Qualzuchten IV
- Helfstyna
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Natürlich gehört die komplette Hundezucht überarbeitet, aber das macht andere Hunde aus anderer Herkunft nicht gleich weniger krank.
darum ging es mir nicht. Es geht mir nur darum, daß mantraartig runtergebetet wird, VDH=Gesundheitskontrollen=gesunder Hund. Das stimmt halt so nicht. Lese ich immer wieder in diesem Thread hier, wie kaputt viele Rassen schon sind. OK, viele Rassen sind für diesen Thread noch nicht kaputt genug, aber ohne Gesetze werden sie das schon noch.
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Ich hab hier noch nie gelesen dass VDH-Zucht = garantiert gesunder Hund bedeutet
Gesundheit kann man einfach nicht garantieren, Genetik ist kompliziert, nicht 100 % erforscht ( ich denke 100 % wirds da auch nie annähernd geben) und zusätzlich kann es auch immer Sachen geben die entweder gar nicht Rasse typisch sind oder von denen man noch garnicht weiß dass sie es sind.
Dass die Zucht bei einigen Rassen ausbaufähig ist, ja, das find ich auch.
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Ich hab hier noch nie gelesen dass VDH-Zucht = garantiert gesunder Hund bedeutet
ich hab auch nicht garantiert geschrieben ;-)
Aber ist egal, ich merk schon, man will auch immer gar nicht verstehen was ich meine
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Natürlich gehört die komplette Hundezucht überarbeitet, aber das macht andere Hunde aus anderer Herkunft nicht gleich weniger krank.
darum ging es mir nicht. Es geht mir nur darum, daß mantraartig runtergebetet wird, VDH=Gesundheitskontrollen=gesunder Hund. Das stimmt halt so nicht. Lese ich immer wieder in diesem Thread hier, wie kaputt viele Rassen schon sind. OK, viele Rassen sind für diesen Thread noch nicht kaputt genug, aber ohne Gesetze werden sie das schon noch.
Ich glaub, das Problem ist, dass du da grad ein paar Sachen in einen Topf wirfst. Welpen, deren Eltern auf alles mögliche an Erbkrankheiten getestet wurden, haben eine niedrigere Wahrscheinlichkeit, jene zu bekommen, als Welpen, die von ungetesteten Eltern kommen. Die Wahrscheinlichkeit, einen erbkranken Welpen reinrassiger, getesteter Eltern von einem VDH-Züchter zu bekommen, ist deutlich geringer als die, einen erbkranken Welpen von Eltern eines Ups-Doodle-sie-soll-mal-Mutter-werden-Hinterhof Züchters. Deswegen rät man hier bei manchen Rassen zur VDH Zucht.
Das hat aber ja nichts mit Qualzucht per se zu tun, wo ja auch VDH-Züchter entsprechend Qualzucht-Merkmale bedienen, unabhängig von Erbkrankheiten… also eine VDH Bulldogge ist deswegen vllt „gesünder“ was Erbkrankheiten angeht als der Hinterhof-Doodle, aber deswegen natürlich die Qualzucht; und nicht der Doodle. Er leidet trotzdem mehr als der Doodle. Das bedeutet aber halt nicht, dass der Doodle gesund ist.
Das ist irgendwie Äpfel und Birnen, oder nicht?
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Ich glaub manchmal ist das Problem nicht das nicht verstehen wollen sondern nicht verstehen können.
Oder man hat einfach zu unterschiedliche Ansichten und kommt deswegen nicht auf einen Nenner.
Ich merke aber definitiv Unterschiede zwischen VDH und Dissidenz bei manchen Rassen.
Westies fallen mir da als Beispiel ein - Alle Nicht-Allergiker Westies die ich kenne stammen aus KfT Zucht. Das bedeutet nicht dass es da keine Allergiker-Hunde gibt, aber im Schnitt schneiden die mAn schon besser ab als Westies aus der Dissi oder vom Vermehrer.
Meine Schnauzer haben bisher keine rassetypische Erkrankung und kommen beide aus PSK Zucht. Das bedeutet nicht dass das so bleiben muss, zumal beide noch recht jung sind, aber rein auf Rasse spezifische Dinge gemünzt? Da passen weder Umweltallergie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten meiner Hündin rein, noch die Analdrüsen Probleme von meinem Rüden.
Die Osteoarthritis die meine Hündin in der Pfote hat ist das Resultat einer Verletzung, und der eine Tumor der ihr vor nen paar Jahren entfernt wurde ist laut Labor eher selten und eigentlich spezifisch bei Pudeln und Kerry Blue Terriern.
Beim Dalmatiner wurde hier bspw vor einigen Seiten mal geschrieben dass es innerhalb des VDH deutlich weniger Taubheit gibt als bspw in den USA.
Sind diese Rassen komplett gesund? Nein.
Ist die Zucht der Rassen besserungswürdig? Ja!
Gibt es Bemühungen das zu verbessern und Forschungen? Auch ja!
Ist der VDH deswegen ein Gütesiegel für Gesundheit? Nein!
Aber es erhöht bei vielen Rassen dennoch die Wahrscheinlichkeit einen gesunden Hund zu bekommen.
Bei Mischlingen isses reines Glücksspiel well man nie weiß was da vererbt wurde, bzw hat ja jede Ausgangsrasse mehr oder weniger Probleme.
Aber ich glaube das Ding bei der Diskussion hier ist, dass ich dich glaube einfach manchmal nicht richtig verstehen kann oder andersrum.
Is ja nicht schlimm, kann ja passieren.
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Ich glaub, das Problem ist, dass du da grad ein paar Sachen in einen Topf wirfst. Welpen, deren Eltern auf alles mögliche an Erbkrankheiten getestet wurden, haben eine niedrigere Wahrscheinlichkeit, jene zu bekommen, als Welpen, die von ungetesteten Eltern kommen. Die Wahrscheinlichkeit, einen erbkranken Welpen reinrassiger, getesteter Eltern von einem VDH-Züchter zu bekommen, ist deutlich geringer als die, einen erbkranken Welpen von Eltern eines Ups-Doodle-sie-soll-mal-Mutter-werden-Hinterhof Züchters. Deswegen rät man hier bei manchen Rassen zur VDH Zucht.
nein, vergesst den Doodle. Um den gings nicht und mich ärgert, daß ich den überhaupt erwähnt habe.
Ja, ich verstehe das mit den Erbkrankheiten. Und ich selbst rate denen, die einen Rassehund suchen, zu einem Züchter des VDHs zu gehen, weil dort immerhin doch gewisse Standards bzgl Haltung und Wurfhäufigkeit überprüft werden.
Thema für mich ansonsten beendet
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zu einem Züchter des VDHs zu gehen, weil dort immerhin doch gewisse Standards bzgl Haltung und Wurfhäufigkeit überprüft werden.
Und ich denke viele hier raten eben auch aus jenen Gründen (v.a. Anfängern) "mantraartig" wie du es nennst zum VDH, nicht weil wir denken dass da alles zu 100% glatt läuft, aber WENN Rassezucht, dann halt so vernünftig wie möglich. So wie du es ja auch beschreibst (bei eindeutigem Qualzuchtrassenwunsch wird ja im Gegenzug auch sofort eingeschritten, da sagt niemand "ja ist oke aber dann bitte beim VDH" sondern "Finger weg, egal woher (außer ggf Tierschutz))
Und selbstverständlich darf man da diskutieren was überhaupt eine Qualzucht ist, welche Hunde ggf "nur" Qualzuchtmerkmale haben usw usf ....
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Krankheiten die heute kaum mehr ein Problem sind = HD um mal ein Beispiel zu nennen.
Selbst bei einer als schlecht ausgewerteten Hüfte kann man davon ausgehen, dass sie dem Hund keine Probleme machen wird. Ist halt nicht oder nur bedingt zuchttauglich. Bei den Mischlingen schaut es da ganz anders aus, gerade bei den lustige Multimixen aus Rumänien Und Co (hier lebt genau so einer, ganz bewusst ausgesucht) und das obwohl man die im Normalfall nur röntgt wenn sie auffällig sind statt nur zur Auswertung, wo man eben auch findet, was nicht klinisch auffällt.
Und gerade Pudelmixe sind doch ein gutes Beispiel für mach das nicht. Addison ist eine wirklich blöde Krankheit. So selten, dass für mich Pudel keine Qualzucht sind, auch wenn es wünschenswert wäre da besser aufzuklären, sich auszutauschen, usw. was eben großflächig nur funktioniert, wenn man irgendwie zusammenarbeitet. Aber warum man, wenn man mixt, das Risiko eingehen sollte so eine Krankheit in eine bis dahin unbelastete Population zu bringen ist mir völlig unverständlich. Und das auch noch ohne jegliche Möglichkeit der Rückverfolgbarkeit, damit man irgendwelche Erkenntnisse über Vererbbarkeit oder sonstige Faktoren gewinnen könnte, um es zukünftig besser zu machen.
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Thema für mich ansonsten beendet
Denke, das ist auch gut so. Du bist ja bekanntlich generell gegen Rassehundezucht, daher ist ein sachlicher Austausch eh nicht möglich.
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Da beim Hund ein sehr großer Teil aller Gendefekte monogen rezessiv ist und diese Defekte meist rassespezifisch sind und Träger nur in der eigenen Rassepopulation vorkommen, sind Mischlinge in der Tat meist gesünder, auf die Dinge, die man einfach testen kann bezogen.
In die Richtungen deuten so ziemlich alle Studien bis auf eine aktuelle.
Mixe können verschiedene Erkrankungen schlichtweg nicht haben, weil sie sie nicht erben können.
(Und dazu gehören auch Sachen, von denen man noch gar nicht weiß, dass sie in reinrassigen Populationen vorkommen werden, weil die Mutation noch verdeckt weiter verbreitet wird und es Tests erst gibt, wenn man schon weiß, dass man ein Problem hat und irgendwer daran forscht und zahlt und es ne relativ leicht dingfest zu machende Mutation ist)
Dominant vererbbare oder Dinge mit komplexerem Erbgang können auch Mischlinge haben, ja.
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