Qualzuchten IV
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Gast41354 -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Und das ist mWn typisch beim Cattle. Die nehmen (zumindest in DE) ausschliesslich hoerende Hunde in die Zucht und dennoch fallen immer wieder taube Welpen (komplett oder einseitig). Ich meine auch, dass die Forschung dran ist. Aber das dauert wohl noch..
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Naja, ist halt nicht sooooo ausschlaggebend ob die Eltern hören können oder nicht, denn bei der Scheckung ist die Verteilung des Pigments eben zufällig und man kennt die Faktoren einfach nicht, die entscheiden WO genau das Pigment fehlen wird.
Kann also durchaus sein, dass zwei perfekt hörende Eltern, perfekt taube Welpen bekommen, wenn diese Welpen eben Pech gehabt haben bei der Pigmentverteilung.
Ja, wenn man natürlich die ganzen Einflussfaktoren irgendwann mal testen kann, die am Ende darüber entscheiden wo Pigment gebildet wird und wo nicht, dann kann man vielleicht irgendwann sagen, ob ein Welpe taub wird oder nicht. Im Moment ist das Lottospielen.
Beim Thema Merle zum Beispiel:
Du kannst einen TAUBEN und BLINDEN Doublemerle M/M-Hund mit einem m/m-Hund verpaaren und alle Welpen werden M/m sein und hören und sehen!
Weil M/m kein Pigment zu weiß reduziert. Punkt. Die Handicaps kommen durch die Weißverteilung zustande, die Handicaps sind NICHT vererbbar.
Andersrum kannst du zwei M/m x M/m Hunde verpaaren und hast ein Risiko, dass M/M Hunde fallen, wo definitiv Pigment zu weiß reduziert werden kann.
Um mal zu verdeutlichen, wie unterschiedlich die Effekte auf weiß sein können:
links Doppelmerle, weiß durch Merle, rechts: Extremschecke durch reinerbig piebald
Alle Welpen haben Farbe!
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Grad beim Catahoula is das doch oft so, oder? Also dass es erstaunlich viel Doppel-Merle gibt und die Hunde trotzdem gesund sein können?
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Doppelmerle muss man genauer definieren.
Es gibt zahlreiche "Doppelmerles", die kein Risiko für gelöschtes Pigment haben, weil die Allel-Längen dafür gar nicht ausreichen.
Aber natürlich gibt es auch zahlreiche Doppelmerles, die Handicaps haben können. Und da kommt es dann drauf an ob weiß entsteht und wo weiß entsteht.
Die Rasse spielt da keinerlei Rolle. Merle funktioniert in allen Rassen absolut gleich.
Der einzige Unterschied bei den Catahoulas ist, dass sie eine rechte große Streuung von Ma und Ma+ Allelen haben, die phänotypisch manchmal noch als "non Merle" durchgehen und daher kam es in der Vergangenheit oft zu merkwürdigen "Ergebnissen" in den Würfen, weshalb ja auch die Forschung bzgl. der Merle Allele Fahrt aufgenommen hat, von der wir heute profitieren dürfen.
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Grad beim Catahoula is das doch oft so, oder? Also dass es erstaunlich viel Doppel-Merle gibt und die Hunde trotzdem gesund sein können?
Dazu muss man vielleicht auch nochmal sagen, dass viele ja auch glauben, JEDER M/M Hund hat Handicaps. Das stimmt übrigens auch nicht. Es gibt viele klassische "Doublemerles", die gesund sind.
Was aber nicht heißt, dass ich die Zucht dazu befürworte. Man muss die Dinge aber manchmal schon ein bisschen in den richtigen Kontext setzen.
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Womit wir jetzt bei einem Punkt sind, den ich schon lange nicht verstehe:
Unsere Grundlagen sind:
- Weißverteilung ist Zufall und nicht steuerbar
- die dazugehörigen Flecken also auch
Was ich mich frage: Wieso macht man überhaupt eine Audiometrie und züchtet nur mit hörenden Hunden?
Also warum man die macht: ist vielleicht als Käufer ganz interessant, wie taub der hund ist. andererseits: ob er taub ist oder irgendwas hört merkt man ja recht schnell, wenn man drauf achtet. Dafür braucht es keine Audiometrie.
Aber was soll das hören können zur zuchtzulassung? es wird ja nicht vererbt, dass problem ist das pigment im innenohr und ob das fehlt oder nicht hängt von der verteilung der scheckung ab und die ist zufall.
Dachte ich.
Das einzige, was ich dazu gefunden habe, ist, dass die Rate der tauben Dalmatiner wohl in Ländern, in denen nur hörende Tiere zur Zucht eingesetzt werden, signifikant niedriger ist, als in den anderen. habe gerade keine Zahlen im kopf, ich meine, in D sind es 2% und in den anderen Ländern um die 20%
Gibt es also bei der Scheckung/Weißverteilung doch eine genetische Komponente? Zufall?
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corrier - garantiert. Nur ob man die jemals testen kann? Da scheinen ja einige Gene beteiligt zu sein. Alleine wie unterschiedlich sp in den unterschiedlichen Rassen aussieht, lässt ja darauf schließen, dass nur S-Lokus nicht die einzige Erklärung sein kann.
Man weiß ja auch, dass blauäugige Dalmatiner (also fehlendes Pigment im Auge) tendenziell eher taub sind und das vererben (in Deutschland darf man mit blauäugigen Dalmatinern nicht züchten). Also ich glaube schon, dass der Ausprägungsgrad des Pigmentverlustes auch mit einem höheren Risiko einhergeht, dass im Innenohr Pigment fehlt und ich würde jetzt mal so salopp sagen, dass zwei taube Elterntiere halt tendenziell auch genau das wieder "eher" vererben. Und dennoch ist es halt Zufall.
Und auch um das wieder in den Kontext zu setzen, 10% dieser Rassen sind laut den Zahlen einseitig oder beidseitig taub. Ich meine mich zu erinnern, dass 9% einseitig hörend und 1% beidseits taub sind. Das sind natürlich auch nicht sooooo krass hohe Zahlen.
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Und auch um das wieder in den Kontext zu setzen, 10% dieser Rassen sind laut den Zahlen einseitig oder beidseitig taub. Ich meine mich zu erinnern, dass 9% einseitig hörend und 1% beidseits taub sind.
Ist ja spannend, dass die Zahlen quasi genau so sind wie die, die ich von ACD kenne.
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Gibt es eigentlich auch Studien zu zum Beispiel jackruselterriern mit weißen Köpfen/ Ohren da gibt es ja ich welche die eine Schenkung mit sehr viel Weißabteil aufweisen oder betrifft diese Art von Schenkung nicht die Pigmente in der Haut bzw. im Ohr?
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Gibt es eigentlich auch Studien zu zum Beispiel jackruselterriern mit weißen Köpfen/ Ohren da gibt es ja ich welche die eine Schenkung mit sehr viel Weißabteil aufweisen oder betrifft diese Art von Schenkung nicht die Pigmente in der Haut bzw. im Ohr?
ist genau das selbe. immer. überall
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