Hund einziehen lassen trotz Allergien

  • Hallo,

    Ich habe einen Labrador und bin Allergikerin. Auch gegen meinen Hund bin ich allergisch, allerdings nur gegen den Speichel. D.h. Wenn ich mal im Überschwang von ihm abgeschleckt werde, brennt mir die Haut ( nur nicht an den Händen), wenn ich es gleich weg wische geht es sofort wieder.

    Gegen den Jack Russel meiner Freunde bin ich stärker allergisch, da jucken auch Augen und Nase.

    Habe als Kind schon die gleichen Allergien wie deine Tochter gehabt.


    Vielleicht kennt ihr jemanden mit Hund, wo man mal übernachten könnte? Ein Test über eine gewisse Dauer wäre evtl. auch nicht verkehrt.

  • Als Tierhaarallergiker würde ich das nur mit einer nicht-haarenden Rasse riskieren.


    Ich bin an sich nicht auf Hunde allergisch, aber ich war grad bei ner Freundin mit Chow Chows im Fellwechsel - das ging dann wieder nicht.


    Allergikerfreundliche Rasse und dann beim Züchter ausführlich probekuscheln wäre mein Tipp.

  • Wir möchten einen Labbi, diese sollen laut Studie trotz haaren allergenarm sein, obwohl es noch nicht so verbreitet ist.

    Dieser darf sich im EG aufhalten und vielleicht hoch ins DG. Aber nicht in die Kinderzimmer. Durch die Katze (die mega haart) bin ich hier eh täglich am saugen...

    Labbi würde ich persönlich nicht machen.

    Sollte deine Tochter wirklich eine Katzenallergie haben, würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

  • Wir möchten einen Labbi, diese sollen laut Studie trotz haaren allergenarm sein, obwohl es noch nicht so verbreitet ist.

    Dieser darf sich im EG aufhalten und vielleicht hoch ins DG. Aber nicht in die Kinderzimmer. Durch die Katze (die mega haart) bin ich hier eh täglich am saugen...

    Labbi würde ich persönlich nicht machen.

    Sollte deine Tochter wirklich eine Katzenallergie haben, würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Kannst du mir den Grund dafür nennen?

    tierh

  • Mir wäre das auch zu riskant, ehrlicherweise.


    Der Labbi ist eine der am stärksten haarenden Rassen. Das Risiko kann man deutlich minimieren, indem man eine andere Rasse wählt.

    Und dass sie weniger allergen sind, habe ich wirklich noch nie gehört.

  • Was mir schwer fällt zu verstehen, der Hund hat ja andere allergene als sie Katze. Wenn der Allergietest beim Hund negativ war was hat das Prinzipiell mit der Katze zu tun? Wo ist mein Gedankenfehler?

  • Was mir schwer fällt zu verstehen, der Hund hat ja andere allergene als sie Katze. Wenn der Allergietest beim Hund negativ war was hat das Prinzipiell mit der Katze zu tun? Wo ist mein Gedankenfehler?

    Deine Tochter scheint ja anfällig zu sein für diverse Allergien und die können halt leider von heute auf morgen auftauchen, also finde ich, ist auch eine Allergie auf Hundehaare in der Zukunft nicht komplett unwahrscheinlich, bzw. mit einem höheren Risiko behaftet.


    Deshalb würde ICH mir in dem Fall keine Rasse holen, die m. u. am stärksten haart.

  • Was mir schwer fällt zu verstehen, der Hund hat ja andere allergene als sie Katze. Wenn der Allergietest beim Hund negativ war was hat das Prinzipiell mit der Katze zu tun? Wo ist mein Gedankenfehler?

    Der Gedankenfehler ist:

    Wer bereits eine Tierhaarallergie hat, ist gefährdeter auch auf eine weitere Tierart zu reagieren, aufgrund der Kreuzreaktiven Allergene.


    Und je mehr ein Tier haart, desto mehr Chancen hat dein Kind die potentiellen Allergene aufzunehmen.

    Von daher wäre ein wenig / nicht haarender Hund inkl Individuen Test sinnvoll.

  • Stichwort Kreuzallergie...


    "Einige wenige Menschen mit Hundeallergie zeigen auch beim Kontakt mit Katzen Anzeichen einer Allergie. Hund und Katze produzieren grundsätzlich verschiedene Eiweiße. Einige davon ähneln sich jedoch in ihrer Grundstruktur. Wesentlich häufiger kommt es vor, dass Menschen mit Katzenallergie allergische Symptome bei dem Kontakt mit Hunden entwickeln. Dieses Phänomen wird als Kreuzallergie bezeichnet."


    Quelle: https://www.netdoktor.de/krankheiten/hundeallergie/#:~:


    PS: LUKE13 war schneller ;-)


  • Wir möchten einen Labbi, diese sollen laut Studie trotz haaren allergenarm sein, obwohl es noch nicht so verbreitet ist.

    Ich antworte mal gezielt hierauf, weil ich selbst Allergikerin bin und mich auch intensiv mit dem Thema Tierhaarallergien beschäftigt habe.

    Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es keine allergenarmen Hunde gibt, das ist ein weitverbreiteter Mythos.

    In Schweden wird schon einige Jahre geforscht und die Wissenschaft hat bislang 6 verschiedene Allergene beim Hund entdeckt, die Can f1 - Can f6 genannt werden. Jeder Hund, egal welcher Rasse, kann alle oder nur einige dieser Allergene in sich tragen.

    Es kann also sein, dass Labrador Boris alle 6 Allergene trägt, seine Schwester Lilli aber nur 3.

    Die meisten dieser Allerge kommen überwiegend in Hautschuppen, Speichel und auch Urin vor, eins der Allergene ist nur bei unkastrierten Rüden zu finden.

    Die meisten dieser Allergene ähneln denen von auch Pferden und teilweise Katzen, weshalb viele Menschen auf unterschiedliche Tiere reagieren können.


    Ich z.B. reagiere definitiv auf ein Allergen im Urin, denn ich merke das immer bei meiner Zucht, wen ich Welpen habe und diese in den ersten 4 Wochen permanent auslaufen und Pipi im Fell haben. Später wird es immer besser und sobald sie sich nicht mehr ständig selbst anpinkeln, ist das kein Thema mehr.

    Ich reagiere aber auch auf Allergene in den Hautschuppen und das ist der Grund, warum hier definitiv keine haarende Rasse einzieht und weshalb ich das auch keinem Allergiker empfehlen würde.

    Denn wenn ein Hund haart, fallen auch immer Hautschuppen mit ab, die dann in der Luft stark herumfliegen - besonders wenn der Hund sich schüttelt. Dagegen kann man absolut nichts machen und für mich und den Hund wäre es fürchterlich, wenn er dann nach ein paar Tagen wieder ausziehen müsste.

    Deshalb sollte ein Allergiker auf Nummer sicher gehen und sich eine nichthaarende Rasse suchen. Nicht, weil sie allergenarm ist, denn das ist sie nicht. Sondern, weil sie nur minimal Haare verlieren und dadurch viel weniger Hautschuppen durch die Luft fliegen.

    Ich habe auf 1 meiner nichthaarenden Hunde tatsächlich etwas reagiert, aber nur wenn das Fell ganz lang war und auch nur direkt am Hund selbst beim Kuscheln.

    Deshalb hab ich bei ihm das Fell hauptsächlich kürzer gehalten und es war kein großes Problem mehr.


    Und auch wenn man Pollenallergien hat, muss man den Hund gut pflegen, denn im Fell bleiben die Pollen vom Spaziergang hängen.

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