Schönen guten Abend,
zunächst muss ich sagen, dass es hier noch nicht um einen handfesten Plan geht, sondern vorerst nur um Was-wäre-wenn-Überlegungen. Derzeit wohnt noch meine heiß geliebte, alte Hundedame bei mir und ich hoffe natürlich aus ganzem Herzen, dass sie auch noch lange bleibt. Aber mit ihren sechzehn Jahren und einigen gesundheitlichen Problemchen wird das nicht mehr ewig sein. Und da das Leben ohne Hund für mich überhaupt nicht mehr vorstellbar ist, tröstet mich der Gedanke, dass nach ihr vielleicht wieder ein Hund hier einziehen könnte, wenn ich wieder mal vor Sorge um die Seniorin nicht mehr weiß, wo oben und unten ist.
Das Blöde ist: Die Voraussetzungen sind nicht optimal. Ich wohne in einer Mietwohnung am Rande einer Kleinstadt. Hundehaltung ist erlaubt, aber die Hunde dürfen nicht in den Garten. Allerdings sind Felder, Wald, Hundewiesen und Hundeschule in wenigen Minuten zu erreichen, Auslauf wäre also kein Problem. Auch einen Hundesportverein gibt es in der Nähe.
Das zweite Problem: Ich lebe alleine und bin berufstätig (28h/Woche). Seit vielen Monaten arbeite ich fast nur zuhause und Homeoffice wird auch nach der Pandemie möglich sein, aber nur an 2-3 Tagen in der Woche. Es blieben also mindestens ein, eher zwei Tage, an denen der Hund einige Stunden alleine sein müsste. Auf meinem Arbeitsweg liegt eine Hundepension, die auch Tagesgäste nimmt, mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Aber damit kommt ja auch nicht unbedingt jeder Hund klar. Derzeit habe ich auch noch einen ganz lieben Hundesitter, mit dem ich natürlich sprechen würde, bevor hier ein anderer Hund einzieht. Es gäbe also schon Möglichkeiten, den Hund zu betreuen - aber optimal ist es halt nicht.
Meint ihr, das wäre überhaupt sinnvoll, nochmal einen Hund zu sich zu nehmen? Oder ist das zum Scheitern verurteilt?
Und wenn ja, gibt es Empfehlungen für Rassen, die in Frage kommen würden? Hundeerfahrung habe ich zwar ein wenig, aber nur mit einer alten, schrulligen, mir gegenüber nie aggressiven Hündin. Ich weiß, wie es ist, einen kranken Hund 24h am Tag zu betreuen. Aber wie man Hunde erzieht - keine Ahnung Hundeschule/Hundetrainer wäre also ohnehin unverzichtbar und ich würde mir eine Rasse wünschen, die kleinere Fehler verzeiht. Es käme nur ein erwachsener Hund in Frage, kein Welpe. Der Hund sollte nicht zum Bellen neigen (natürlich ist das auch Erziehungssache, aber etwas Veranlagung ist ja auch dabei). Toll wäre es, wenn man mit dem Hund auch sportlich unterwegs sein könnte, entweder Radfahren oder Laufen, oder Hundesport (da habe ich noch keine feste Vorstellung und würde mit dem Hund ausprobieren, was beiden Spaß macht). Mein Lebensstil ist ansonsten ziemlich ruhig, Trubel und Kinder sind kein Thema, und ich bin auch charakterlich eher ruhig veranlagt.
Entschuldigt den langen Text. Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten!