Überdüngung durch Ausscheidungen von Hunden

  • Unsere Spezies sollte sich ja mal wirklich erst an die eigene Nase fassen, bevor sie andere Tiere als Umweltschweine anprangert.

    Hä?

    "Angeprangert" wird ja erst mal niemand, sondern informiert.

    Und die Hunde sind ja nicht die bösen, sondern die Hundehalter.

    Ich muss sagen, mein Hund setzt wirklich ALLES daran, dass ich seine Kacke nicht finde, geht immer tief ins Gebüsch usw. Sobald ich näher komme, rennt er weg und kackt woanders weiter. Bei aller Mühe, bleibt öfter was liegen.

    Als Ausgleich gehe ich manchmal viel begangene Wege - bei unserem Stall führt eine Gassistrecke lang - mit dem Mistboy (Pferde-Ausmist-Instrument) lang und sammel die Kacke von allen ein.

    Und ich nehme beim Gassi zuhause (am Stadtrand) immer mal so ne Müllzange mit und sammel Müll ein. Das macht sogar Spaß. Letztens hab ich ein Foto davon auf Instagram gepostet (was ich sonst eigentlich nie nutze), meine Tochter hat mir erklärt was ein Hashtag ist :woozy_face: und ich habe "gefällt mir"s bekommen, ist doch auch mal schön.

    Ich habe mir fest vorgenommen, dass es auf jeden Fall beim nächsten Hund (in ferner Zukunft) noch eine Nummer kleiner wird, der jetzige hat 17 Kilo, +über 10 Kilo sollen es nicht mehr werden.

    Durch die Ernährung und den Kotabsatz ist die ohnehin schon miserable Ökobilanz ja umso katastrophaler je größer der Hund ist.

    (und das heisst jetzt nicht, dass ich Besitzer große Hunde "anprangern" will, das ist einfach meine eigene Konsequenz).

  • Und schon wieder wird dieses Menschen gemachte Übel den Haustieren zur Last gelegt...

    Bei mir kommt das anders an: als Anregung, sich ein paar Gedanken zu machen.

    Wir haben so viele Bereiche im Leben als Menschen, wo "sich ein paar Gedanken machen" in der Summe zu einem deutlich umweltverträglicheren Verhalten entwickeln könnte.

    Für uns hier als HH gehört da halt auch die Hundehaltung dazu. Und wenn man da, angeregt durch solche Threads, vielleicht noch ein paar Stellschrauben finden kann, wäre es doch prima.

  • Ist halt wie Plastikstohhalme verbieten, wenn die Plastikinseln im Ozean in erster Linie aus alter Fischereiausrüstung und Plastikbehältern bestehen....
    Kann man machen... Solange man aber die Fischereiausrüstung und die Plastikbehälter tot schweigt und daran auch nichts ändert ist das einfach nur Opium fürs Volk, damit sich jeder der auf Plastikstrohhalme verzichtet toll fühlen kann. Ändern wird sich aber damit am Problem nichts.

  • Tja, das ist wohl eins der Probleme dieser Welt: Aber ich ...

    Na gut, ich nehme mich nicht aus. Wenn ich mal wieder die buddhistische Lehre des "alles ist eins und alles ist verbunden" höre, schaue ich mich auch um und denke "Och nöööö!"

  • Man hat was neues nachweisen können, ist für mich auch ein Grund, in Zukunft die wenigen Haufen, die ich bisher liegen hab lassen, auch noch mitzunehmen. Für andere vielleicht auch.

    So ging es mir auch, als ich letztens von der Studie gehört hab. Ich hab nämlich auch den ein oder anderen Haufen im Gestrüpp liegen lassen, wo ich der Meinung war: ach komm, da tritt auf keinen Fall wer rein und wer weiß, wo ich noch reinlatschte oder was ich kaputt trete, wenn ich jetzt 5m in den Busch rein krieche.

    So die Umstände es zulassen, werde ich auf jeden Fall (weiterhin) so gut es geht alle Haufen einsammeln.

  • Kann man machen... Solange man aber die Fischereiausrüstung und die Plastikbehälter tot schweigt und daran auch nichts ändert ist das einfach nur Opium fürs Volk, damit sich jeder der auf Plastikstrohhalme verzichtet toll fühlen kann. Ändern wird sich aber damit am Problem nichts.

    Wer sagt denn dass das alles totgeschwiegen wird? Gerade über Fischerei wird durchaus viel geredet, vielleicht nicht genug, aber wann ist es je genug?

    Und wenn es keine Plastikstrohhalme mehr gibt, dann hat sich genau das geändert: Es gibt keine Plastikstrohhalme mehr. Und das ist gut.

    Rede mal mit einem Kläranlagenbetreiber, wieviel sich ganz konkret ändert, wenn keine Hygieneartikel und Wattestäbchen etc. mehr in der Toilette landen (würden). Ja, da macht jeder einzelner einer großen Unterschied.

    Und der Begriff "Opium fürs Volk" passt hier irgendwie so gar nicht hin, finde ich.

  • Also das soll mir mal einer glaubhaft machen, dass der Wald an Überdüngung durch Hundehaufen im Gebüsch stirbt. Also irgendwo hörts mal auf.... Da mach ich mehr kaputt, wenn ich da hinterhertrampel als dass es was nutzt.... Es gibt wie immer nicht nur schwarz und weiss. Wege und landwirtschaftliche Flächen sind eine Sache, nen Haufen im Wald aus nem Grasbüschel sammeln was anderes.... Aber gleich kommt sicher einer und sagt, der Hund hat abseits der Wege nix zu suchen... und dann rechtfertige ich mich, dass das 2 m an der Leine sind und dann geht das so weiter und so fort. Sparen wir uns das...

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