Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19

  • Ich liebe Japan... Es ist verpöhnt Trinkgeld zu geben.

    War das Erholsam!



    Kanada und USA fand ich da wirklich stressig und nervig rumzurechnen was jetzt OK ist (die leben ja da teilweise wirklich ausschließlich vom Trinkgeld und haben gar kein Grundlohn).



    In der CH sind die Löhne im Service so, dass Trinkgeld ein Bonus ist. Ich runde also auf, geb aber jetzt nicht noch 5 oder 10% oben drauf.

    Die CH geben glaub ich aus Höflichkeit aber trotzdem oft Trinkgeld.

  • Es war immer viel wahrscheinlicher gutes Trinkgeld zu bekommen wenn Leute einzeln zahlen oder es eben Summen unter 100Euro waren.

    Das finde ich aber auch immer total vertrackt, wenn man mit Freunden unterwegs ist und eben nicht einzeln zahlt, sondern sich z.B. die Rechnung teilt. Gibt Leute, die runden ihre Hälfte grob auf den nächsten runden Betrag auf, so dass es mit vorhandenem Papiergeld passt. Und dann machen die aus 78 Euro eben 80 Euro. Äh. In solchen Fällen stecke ich dann noch unauffällig einen Zehner extra in den Pott…

    Aber ich habe auch Freunde, die 78 Euro auf 100 aufrunden. Ich ziehe dann mit, aber finde es dann doch ein bisschen sehr viel…

  • Oh, und eine Frage habe ich auch:


    Bin grade im Urlaub und ich würde gern für einen Tag die hiesige Hauptstadt besuchen. Ich stelle es mir nett und hundekompatibel vor, eine Walking Tour zu buchen, um ein bisschen was abseits der üblichen Sehenswürdigkeiten zu sehen und erzählt zu bekommen.


    Aber auf den Webseiten verschiedener Anbieter finde ich nichts darüber, ob Hunde willkommen sind. Ist das total selbstverständlich, dass man seinen Hunde zu sowas mitnehmen kann? Oder total absurd? Ich buche natürlich keinen Pub Crawl oder so etwas, sondern einfach einen Spaziergang durch die Stadt ;-)

  • Oh, und eine Frage habe ich auch:


    Bin grade im Urlaub und ich würde gern für einen Tag die hiesige Hauptstadt besuchen. Ich stelle es mir nett und hundekompatibel vor, eine Walking Tour zu buchen, um ein bisschen was abseits der üblichen Sehenswürdigkeiten zu sehen und erzählt zu bekommen.


    Aber auf den Webseiten verschiedener Anbieter finde ich nichts darüber, ob Hunde willkommen sind. Ist das total selbstverständlich, dass man seinen Hunde zu sowas mitnehmen kann? Oder total absurd? Ich buche natürlich keinen Pub Crawl oder so etwas, sondern einfach einen Spaziergang durch die Stadt ;-)

    Normalerweise kein Problem! :)

  • Ich lass mich da auch gerne mal von meiner eigenen Begeisterung mitreißen und geb zu viel Trinkgeld.

    Aber ich genieß das so, wenn ich weggeh und das Essen besonders gut oder die Stimmung besonders toll oder die Einrichtung besonders liebevoll gestaltet ist…

    Und danach denk ich mir, bissi weniger hät‘s auch getan.

    Andererseits… mir hat‘s halt gefallen. Warum soll ich das nicht ein bisserl an die weitergeben, die dafür versntwortlich waren?

    So bin ich aber auch, einmal hab ich das gemacht weil die Playlist in dem Lokal so eine gute 90er/2000er Mischung war. So mit all den guten Sachen wie Backstreet Boys, Snap, Dr. Alba usw.


    Aber wenn ich so überlege, mehr als 5€ sind es noch nie gewesen.

  • Aber auf den Webseiten verschiedener Anbieter finde ich nichts darüber, ob Hunde willkommen sind. Ist das total selbstverständlich, dass man seinen Hunde zu sowas mitnehmen kann? Oder total absurd? Ich buche natürlich keinen Pub Crawl oder so etwas, sondern einfach einen Spaziergang durch die Stadt ;-)

    ich würd einfach bei den Stadtführern nachfragen - solange man keine Sehenswürdigkeiten von Innen besucht, die keine Hunde erlauben, sollte es mMn kein Problem sein, einen Hund zur Stadtführung mitzunehmen :ka:

  • Ich gebe auch so gut wie immer Trinkgeld, gehöre aber auch zu den Leuten die in der Gastro gearbeitet haben (damals noch ohne Mindestlohn für anfänglich 5 Euro die Stunde O.o).. Bei den Überlegungen, ob man Trinkgeld gibt wenn man nur abholt: Eigentlich sollte, wenn es in dem Laden fair läuft, das Trinkgeld mit den Leuten in der Küche geteilt werden, und die haben genauso viel Arbeit, wenn Essen abgeholt wird. Es wird nur leider oft nicht geteilt.

    Ich verstehe die Argumentation mit dem fairen Lohn, dass dann Trinkgeld nicht nötig ist, aber ich glaube die Entscheidung fällt auf einer anderen Ebene und hängt nicht davon ab, ob ich weiterhin Trinkgeld gebe.

    Ich gebe auch gern Trinkgeld, wenn Handwerker*innen da sind. Aber ich bin auch Handwerkerin :D Hier kriegt auch jede*r nen Kaffee oder Tee, weil ich mich über sowas auch immer sehr freue.

    Die Summe ist auch immer bisschen abhängig davon, wie viel ich gerade so zur Verfügung habe. In der Regel wohl zwischen 5 und 10%.

    In meinem ersten Gastro-Job, so n Weingut, kam mal irgendwann eine ältere Dame nach dem Essen zu mir und hat mir zehn Cent in die Hand gedrückt, "für's Sparschwein".. das war zwar Summenmäßig eher zu vernachlässigen, sag ich mal, aber man hat gemerkt dass sie es wertschätzend meint, und das ist finde ich auch ein wichtiger Punkt bei der Sache.

  • Ich lass mich da auch gerne mal von meiner eigenen Begeisterung mitreißen und geb zu viel Trinkgeld.

    Aber ich genieß das so, wenn ich weggeh und das Essen besonders gut oder die Stimmung besonders toll oder die Einrichtung besonders liebevoll gestaltet ist…

    Und danach denk ich mir, bissi weniger hät‘s auch getan.

    Andererseits… mir hat‘s halt gefallen. Warum soll ich das nicht ein bisserl an die weitergeben, die dafür versntwortlich waren?

    Ist bei uns genauso...


    Ich habe 12 Jahre in der Gastro gearbeitet und die Gehälter (Tarifvertrag) sind wirklich unterirdisch... Ich weiß selbst wie sehr ich mich gefreut habe , wenn da im Monat doch nochmal ein paar Euro dazu kamen damit man sich eben doch nochmal "was leisten" konnte (oder beim Lebensmitteleinkauf nicht auf die Preise gucken musste).

    Mein dollstes Erlebnis war wirklich mal eine tolle Hochzeit, bei der das Brautpaar begeistert war, die Gäste uns in den höchsten Tönen gelobt haben und es tatsächlich einfach gar kein Trinkgeld gab. Das ist schon ein bissl demotivierend, da war ich noch in der Ausbildung...


    Naja, ich geben aber auch Trinkgeld beim Friseur, dem Pizzaboten, Essen was ich abhole wird aufgerundet, ... Wenn ich zufrieden bin und eine schöne Zeit hatte mag ich mich gern auch dafür bedanken :nicken:

  • Mich wundert es grad schon ein bisschen, dass es so selbstverständlich gesehen wird, für normale Leistung Trinkgeld zu geben :tropf: Dass der Koch in der Küche sich Mühe beim Essen zubereiten gibt, oder dass der Kellner einem das Essen serviert, dass der Handwerker seine Arbeit gut macht, gehört doch alles zum Job? Oder gebt ihr auch Trinkgeld für die Kassiererin bei Aldi oder weil ihr gut in einem Geschäft beraten wurdet?


    Das ist kein Angriff, jeder kann Trinkgeld geben wie er mag, mich wundert nur etwas die Argumentation :tropf:

  • Andererseits… mir hat‘s halt gefallen. Warum soll ich das nicht ein bisserl an die weitergeben, die dafür versntwortlich waren?

    Genauso machen wir das auch, wenn das rundum Paket stimmt, dann fällt es schon einmal großzügiger aus.

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