Tipps für meine Hündin

  • Ich persönlich würde den Hund weniger toben lassen und dafür einmal am Tag einen richtigen Spaziergang machen. Mit dir! Ohne toben mit anderen Hunden, das hat sie ja zuhause genug. Zusammen ein wenig die Welt entdecken usw. Ein kleiner Hund kann doch mit 9 Monaten auch mal 45-60 Minuten am Stück Gassi gehen.

    Auch unter Hundeschule verstehe ich eher das Training mit dem Hund, als Hunde toben und von anderen Leuten halten lassen.


    Noch mehr Action braucht der Hund meiner Meinung nicht. Lieber normales Gassi mit schnüffeln lassen, mal etwas ruhiges üben usw.

  • Mir fiel gestern ein YT Kanal in die Hände : DogsLove

    Da geht es um longieren, Hoopers und Co. Sieht ziemlich vielversprechend aus

  • Hallo,


    wir haben auch einen kleinen Havaneser. Er hat von Anfang an auch jeden Fußgänger, Radfahrer usw. angebellt. Ich habe mich dann bei jedem Fußgänger usw. zu ihm gehockt und ihn mit Superleckerchen abgelenkt, bis die „Gefahr“ vorbei war. Dabei immer super gelobt und das hat toll geklappt, wenn er jetzt Fremde sieht, lobe ich sofort und er kommt Leckerchen abholen und er ist brav und ruhig. Gestern sind sogar drei laute Kinder mit Fahrrädern dicht an uns vorbeigefahren und er war ruhig.

    Ich würde deinen Hund nicht erst vor dir absitzen lassen und das Leckerchen erst dann geben, wenn die „Gefahr“ vorüber ist, das wird noch zu schwierig sein. Lieber Käsewürfel, Fleischwurst direkt knabbern lassen während die Fremden vorbei gehen und rechtzeitig damit anfangen bevor sie zu dicht bei euch sind.

    Spielen muss dein Hund auch nicht mit jedem, manche Hunde spielen auch gar nicht und von Fremden anfassen lassen mag auch nicht jeder Hund.


    LG

    Sabine

  • Lieben Dank für die vielen Antworten! Ich kam leider wegen Arbeit die letzten Tage nicht direkt zum antworten.


    Ich habe jetzt die morgendliche Runde mit den anderen Hunden weggelassen, dafür gehen wir nach dem Frühstück zu zweit raus. Ich dachte eigentlich sie braucht die frühe Runde um erst einmal die angestaute Energie loszuwerden, aber sie scheint kein Problem damit zu haben den Tag ruhiger zu starten, sie wirkt über den Morgen auch etwas ruhiger.


    Unser Nachmittagsprogramm werde ich versuchen etwas nach hinten zu schieben (grade jetzt auch wegen den kommenden Temperaturen) ich hoffe das klappt und werde das etwas größer gestalten, aber in Form von mehr schnüffeln können und mehr üben, dafür das abendliche lösen dann vielleicht etwas kleiner. Mal sehen wie das funktioniert. :)


    Wegen dem Hinweis mit den Augen werde ich bei der Tierärztin noch mal nachschauen lassen wenn wir sowieso da sind, normal war da aber alles in bester Ordnung.


    Der YT Kanal klingt super interessant! Habe mal kurz reingeguckt und ein Abo dagelassen, danke!


    Und danke an Curly, ich werde das so mal versuchen. Bekommt er das Leckerchen auch weiter wenn er anfangen sollte zu bellen oder zu knurren? Ich werde dass dann so auf jeden Fall später direkt bei unserer Runde versuchen. :)

  • Ich habe jetzt die morgendliche Runde mit den anderen Hunden weggelassen, dafür gehen wir nach dem Frühstück zu zweit raus. Ich dachte eigentlich sie braucht die frühe Runde um erst einmal die angestaute Energie loszuwerden, aber sie scheint kein Problem damit zu haben den Tag ruhiger zu starten, sie wirkt über den Morgen auch etwas ruhiger.

    Das klingt doch gut und ist ein Schritt in die richtige Richtung! :smile:


    Genau so etwas fehlte mir nämlich in deiner Tagesbeschreibung: Ruhige Bummel- und Schnüffelspaziergänge ohne viel Action, ohne andere Hunde oder Training. Wo ihr beide einfach mal die Welt entdecken und die Seele baumeln lassen könnt.

    Solche Spaziergänge können dann gerne auch länger sein, ohne den Hund zu überfordern.

  • Noch eine Verständnisfrage: Du sagst, wenn jemand fremdes kommt rufst du sie ran, lässt sie sitzen und sie soll dich anschauen. Befindest du dich dann zwischen ihr und dem gefährlichen Fremden? Schaffst du es sie abzublocken wenn sie doch eskaliert und da hin will?

    Sie auf die angewandte Seite zu holen und bei ruhigem Verhalten zu loben ist grundsätzlich ein guter Weg. Wenn sie trotzdem eskaliert und bellt solltest du wenn möglich bei der nächsten Begegnung den Abstand vergrößern, also z.B. auf den Randstreifen gehen, in eine Einfahrt etc. Wenn das alles nicht geht und du weißt es wird für sie zu eng kannst du sie auch auf den Arm nehmen. Vielleicht hilft ihr das und klein genug wird sie ja als Havaneser sein.

    Ziel muss es sein, eine so große Entfernung zum gefährlichen Fremden (egal ob Hund, Fahrradfahrer oder Kind) einzunehmen, dass sie nicht mehr bellt und möglichst entspannt bleiben kann. Dann wird es mit der Zeit besser werden, weil sie dir vertrauen kann, dass du die Situation für sie regeln und richtig einschätzen kannst.

  • Und danke an Curly, ich werde das so mal versuchen. Bekommt er das Leckerchen auch weiter wenn er anfangen sollte zu bellen oder zu knurren? Ich werde dass dann so auf jeden Fall später direkt bei unserer Runde versuchen. :)

    nein, wenn er bellt oder knurrt gibt es keine Leckerchen mehr. Du solltest dann mit der Leckerchengabe anfangen, wenn noch genügend Platz zwischen dem Fremden und deinem Hund ist, so dass dein Hund noch nicht bellen würde. Dann bin ich immer in die Hocke gegangen, so dass ich zwischen Fremden und Hund war und dann die wirklich guten Leckerchen geben, mit einem möglichst hungrigen Hund. Was uns auch geholfen hat, war der Besuch von Innenstädten und Einkaufszentren. Wir haben uns auch mal an einen Brunnen in der Fußgängerzone gesetzt und er hat dann schnell verstanden, dass die vielen Menschen doch nicht gefährlich sind.

    Wenn dein Hund trotz Leckerchen bellt, dann solltest du den Abstand zu den Fremden etwas erhöhen, so weit wie es gerade in Ordnung für deinen Kleinen ist.


    LG

    Sabine

  • Noch eine Verständnisfrage: Du sagst, wenn jemand fremdes kommt rufst du sie ran, lässt sie sitzen und sie soll dich anschauen. Befindest du dich dann zwischen ihr und dem gefährlichen Fremden? Schaffst du es sie abzublocken wenn sie doch eskaliert und da hin will?

    Normalerweise versuche ich sie neben mit sitzen zu lassen, so dass ich zwischen ihr uns z.B. dem entgegenkommenden Fahrrad stehe. Bei manchem klappt es gut (normale Fußgänger z.B.) und bei manchem schlechter (andere Hunde, Fahrradfahrer). Teils kommen wir jetzt an Kindern gut vorbei. Was meinst du mit abzublocken? In manchen Situationen hilft leider auch das beste Leckerli nicht und ich komme gegen das bellen nicht an. Gestern z.B. als sie von einem großen Hund angebellt wurde, zwei Fahrräder vorbeifuhren und die Kirchenglocken läuteten, da war sie einfach über stimuliert denke ich.


    Ich werde versuchen etwas vorausschauender zu handeln und wie Curly es beschreibt schon früher mit dem ablenken beginnen und auf mehr Abstand achten.


    nein, wenn er bellt oder knurrt gibt es keine Leckerchen mehr. Du solltest dann mit der Leckerchengabe anfangen, wenn noch genügend Platz zwischen dem Fremden und deinem Hund ist, so dass dein Hund noch nicht bellen würde. Dann bin ich immer in die Hocke gegangen, so dass ich zwischen Fremden und Hund war und dann die wirklich guten Leckerchen geben, mit einem möglichst hungrigen Hund. Was uns auch geholfen hat, war der Besuch von Innenstädten und Einkaufszentren. Wir haben uns auch mal an einen Brunnen in der Fußgängerzone gesetzt und er hat dann schnell verstanden, dass die vielen Menschen doch nicht gefährlich sind.

    Oke danke. :) Ich werde es weiter versuchen. Ich habe auch schon überlegt wohin ich sie am besten mitnehmen kann, wo sie vielleicht merkt dass alles halb so wild ist. Ich denke es gibt demnächst mal einen Ausflug in die Stadt zum Eis essen und ein Ausflug zum See, wo immer etwas los ist ist auch geplant.

  • Es ist keine gute Idee einen Hund der sich schon mit wenig Reizen schwer tut dann in eine reizstärkere Umgebung zu verfrachten.

    Er lernt dort nicht "dass alles halb so wild ist", weil das so stressig ist, dass die Stresshormone fluten und alles was dann hängen bleibt ist der Stress, unangenehmes Erlebnis. Es ist ein Trugschluss, dass der Hund merkt, dass "nix passiert", denn im Hund passiert dabei halt ganz viel, es ist nur Deine Sicht, dass nix passiert.

    Man arbeitet eigentlich von klein nach groß, also erstmal mit kleineren, wenigen Reizen zurecht kommen, und erst wenn das sicher klappt und die Techniken sitzen langsam steigern.

    Du arbeitet gerade noch am Timing, der richtigen Strategie, wann was wo... was willst Du da mit dem Hund in einer starken Reizumgebung? Der Hund kann es nicht, Du beherrscht die Techniken auch noch nicht richtig ihm adäquat zu helfen... was soll da raus kommen?

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