Kontrolle

  • Ach je.

    Versuch erst mal weniger korrigieren zu wollen.

    Stell dir einen Welpenauslauf auf, damit sie nichts zerkauen können, mach Hausleinen dran, damit du die Hunde nicht immer anfassen musst.


    Das Knurren an sich ist kein sooo großes Problem (eigentlich normales Verhalten), aber ich finde die Konstellation schwierig und für einen unerfahrerenen Halter auch echt schwer zu handhaben.

    • Neu

    Hi


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    • Mutter und Tochter kann ja echt ne Hausnummer sein. Warum wurde der alten Hündin kein Einzelplatz gegönnt und dem jungen Hund ein erfahrener Halter?

      Vermutlich weil die Vermittlungschancen bei einem 11jährigen Hund mit Ataxie gen Null gehen.


      Das ist sicher nicht die leichteste Kombi, aber mit einem guten Hundetrainer hoffentlich machbar.

      Mein Hütehund hat mich anfangs auch verfolgt. Der kam auch aus schlechter Haltung und war total unsicher. Ich habe das nicht weiter kommentiert und ihn gelassen. Als er nach ein paar Tagen angekommen war, bin ich ziellos durchs Haus und als es ihm zu blöd wurde und er sich hingelegt hat, kam das Lob. Mittlerweile schicke ich ihn auch auf den Platz, aber anfangs würde ich das nicht so streng sehen.


      Jeder Hund braucht Zeit zur Eingewöhnung und zur Findung, egal ob aus dem Tierschutz oder vom Züchter. Die beiden müssen sich neu orientieren, versuch es nicht so schwer zu nehmen. Leichter gesagt als getan, ich weiß.

    • Zur Situation: Elisa kam zu mir an den Schreibtisch. Ich hab sie angeschaut, vermutlich ein bisschen zu lange. Da knurrte sie. Ich hab dann weggeschaut und sie ignoriert. Da ist sie weggegangen und hat sich auf Thea platziert.

      Da hast Du alles richtig gemacht und bei Elisa trat eine Übersprungshandlung ein - sie hat den Frust/Stress auf Thea plaziert.

      Das Knurren an sich ist kein sooo großes Problem (eigentlich normales Verhalten), aber ich finde die Konstellation schwierig und für einen unerfahrerenen Halter auch echt schwer zu handhaben.

      Knurren ist ein Warnung und solange der Hundehalter da nicht hinein agiert und den Hund "anstachelt" passiert weiter nix. Du machst das richtig: Du gehst aus der Situation raus! Elisa reagiert als Hund wieder richtig und wählt den Fluchtweg. Am Ende muss Thea das Aufreiten als Übersprungshaltung aushalten.

      Ich persönlich empfinde das jetzt nicht so schlimm. Dauerhaft jedoch nicht erwünscht. Mach eine Hausleine (dünne Schnur am Geschirr/Halsband) an Elisa und hole sie dort ab, wo ein unerwünschtes Verhalten auftritt, zieh sie wortlos runter.


      Für eine schwierige Konstellation halte ich die beiden Hunde jetzt nicht. Elisa muss lernen, dass bestimmtes Verhalten, nämlich, dass Thea als Frust/Stress-Bremse, herhalten muss, unerwünscht ist. Da muss die Hundehalterin agieren, darf jedoch nicht eskalierend handeln. Wie gesagt: Hausleine dran und wortlos runterziehen!


      Für dass das Du wenig Hundeerfahrung hast beweist Du mir viel Sensibilität und Du machst auch vieles richtig. Mit ein paar guten Ratschlägen und Unterstützungen bekommst Du das für beide Hund gut geregelt.


      Du könntest auch, wenn es möglich ist, Elisa zeitweise von Thea abtrennen. Dann können beide ihre Ruhephasen genießen.Sichtkontakt sollte auf jedem Fall bestehen bleiben. Das geht durch ein Welpengehege, oder auch durch ein Kinderschutzgitter zwischen zwei Zimmern.

    • Garm

      Mein Hütehund hat mich anfangs auch verfolgt. Der kam auch aus schlechter Haltung und war total unsicher. Ich habe das nicht weiter kommentiert und ihn gelassen. Als er nach ein paar Tagen angekommen war, bin ich ziellos durchs Haus und als es ihm zu blöd wurde und er sich hingelegt hat, kam das Lob.


      Das habe ich heute mal probiert und bin zum Putzen quer durch die Wohnung gelaufen. Als ich mit dem Putzen durch war, hatten sich Beide im Wohnzimmer platziert.


      Das Abpflücken funktioniert gut. Elisa scheit dann aber einen Ersatz zu brauchen, um sich zu beruhigen. Ich saß auf dem Fußboden und sie hat dann engen Kontakt unter meinen angewinkelten Beinen gesucht. Dort ist sie auch schnell eingeschlafen. :smiling_face_with_hearts: Das war ein schönes Erfolgserlebnis. Vielleicht ist zumindest das Aufsitzen auf Thea und mich dabei angucken kein "Meins" sondern ein "Ich brauche unbedingt Aufmerksamkeit und Körperkontakt". Kann das eine mögliche Erklärung sein?

    • Kann das eine mögliche Erklärung sein?

      Das kann so sein!

      Auf jedem Fall hat Elisa durch Dein umsichtiges Handeln Vertrauen gefasst und auch von Dir bekommen. :smiling_face_with_hearts:

      Versuch doch mal das Aufreiten im Ansatz zu verhindern. D.h., wenn Du siehst oder erahnst, dass da das Aufreiten kommt oder kommen könnte, dann lenke sie ab. Das kann ein Leckerli sein, oder aber auch ein gemeinsames Spiel. Kurz anspielen, fertig!

    • Das werde ich probieren. Danke für die Unterstützung. :upside_down_face:

    • Garm

      Mein Hütehund hat mich anfangs auch verfolgt. Der kam auch aus schlechter Haltung und war total unsicher. Ich habe das nicht weiter kommentiert und ihn gelassen. Als er nach ein paar Tagen angekommen war, bin ich ziellos durchs Haus und als es ihm zu blöd wurde und er sich hingelegt hat, kam das Lob.


      Das habe ich heute mal probiert und bin zum Putzen quer durch die Wohnung gelaufen. Als ich mit dem Putzen durch war, hatten sich Beide im Wohnzimmer platziert.


      Vielleicht ist zumindest das Aufsitzen auf Thea und mich dabei angucken kein "Meins" sondern ein "Ich brauche unbedingt Aufmerksamkeit und Körperkontakt". Kann das eine mögliche Erklärung sein?

      PRima, das spricht dafür, dass es kein ernsthaftes Problem ist, die wussten nur nicht wohin mit sich. Trotzdem würde ich das Kommando "Decke" positiv aufbauen, das ist einfach praktisch.


      Das kann gut sein und ich finde den Weg, das Verhalten zu unterbinden und gleichzeitig eine Alternative anzubieten, genau richtig. Wenn es ein Ressourcenthema gewesen wäre, dann hätte Elisa anders reagiert.

    • Ich habe als Zivi vor bald 40 Jahren (Gott, bin ich alt) in einer Einrichtung mit geistig Behinderten gearbeitet. Eine Erzieherin erklärte mir damals, dass es zu Situationen kommen kann, dass die Patienten sich sehr auffällig und negativ verhalten können, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Form der Aufmerksamkeit steht dabei nicht im Vordergrund, Hauptsache Aufmerksamkeit. Bei Deinen Schilderungen kann man diese Phantasie auch bei Elisa bekommen.


      Ich lese z. B. hier im Forum (und teilweise mit untermauernden Links) immer mal wieder, dass die Hunde sich nicht dafür entschieden haben, bei uns leben zu wollen. Deshalb sind wir für sie verantwortlich und zwar in allen Belangen. Eben auch, um ihnen in solchen Situationen Hilfe und Unterstützung anzubieten. Man könnte das gezeigte Verhalten ja auch als Hilferuf interpretieren.

    • Wieso einen Hund aufgeben, nur weil's mal ein bisschen schwieriger wird? Die Einstellung finde ich traurig. Steht im starken Kontrast zu meinem Beitrag zuvor.


      Obendrein scheint das Eis doch gerade zu brechen.

      • Neu

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