Qualzuchten IV
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Gast41354 -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Davon hab ich schon gelesen ebenso leiden sie scheinbar unter mehreren Pyischen Erkrankungen.
Ich denke, "psychische Erkrankungen" ist da der falsche Begriff.
Ich habe das von den Mini-Bullterriern leider auch schon mehrmals gehört, dass da wohl vermehrt Verhaltensauffälligkeiten innerhalb der Rasse auftreten. Ich würde eher mal vermuten, das geht in die neurologische Richtung?
Stimmt es sind ehr Verhaltensauffälligkeiten, ich hab mal die Seite raus gesucht wo näher drauf eingegangen wird
ZitatBesonders anfällig sind sie für sogenanntes „abnormal repetitives Verhalten“, also Stereotypien oder Zwangsstörungen. Bullterrier haben dann die Neigung, zwanghaft ihren Schwanz zu jagen/zu kreiseln, oder zu erstarren. Das „Bulli-Trancen“ (zeitlupenartiges Schleichen, oft unter Pflanzen oder Vorhängen) wird zwar in Bullterrierkreisen oft belächelt, ist aber ebenfalls als Zwangsstörung einzuordnen, zum Beispiel von der Veterinärmedizinerin Dr. Patricia Kaulfuss in ihrer Dissertation „Untersuchungen zur Klassierung von abnormal-repititven Verhaltensweisen bei Hunden“ (2011, Justus-Liebig-Universität Gießen).
Quelle
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Mir hat eine Kleinhind Halterin […]
…ich hab gerade KleinKIND Halterin gelesen

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Ich finde schon, dass, äh, "brutschädigendes" Verhalten (kaputt-/totputzen von Welpen, totbeißen von ganzen Würfen, auffressen von mehreren Welpen/ganzen Würfen, usw) ein herausstehendes Merkmal ist und wenig mit "auf Instagram gibts verrückte Videos" zu tun hat.
Trancing zeigen sie quasi alle, Ursache unbekannt. "Stört" sie in dem Sinne nicht, ich kenne aber Fälle die so extrem sind, dass die Hunde zT nicht Mal mehr fressen können ohne Management.
Die Krallen wachsen sehr sehr häufig super eng um die Ballen, sodass man sie kaum schneiden kann und sie Schmerzen verursachen.
Mein eigener subjektiver Eindruck ist, dass häufig Fehlsichtigkeit besteht.
Dazu eben die Problematiken rund um die Geburt, der Weg dahin und Welpenaufzucht.
Ich hab Mal bei einem Kaiserschnitt bei einer MBT Hündin assistiert, und die Tierärztin war absolut übervorsichtig mit den Welpen und der Mutter. Die Welpen durften nur unter strenger Aufsicht trinken, die Mutter durfte niemals alleine mit den Welpen sein, die Welpen mussten in einen Korb gelegt werden und blieben nicht bei der Mutter, wenn sie satt waren, ...
Ich will jetzt nicht zwingend den MBT zur Qualzucht machen, aber als "outcross" Rasse für FB (oder für irgendwas anderes) finde ichs völlig irre.
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Wie kommt ein solche Veranlagung zustande sind das noch Nachwehen aus Kampfhund Zeiten oder kommt es davon das Bullterrier immer "Charaktertiere" sind und solches Verhalten als Normal angesehen wird und so solche Tiere in die Zucht kommen ?
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Und es ist kein neues Problem. In Büchern der achtziger/neunziger Jahre findest du das schon sehr drastisch beschrieben - und zumindest bei Fleig schwingt da auch deutlich Stolz mit, wenn er schildert, dass er eine Hündin nicht eine Minute mit ihrem Wurf alleinlassen kann, nicht mal mit Maulkorb, weil sie die Kleinen sonst für Ratten hält. Insofern muß die Familie Wechselschichten auf der Campingliege absolvieren, Tag und Nacht, und die Zwerge müssen mit spätestens fünf Wochen auch voneinander getrennt werden, weil sie sich sonst gegenseitig zerlegen.
Ich gebe ja gern zu, dass ich eine Riesenschwäche für Bullterrier habe, aber nachdem ich dann auch noch ein Buch eines amerikanischen Hundepsychologen über die gehäuften Verhaltensauffälligkeiten gelesen hatte, war mir das Risiko dann doch echt zu groß.
Unter klassische Qualzucht fällt das sicher nicht, aber einkreuzen wäre mir da auch zu heiß. Das hat schon bei Russells zu Problemen geführt - unter anderem zu dem ,dass die stark bullterrierblütigen Hündinnen plötzlich ihren Nachwuchs ebenfalls erlegten ,statt ihn großzuziehen. Oder dass bei der Artgenossenaggressivität plötzlich der Kampfhund durchmendelte.
Dazu dann noch die körperlichen Probleme einer FB?
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Zitat
Wie kommt ein solche Veranlagung zustande
Zum Teil durch den ursprünglichen Verwendungszweck, einiges an körperlichen Problemen führte der amerikanische Experte aber auch auf die Zucht auf reinweiße Farbe zurück. Das dürfte heute schon besser erforscht sein.
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Zitat
Wie kommt ein solche Veranlagung zustande
Zum Teil durch den ursprünglichen Verwendungszweck, einiges an körperlichen Problemen führte der amerikanische Experte aber auch auf die Zucht auf reinweiße Farbe zurück. Das dürfte heute schon besser erforscht sein.
Meinste damit das Inzucht ne Rolle spielt oder die Farbe an sich ?
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Ja, völlig irre finde ich das auch.
Was vor Allem auch noch wichtig ist: Welches Sozialverhalten kann man von Hunden erwarten, deren Gehirnentwicklung durch eine gestörte Mutterhündin-Welpen-Beziehung geprägt ist?
Die Abneigung/Ablehnung einer Hündin den Welpen gegenüber ist ja auch bei "überwachter Säugung" durch den Menschen spürbar für die Welpen, und auch das fehlende bzw. sogar schmerzhafte Pflegeverhalten legt Verknüpfungen im Gehirn an, die lebenslang Auswirkungen auf Empfinden und Verhalten haben.
Das sind Deprivationsschäden mit Ansage - und die kommen dann zu den gesundheitlichen Problemen noch obendrauf.
Aber das ist, wenn Menschen meinen sich über Tageswebinare* ein wissenschaftlich fundiertes Wissen angeeignet zu haben, welches sie zu einer genetisch wohlüberlegten Zucht befähigt.
Einfach nur zum

Huch, * vergessen zu erklären: Ich habe mir auf der Seite mal angesehen, wie diese "Züchterin" ihr "qualifiziertes Wissen" erhalten hat ... Webinare, für die sie "erfolgreiche Teilnahmebestätigungen" erhalten hat...
Mit diesem "Wissen" kann man natürlich gut hausieren gehen ... gibt ja genug, die sich davon beeindrucken lassen.
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Und ich meine, ich bin kein Experte, aber ich finde das Gebäude von den meisten Bullterriern, die ich so sehe, auch nicht gerade optimal. Dieses Laufen mit so komisch nach außen drehenden Beinen, steifbeiniger Gang und sehr ungelenkig sehe ich bei denen genau so oft wie bei den Franzosen hier. Ist wie gesagt nur ein subjektiver Eindruck, ich bin dafür kein Experte, aber es wirkt auf mich eher ungeeignet um irgendwas deutlich gesünder zu machen.
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Da fällt mir ein, Hunde aus Gaming Linien sind ja auch nicht grade bekannt für ihr Liebevolles Aufzucht Verhalten.
Es sind sogar Vermehrer bekannt die ihren Hündinnen die Zähne gezogen haben, um diese Überwachung aus dem Weg zu gehen.
Aber bei den Bullterriern liegt das Erbe ja weiter weg als bei der ner Gaming Line.
Und bei Pitbull und Staffords sind doch außerhalb der Gaming Line normales Aufzucht Verhalten bekannt oder ?
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