Qualzuchten IV

  • Nö, ist nur die Frage, ob der Mischling gesünder ist. Und ob man es gut findet, dass versucht wird Erbkrankheiten einzudämmen und trotzdem ein gewisses Krankheitsrisiko zu haben oder ob man nur das Krankheitsrisiko nimmt.

    hier gehts nicht um Mischlinge, sondern um Rassehundezucht. Und wo wird denn versucht, Erbkrankheiten einzudämmen? Das ist doch sorry - nur dummes Alibigerede, wenn der Standard allein schon krank ist zb. Und wenn halt immer nur auf Optik gezüchtet wird.


    Aber wenn Du Mix erwähnst - jupp, ein Doodle oder anderer Mix wäre der einzige Hundetyp, den ich als Welpe kaufen würde

    häää?

    Kannst du bitte Mal Beispiele nennen?

    Überall wird das versucht und auch erfolgreich gegen Erbkrankheiten vorgegangen? Die Erbkrankheiten haben ja auch erstmal nichts mit dem Standard zu tun.

    Und der Standard verlangt eigentlich nie Qualzucht - problematisch ist die Auslegung und was Züchter und Richter daraus machen… aber bei den meisten Rassen ist auch das gar kein Problem.

    • Neu

    Hi


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    • Kannst du bitte Mal Beispiele nennen?

      Überall wird das versucht und auch erfolgreich gegen Erbkrankheiten vorgegangen? Die Erbkrankheiten haben ja auch erstmal nichts mit dem Standard zu tun.

      ich hoff ich kann erklären wie ichs meine. Für mich ist Kurznasigkeit, und bei manchen Rassen verlangt sie auch der Standard extrem, extreme Kurzbeinigkeit, übertriebene Hautfalten etc eine Krankheit.


      Ja, ich lese hier durchaus, daß - nicht immer erfolgreich, aber das ist ja nicht so einfach - gegen "tatsächliche" Krankheiten (wie zb Epilepsie, DCM usw) vorgegangen wird bei der Zucht. Löblich und positiv. Bei manchen Rassen.

      Bei zahlreichen Rassen wird die Problematik aber immer größer. Immer mehr Hautmasse, immer noch schlimmere Augenlider, kürzere Beine, längere Ohren, nun also bei x-Rassen Rolllider, Qualzuchtmerkmale, auch das ist für mich Krankheit und wird dann auch noch geprüft mit Siegel als gesund verkauft.


      Wo wird in der Gesamtheit der Hunderassen irgendwas besser? Irgendwie ist das wie eine Vogel-Straußpolitik, das Hoffen, wenn man nur alles schönredet, dann kann man am System Monopol VDH festhalten und trotzdem wird alles gut.


      Ich ganz persönlich verstehe ehrlich überhaupt nicht, warum man zb so extrem an der Optik festhält, warum es das überhaupt braucht, warum ähnliche Hundetypen nicht gekreuzt werden dürfen wenn es Sinn machen würde usw.

    • Habe ich etwas übersehen oder wie kommt Merle auf die hier verlinkte Liste? Ich hatte mich erst ziemlich geärgert, aber im originalen Entwurf finde ich nichts davon. Geht es um die Taubheit? Das würde ja nur Doppelmerle betreffen und das ist schon verboten?

    • blau steht auch auf der Liste - obwohl blau bei vielen Rassen völlig unproblematisch vor kommt (abgesehen davon, dass blau nicht die einzige Dilute-Farbe ist, die bei wenigen Rassen Probleme machen kann).

    • Limetti


      Ich verstehe worauf du hinaus willst und der VDH ist sicherlich NICHT immer der Goldstandard der er vorgibt zu sein (hier wird bei einigen Rassen ja zb auch sehr deutlich zur Dissidenz geraten)


      Aber (potentiell) krank + (potentiell) krank ergibt halt nicht gleich gesund. Dass Mischlinge in Summe gesünder sind ist ja auch nicht bewiesen (der komplette Straßenmix aus 20 verschiedenen Rassen ist natürlich "gesünder" als ein Standardmops, klar).


      Also ich verstehe nicht ganz warum ein Doodle erstrebenswerter sein sollte wenn in deinen Augen die zwei (reinrassigen) Ausgangsrassen schon nicht gesund / überzüchtet sind.


      V.a. wenn das irgend n Vermehrer ist der ohne Untersuchungen etc Hunde aufeinander lässt und denkt "ja ist doch n Mischling also gesund".


      Projekten wie dem Elo oder dem Niemandsländer stehe ich durchaus sehr positiv gegenüber (außer diese utopischen Versprechungen was das Wesen angeht, das ist bei so jungen "Rassen" logischerweise noch sehr uneinheitlich).


      Natürlich gehört die komplette Hundezucht überarbeitet, aber das macht andere Hunde aus anderer Herkunft nicht gleich weniger krank.


      Die (offizielle) Zucht gänzlich zu verbieten würde auch blöd enden, da die Nachfrage nach (Rasse)Welpen deshalb nicht abklingen würde, ergo wird halt weiter im dunklen Kämmerlein produziert.



      Und dieses "aber andere Rassen sind ja auch krank" ist halt das übliche Totschlagargument was einem entgegengebracht wird wenn man versucht über Bully und Co aufzuklären. Es gibt für mich schon einen deutlichen Unterschied ob ein Hund gewollt(!) behindert (Brachycephalie) zur Welt kommt oder nicht.

    • Der Titel hier heißt "Qualzucht". Natürlich geht es hier dann um die entsprechenden Rassen. Ich habe das Gefühl, das ist Dir bei Deiner Bewertung der Rassezucht etwas aus den Augen geraten.

      ne, da wurde doch grad drüber gesprochen und wieviele Hunderassen darunter fallen und wie sich das auf die Hundezucht auswirken wird. Das sind bissl mehr als 2 Rassen. Versteh jetzt also nicht ganz, wie das meine Bewertung sein soll: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes und des Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetzes (bmel.de).

      Das wird eine ganze Menge Rassen betreffen, wenn das so durchkommt.

    • Weils ja in dem Fall uns Entropium ( oder auch uns Ektropium, je nach Rasse) geht - Wie oft kommt das denn bei Rassen die "normal gebaut" sind vor?


      Ich kenne Augenlidprobleme bisher von Boxern und anderen Brachys, von einem Mops-Beagle Mix, teilweise von Labradoren ( meist Silber - Labrador, zählt also nicht so ganz),! Basset, Shar Pei, Molossern und Doggen, wenn ich da jetzt nix vergesse.

      Ich hab bisher bspw weder Airedales noch Zwergschnauzer mit Entropium gesehen, auch keine Dackel, Eurasier oder Schäferhunde ( als Beispiele genannt weil die ja von Quen als anfällig gelistet sind).

      Muss ja nix heißen weil rein subjektive Wahrnehmung, aber mich wundern da einige Rassen durchaus.


      Wie gesagt - Beim Ektropium hab ich eher Hunde mit viel Haut, sehr große Hunde oder Molosser im Kopf, beim Entropium eher Boxer, Mops, Frenchie..

      Kommt das echt so oft bspw beim DD vor dass man die Rasse deshalb berechtigt als "kaputt" bezeichnen könnte?

      Und was ist mit dem Thema Wehenschwäche - gibt's aufgrund mangelnder Wehenaktivität oder sowas ne höhere Kaiserschnittrate?

      Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen 😅

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