es schon einen Grund geben, wenn das juristisch haltbar sein soll.

    Aber ich würde auch davon abraten, die Haltungsgenehmigung per Anwalt durchprügeln zu wollen - man will ja mit dem Hund dann auch in Frieden in der Wohnung leben, und wenn es da eh schon Probleme mit dem Vermieter gibt…

  • Ich würde auch nach einer neuen Wohnung suchen.


    Wie andere schon geschrieben haben, denke ich ebenfalls wenn du die Hundehaltung jetzt durch setzt, wird dein Vermieter immer wieder Gründe suchen und finden warum die Hundehaltung nicht mehr geht und dann bist du jedes mal in der Beweispflicht.


    Gerade wenn es viele andere Hundehalter gibt, beweis doch erstmal das der Haufen vorm Haus nicht von deinem Hund stammt. Oder das er nicht gebellt hat, während du nicht da warst oder dass das Treppenhaus sauberer war bevor dein Hund einzog. Da würde ich mich auch nicht auf die Nachbarn verlassen, die jetzt sagen sie hätten kein Problem.


    Das macht so keinen Spaß.


    Wir sind auch mit einem Hund eingezogen und mussten uns die Genehmigung für den Zweiten holen. Es wurde genehmigt, allerdings mit dem Nachsatz das er eben wieder weg muss, sollte es Probleme geben. Die gibt es bis heute nicht aber gestresst hat es am Anfang schon. Man weiß ja nicht wie sich der Hund so entwickelt.


    Und als ich zunächst mein Anliegen mündlich vorgetragen habe, hat man beim Hausverwalter schon eine Skepsis bemerkt. Es hat ihn beruhigt, dass Mio nur kniehoch (49cm) ist. Aber es kam eben auch der Hinweis, dass es schon einen weiteren Hund im Haus gibt.

    Du weißt nicht, welchen Stress es mit den anderen Hundehaltern in den restlichen Häusern gibt oder ob der Vermieter sagt es sind ihm einfach zu viele Hunde.


    Vielleicht gibt es auch zu viele Negativbeispiele in seinem Umfeld.


    Wie auch immer, er sitzt am längeren Hebel. Wenn man in Frieden wohnen will, sollte man das bedenken.

  • Ich glaube für die „harte Kante“ ist es jetzt bei dem Vermieter zu spät. Bereits bei der Nummer mit „wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“ hätte direkt ein Anwalt antworten sollen.

    Der Vermieter hat dich mehrfach springen lassen und du hast nur treudoof gefragt „wie hoch darf es sein?“


    Ich bin ein großer Fan davon meine Mietrechte durch zu setzen, wenn Vermieter so einen Quatsch abziehen. Viel übergriffiger wird es ja wohl nicht mehr.

    Meist kennen diese Vermieter aber ihre Pappenheimer und wissen genau, wen sie springen lassen können.


    Daher auch meine Empfehlung: Such dir vorher eine neue Wohnung.

  • Das Problem liegt mMn eher nicht darin, ob und wie die Hundehaltung durchzusetzen ist.


    Die Ablehnung der Hundehaltung empfinde ich eher als Retourkutsche des Vermieters für vorangegangene Problematiken. Anscheinend weiß er, dass er diesen Mieter nicht "springen" lassen kann, sondern eher Gegenwehr bei unterschiedlichen Ansichten geleistet wird.


    Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, bei einer gerichtlich durchgesetzten Hundehaltung in der Zukunft immer wieder Probleme mit dem Vermieter zu bekommen, die einem das Leben schwer machen.


    Dann steht sowieso ein Wohnungswechsel an.


    Dem würde ich vorgreifen und nach einer Wohnung suchen, die sowohl vom Vermieter als auch von ihren Umfeldbedingungen her für die dauerhafte, lebenslange Haltung eines mittelgroßen bis großen Hundes geeignet ist.

  • ...


    Danach kamen Bedenken, dass ich mir einen Hund wirtschaftlich leisten kann,

    Das geht den Vermieter aus dem Stehgreif heraus nichts an!

    Und deinen Gehaltsnachweis erst recht nicht!


    Denkt ihr, es lohnt sich hier einen Anwalt einzuschalten und ggf. gerichtlich die Genehmigung einzuklagen?

    Denkst du, dass du danach in Einklang mit deinem Vermieter klar kommst?

    Also falls ein Anwalt Erfolg hätte mit deinem Anliegen.

  • Wie schon gesagt, würde ich persönlich mir in Ruhe eine Wohnung suchen, in der Hundehaltung kein Problem ist. Vielleicht mit Terrasse oder kleinem Garten oder sowas. Jedenfalls so, dass ich selbst dort leben kann, ohne dass mir permanent auf die Finger geschaut wird und ich für jeden Kram verantwortlich gemacht werde oder mir vielleicht unterstellt wird, dass der Haufen vor dem Haus zu meinem Hund gehört etc. Außerdem wäre ich einfach gestresst, wenn etwas unbedingt funktionieren muss, zB dass der Hund nicht bellt beim Alleinsein oder wenn er etwas im Haus hört.

    Ich habe einen Bekannten, der seinen Hund tatsächlich wieder abgeben musste deswegen. Umziehen war nicht möglich und die Vermieter inkl einer Mieterin sind ihm so aufs Dach gestiegen, dass es hieß, der Hund muss innerhalb von 2 Wochen weg.

    Als Züchter lasse ich mir auch eine Vermietergenehmigung vorlegen, damit so ein Fall nicht eintritt.

  • Ich wäre auch dafür, dass Du Dir vor der Hundeanschaffung eine andere Wohnung und auch einen tierfreundlichen Vermieter suchst. Umgekehrt ist die Suche später mit einem Hund viel schwieriger.


    Was hast Du davon mit gerichtlicher Gewalt Dir das Hundehaltungsgebot einzuholen? Viel Ärger im Vorfeld bis das durch geboxt ist und wenn der Hund da ist, fällt dem Vermieter mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas ein um die eingeforderte Hundehaltung doch noch zu verbieten. Das gibt ein Leben mit viel Stress und am Ende ziehst Du doch um. Wie schon geschrieben, Umzug mit Hund wird viel schwieriger!

  • Der Vermieter darf die Hundehaltung nicht grundsätzlich verbieten. Er darf sie Einschränken, also Vorgaben zur Größe des Hundes machen z.B.. Er kann da also nicht einfach freischnauze irgendwas "entziehen".


    Und wenn die anderen Parteien nichts gegen die Hundehaltung haben, dann würde ich mir auch keine Gedanken darum machen, dass Beschwerden kommen.


    Den Vermieter sehe ich bei diesen Dingen gar nicht als Hindernis, weshalb ein Umzug die Sache mMn gar nicht besser macht. Viel schlimmer ist, wenn sich andere Mieter an der Hundehaltung stören und entsprechende Beschwerden anzeigen. Dann muss nämlich auch ein Vermieter handeln, dem die Hundehaltung egal ist ;)

  • Entweder holst du dir Hilfe beim Mieterschutzbund/Anwalt oder such dir eine neue Wohnung.

    Selbst wenn du den Hund durch bekommst, wird das Verhältnis zwischen dir und dem Vermieter angespannt sein. Willst du das riskieren?

    Ich habe immer gerne ein gutes Verhältnis zu meinen Vermietern. Das erleichtert das Leben ungemein.

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