Hallo,
habe mich heute nach der Anmeldung erst einmal durchgewühlt und nur ältere Themenbeiträge gefunden, die zu meinem passen.
Ich beginne mal mit der Vorgeschichte. Nachdem ich mich dazu entschlossen habe, einen Hund bei mir aufzunehmen und mich ausführlich belesen habe, wollte ich mich praktisch austoben und habe begonnen Gassirunden im Tierheim zu gehen. Meine zweite Runde ging ich mit Elisa, einer ca 2 Jahre alten Dackel-Mix-Hündin und da war es um mich geschehen. Ich habe mich als Interessentin für die junge Hundedame und, da beide nur zusammen vermittelt werden sollten, für ihre Mama Thea eintragen lassen. Das war Anfang März. Unsere Gassirunden liefen zunehmend besser (bis auf die Hundebegegnungen, aber daran lässt sich natürlich arbeiten). Nachdem Beide drei Tage zur Probe bei mir verbracht haben, sind sie gestern eingezogen.
Der "Umzug" und die Eingewöhnung sind natürlich stressig für Beide und so sind sie mir seitdem in jeden Raum gefolgt. Ich versuche, das zu unterbinden - wenn ich nur kurz aus dem Raum gehe, schließe ich die Tür oder schicke sie zurück. Das funktioniert mittelmäßig, aber es sind ja auch erst zwei Tage.
Elisa zeigt außerdem, sicher stressbedingt, ein weiteres Verhalten, dass ich zuvor nicht an ihr beobachten konnte - sie reitet auf Thea auf. Gestern war es extrem. Heute kam es nur vereinzelt vor. Ich hatte den Eindruck, dass es damit zusammenhängt, dass ich Thea Aufmerksamkeit schenke. Um Thea zu schützen kam ich auf die glorreiche Idee, mein Bein über sie zu stellen, sodass Elisa keinen Zugang mehr zu ihr hat. Das hat sie zwar akzeptiert, setzte dann aber bei mir zum Aufreiten an. Das habe ich unterbunden und habe den Raum verlassen. Als sie mir hinterherdackelte, habe ich sie doch recht forsch zurückgewiesen (Beide sind sehr sensibel). Eine Weile blieb es auch ruhig. Als sie dann wieder auftauchte, wollte ich sie wieder zurückschicken. Da fing sie plötzlich an, mir einen unsicheren Drohblick zuzuwerfen (Der Nasenrücken zeigte nach oben, der Blick direkt auf mich gerichtet) und zu bellen. Ich habe den Blick abgewendet und die Situation hat sich sofort wieder entspannt, aber das gibt mir doch zu denken. Ich möchte nicht, dass sie das Vertrauen zu mir verliert und sich von mir bedroht fühlt, ich möchte aber auch nicht zur Ressource degradiert werden.
Jetzt bin ich etwas ratlos. Eine Hundetrainerin habe ich kontaktiert (Einen Termin mit einem anderen Hundetrainer hatte ich ohnehin, aber erst Ende des Monats).
Habt ihr einen Tipp für mich?