Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Wenn man sich anschaut welche franz. Bulldogge der FCI-Praesident letztes Jahr (oder 2022??) als ach-soooo-toll bejubelt hat, dann liegt das Problem der extremen Qualzucht sehr wohl auch bei Zuechtern und Ausstellungen. 'Man' will den Erfolg und der Kaeufer will eben einen Hund der einem gewissen Bild entspricht.
Als ob auf den ganzen Ausstellungen keine QZ zu finden sind. Die sind in der FCI/dem VDH ebenso zu finden wie ausserhalb!!
EDIT: 2022 war's..
Sooo eine gesunde und athletische franz. Bulldogge.. Hat zwar im Grunde keinerlei Abstand zw. Augen und Nase, aber hey...
Genau das meine ich.
Und wer dann eine Französische Bulldogge kaufen will, orientiert sich eben daran. Weil muß so.
Und da kann man privat aufklären wie man will, wenn sich schon in der Basis nix ändert...
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Wenn man sich anschaut welche franz. Bulldogge der FCI-Praesident letztes Jahr (oder 2022??) als ach-soooo-toll bejubelt hat, dann liegt das Problem der extremen Qualzucht sehr wohl auch bei Zuechtern und Ausstellungen. 'Man' will den Erfolg und der Kaeufer will eben einen Hund der einem gewissen Bild entspricht.
Es gab doch auch Statements von Mops-Züchtern, welche Mops-Bilder aus den 1920ern kommentierten, dass dies keine Möpse seien.
Offiziell geht es ja um die Bewahrung von Hunderassen, nur wo ist die Bewahrung wenn Züchter diese Rassen in immer extremer züchten und diese ggf. auch dem jeweiligen Zeitgeist bzw. der jeweiligen Mode anpassen (z. B. Fellfarbe)?
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Weil die Käufer es bequem und unsportlich wollen und das leider aktuell einen großen Teil betrifft.
Wenn ich das nicht aktiv fördern würde, würde mein schnöder, rumänischer Mix da auch reinfallen. Der erste Junghund meines Lebens der mir erklärt hat, ich bin doch gestern erst gerannt, dass muss heute nicht schon wieder sein. (Mehrfach auf den Kopf gestellt, weil ich das nicht glauben konnte.)
Die wacht und hat darin ihre Passion gefunden. Immer ausgelastet, immer zufrieden. Alles was außerhalb des Grundstücks passiert ist gern genommener Bonus, aber nicht nötig.
Sie taugt aus anderen Gründen nicht als Begleithund, aber nur der Sportlichkeit braucht es keine Qualzucht, da gibt es einige Hunde die sehr genügsam sind.
Zwergschnauzer sind mega einfache Hunde. Die meisten Terrierrassen sind heutzutage absolut gemäßigt unterwegs.
Für dich, für mich fallen sie in die Kategorie, dann lieber kein Hund. Nicht mein Humor
deshalb braucht es doch Auswahl. Auswahl keine Qualzuchten.
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Züchter zerstören Hunde, Richter zerstören Rassen.
Richter setzen durch ihre Entscheidungen die Trends, denen Züchter dann folgen. Sehr oft heißt das immer mehr Haar, immer längere oder kürzere Beine, immer extremer in egal welche Richtung.
Das betrifft die ganz überwiegende Mehrzahl der heutigen Rassen, mit Ausnahme von reinen Gebrauchsrassen. An dem Erscheinungsbild das im Schauring siegt orientieren sich in der Folge nicht nur die Züchter, sondern ebenso die Vermehrer.
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Ich glaub aber auch, dass der Wunsch nach einem "anspruchslosen Begleithund" manchmal einfach ein wenig .... absurd ist. Begleithund heißt doch nicht, dass der Hund keine Triebe oder keine Bedürfnisse mehr haben darf.
Ein Hund ist immer noch ein Canide, und der jagt, knurrt, wälzt sich im Dreck und pupst auf dem Sofa. Es gibt soooo viele Rassen, auch viele Begleithunderassen, die nirgendwo krass extrem sind, aber eben auch nicht automatisch selbsterziehende Stofftiere sind und das ein oder andere mitbringen. Surprise - das gehört auch zur Hundehaltung dazu!
Vielleicht sollte man sich von dem Gedanken auch echt mal lösen, dass ein Hund einfach alles sofort kann und keine Arbeit in irgendeinem Gebiet macht. Wenn man nicht solche bescheuerten Ansprüche an ein Lebewesen stellt und auch ein bisschen Arbeit in seinen Hund investieren kann, dann gibt es genügend mittelgroße Rassen, die passen können.
Bzgl. Richter und Züchter - man darf nicht vergessen, Richter sind doch in 99% der Fälle ebenso Züchter. Und somit einfach genauso betriebsblind.
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Vielleicht sollte man sich von dem Gedanken auch echt mal lösen, dass ein Hund einfach alles sofort kann und keine Arbeit in irgendeinem Gebiet macht. Wenn man nicht solche bescheuerten Ansprüche an ein Lebewesen stellt und auch ein bisschen Arbeit in seinen Hund investieren kann, dann gibt es genügend mittelgroße Rassen, die passen können.
Ich weiss, dass du völlig recht hast, mit dem was du sast. Das Problem ist, dass sich eben nicht jeder bei "man" einordnen lässt.
Und dass die Auswahl im Bereich kleiner Hunde auch geringer ist, als bei ab mittelgroß
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Vielleicht sollte man sich von dem Gedanken auch echt mal lösen, dass ein Hund einfach alles sofort kann und keine Arbeit in irgendeinem Gebiet macht. Wenn man nicht solche bescheuerten Ansprüche an ein Lebewesen stellt und auch ein bisschen Arbeit in seinen Hund investieren kann, dann gibt es genügend mittelgroße Rassen, die passen können.
Ich weiss, dass du völlig recht hast, mit dem was du sast. Das Problem ist, dass sich eben nicht jeder bei "man" einordnen lässt.
Und dass die Auswahl im Bereich kleiner Hunde auch geringer ist, als bei ab mittelgroß
Findest du?
Was ist denn für dich klein und was ist mittelgroß?
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Im VDH sind 2022 69391 Welpen gefallen. Davon waren 118 französische Bulldoggen dabei.
Die französische Bulldogge ist absolut nicht repräsentativ für die Rassehundzucht. Sie ist ein Extrem und macht einen super kleinen Bruchteil aus. Bei rückläufigen Welpenzahlen.
Dagegen stehen alleine 10.723 Neuregistrierungen bei Tasso in 2022.
Ja, das Ausstellungswesen dort ist Extrem, aber sicherlich nicht die Ursache der Problematik und der Grund für die Beliebtheit der Rasse.
Ich weiß ja nicht, wie viele vereinslose Züchter ihr so im Bekanntenkreis habt, aber bei mir orientiert sich da niemand an irgendwelchen Ausstellungen. Sondern am Welpenpreis in den Kleinanzeigen. Da wird der blaue Franzose angeschafft, weil man die Welpen so toll loswird und sich damit gut Kasse machen lässt. Der Rüde steht möglichst dicht dran und darf nicht zu viel kosten.
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Ich bin mir sicher, dass eine gesündere Variante (brauchen wir nicht drüber diskutieren, was geht und was nicht) ebenso grossen Absatz finden würde.
Aber die wären dann halt vermutlich nicht mehr reinrassig.
Ich glaube es nicht. Gab es doch nun auch schon alles. Vom Retromops, über Sportbullys und nichts hat sich da durchgesetzt.
Was aber daran liegen wird, dass es in Bereich kaum Hunde aus sinnvoller Zucht gibt, sondern überwiegend Vermehrerhunde, denen das nun auch nicht wichtig ist, ehrgeizige Ziele zu verfolgen.
Gekreuzt wird ja munter, was die Palette an beliebten Sonderfarben beweist.
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Französische Bulldoggen sind wirklich ideale Vermehrerhunde. Aufgrund ihrer Anatomie wird es gerne auch mal schwierig den Züchter in Gewährleistungspflicht zu nehmen. Sie lassen sich gut verkaufen, in Sonderfarben nochmal besser. Qualzuchtmerkmale lassen sich nicht so einfach reklamieren.
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