Qualzuchten IV

  • War gerade nochmal auf der Seite: das Traurigste ist, dass Bill einen Tierschutz verlinkt hat, der eine kranke Bulldogge zeigt also auch selbst das als Story hat aber weiter behauptet, dass sein Frenchie gesund sei.

    Edit: die orga Roadogs scheint nur Bulldoggen zu haben. Was es noch trauriger macht.

  • nur um das nochmal auf zu klären, der Hund den der Bill Kaulitz gekauft hat wurde laut der Tierschutzorga (die "Adopt me" Anzeige dazu hat er auf dem Hundeaccount veröffentlicht wer es lesen will) für 3500 Dollar verkauft (höher als sie normalerweise ihre Frenchie Welpen raus geben), WEIL der Hund angeblich gesund ist (als "Guardian Angel"). Das Geld soll dann für die anderen Hunde sein (die Verhaltensauffälligen Hunde dort, für die im Monat etwa 10K Dollar drauf gehen an trainingskosten).

    die Welpen werden auch nur kastriert abgegeben (mit 12 Wochen schon kastriert, aber ist fürs Ausland sicher nicht so unüblich)

    Ist halt einfach schade, dass sie damit suggerieren das es diese Rasse in Gesund gibt. Das mag für Weltstar Bill Kaulitz finanziell egal sein was da auf ihn zu kommt, aber es hätte ja auch sein können das dieser Hund von einem "0815" Menschen wie dir und mir adoptiert wird mit der naiven Hoffnung "das der gesund ist", weil "der verein hat das gesagt und darum habe ich ja auch mehr gezahlt".
    Wobei man am ende immer seines eigenen Glückes Schmied ist und durchaus weiter als A denken und recherchieren sollte.

    Schwierig.

  • So viel zum Thema Aufklärung… mah, ich muss da weg…

    https://www.instagram.com/reel/C3LhAk3rD…XYybTFwMnBsYzNo

    Wenn die Orga schon nicht weiss dass der Hund nicht gesund sein KANN, dann könnte man zumindest vom Käufer etwas mehr erwarten. Immer hin hat er seinen alten Hund genau deswegen doch kürzlich verloren. :ka:

    Dass sie den Hund teurer verkaufen, weil er angeblich gesund ist - ist eben nicht richtig, weil er isses einfach nicht. Dass sie das Geld für andere Tiere nutzen können - cool! Und Jemanden wie Bill Kaulitz is der Preis vermutlich eh wumpe.

    Finds einfach traurig weil eben viel mehr draus gemacht werden könnte, Echte Aufklärung- gerade wo er lebt usw. Aber nee… is ja nur ein niedlicher Frenchie.

  • Genau das ist es ja, was ich so erschreckend finde: wir sprechen hier von Leuten, die täglich mit den Konsequenzen von Qualzucht zu Kämpfen haben. Alleine beim Scrollen durch die Internetseite ist mein Herz gebrochen und ich musste irgendwann schon weg schauen. Und solche Leute stellen sich dann hin und sagen „we’re rarely getting healthy dogs“, finde ich einfach nur ekelhaft. Aufklärung von deren Seite? Null. Sorry, da kann ich mich auch nicht zusammenreißen.

  • Das zweite Foto erinnert mich an das Märchen mit den abgehackten Zehen, damit das Mädel in de gefundenen Schuh paßt und dann vom Prinzen geheiratet wird.... Der Fang (sofern man das überhaupt noch so bezeichnen kann) schaut echt aus wie vorn abgeschnitten :loudly_crying_face:

  • Offenbar nach wie vor auf dem Niveau von vor 15 Jahren.... Nur, daß sie da noch ihre Jugend als Ausrede hatten.

  • Ich will Bill Kaulitz eigentlich nicht verteidigen, aber rein von der Nase her sieht sein Welpe ja noch vergleichsweise gut aus.

    Vermutlich denkt er halt, er hätte "den" gesunden Bully erwischt. Denken ja viele.

  • Also komm, ein erwachsener Mensch der sich im Internet zurecht findet, lesen kann, Augen im Kopf hat und nur ein ganz klein bißchen Hirnschmalz zum Nachdenken einsetzt sollte da heutzutage schon drauf kommen, dass das Augenwischerei ist, wenn man glaubt man hat jetzt den gesunden Welpen erwischt.

  • Ist so aber auch nicht richtig, was er sagt. Dass (unter Anderem) brachyzephale Rassen Qualzuchten sind, war schon in den 80er Jahren bekannt, war der Beginn meiner Tierschutzzeit und war eine der ersten Kampagnen, an der ich teilgenommen habe. Der Frenchie war damals kein Thema, den gabs hier noch nicht. Mops, Englische Bulldogge und Pekinese sehr wohl. Und der Dackel stand damals sehr im Fokus, da hat sich auch was getan in der Zucht.

    Man musste es nur hören wollen. Die mediale Präsenz des Themas war halt anders, heute kann man sich dem eher nicht entziehen. Eigentlich ein gutes Argument für „Anfeindungen“, auch wenn ich selbst kein Freund von rüdem Verhalten bin.

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