Kurze Frage zum Deckentraining

  • Der Hund bewegt sich in der Wohnung und du wirst nervös.

    Und dann wird der 9 Monate alte überbeschäftigte Dackel angebunden und muss sich hinlegen, wenn er aufsteht, reagierst du und interagierst mit ihm.


    Schade, dass ich keine Videos von meinen Hunden habe, wenn die mit Lappen oder Besen durch die Wohnung gerast sind. Und das Ende war meist, Kopf irgendwo runter und ratzen, für neue Energieschübe.

  • Der Hund bewegt sich in der Wohnung und du wirst nervös.

    Und dann wird der 9 Monate alte überbeschäftigte Dackel angebunden und muss sich hinlegen, wenn er aufsteht, reagierst du und interagierst mit ihm.


    Schade, dass ich keine Videos von meinen Hunden habe, wenn die mit Lappen oder Besen durch die Wohnung gerast sind. Und das Ende war meist, Kopf irgendwo runter und ratzen, für neue Energieschübe.

    Ich kann hier gerade die Quintessenz / deine Empfehlung nicht herauslesen?


    Ich werde erst dann nervös, wenn er 20 min von einer Terrassentür zu anderen läuft und kratzend an denen hochspringt (und natürlich wenn klar ist, dass er NICHT muss).

  • Das ist die Stelle, wo der Hund schon völlig gaga ist. Und dann beginnst du mit Deckentraining?

    Von dem du sagst, dass er es kann, aber nicht macht.

    Da versteh ich die Quintessenz nicht.

  • Ich versuche mal zu beschreiben, warum ich Deckentraining nicht gut finde.

    Der Hund lebt eine so kurze Zeitspanne und hat nur uns. Und dann sind wir meist auch noch lange weg.

    Daher darf mein Hund in der Wohnung rumlaufen.

    Wenn er nervt wird er ignoriert, oder vom Sofa geschickt. Das dauert nur kurz und der legt sich irgendwo hin und pennt.

    Jetzt zum aber Deckentraining für kurze Ruhezustand kann oder ist gut. Aber nicht für eine lange Dauer.

    Und seit dem Zwergpudelfaden habe ich da sehr oft drüber nachgedacht.

    Und auch deshalb hatte ich zu Anfang auf das Video von Dirk Biller hingewiesen.

  • Wenn er nervt wird er ignoriert

    Ignoriert wird er von mir auch wenn er rumläuft. Das führt manchmal durchaus dazu, dass er sich irgendwo hinlegt, an manchen Tagen bleibt er aber rastlos. Ich sehe in dem auf die Decke schicken bzw. im "schlimmsten Fall" dort anleinen eher ein ihn zur Ruhe "zwingen" weil er es in dieser Phase selbst nicht schafft zur Ruhe zu kommen. Weißt du was ich meine?

    Das ist die Stelle, wo der Hund schon völlig gaga ist. Und dann beginnst du mit Deckentraining?

    Ich habe ja eingangs geschrieben, dass ich eben wissen möchte, ob es Sinn macht ihn - wenn ich ihn angebunden habe um ihn herunterzufahren - wirklich auf das auf der Decke bleiben zu beharren oder nicht. Scheinbar nicht wenn ich deine Meinung richtig verstehe.

    Aktuell sind wir übrigens im Urlaub und besagtes Verhalten - Hochspringen an der Tür, rumlaufen, nach Entertainment suchen - tritt ausschließlich vormittags auf. Nach einem langen Spaziergang ist er entspannt und findet selbst zur Ruhe. Insofern glaube ich in diesem Fall nicht, dass er "völlig gaga" ist wenn er das Verhalten zeigt.

  • Ich habe auch durch den anderen Thread nochmal darüber nachgedacht, wie das mit Klein- Kaya und Decke war.

    Anfangs hab ich mit Leckerlie gearbeitet, aber nur damit sie das Kommando und die Handlung positiv verknüpft.

    Mit dem schicken hab ich das, glaube ich heute, nur gemacht, wenn sie abends nicht zur Ruhe kam und mich genervt hat mit dem, was sie gemacht hat. Ein bisschen wie eine stille Treppe, ansonsten war Kaya als Junghund in der Wohnung gar nicht begrenzt ( hat aber einige Kollateralschäden verursacht; ist bei Junghunden wie bei Kleinkindern: sind sie lange still, stellen sie sicher was an). Sie ging aber auch selbst zum Pennen gern in ihre Kudde (= Decke). Wenn ich sie da hingeschickt habe, meinte ich das ernst (und es war in dem Sinn kein Training), weil sie sollte da einfach bleiben und pennen. Und dann wurde sie auch solange zurückgeschickt, bis sie wirklich blieb und pennte. Ich kann mich im Rückblick aber nicht erinnern, dass das ein riesen Aufwand gewesen wäre. An einzelnen Abenden ein paar Mal. Aber wenn ich beim Fernsehn abgelenkt war und sie dann beim nächsten Schauen unter dem Tisch lag und pennte, war mir das auch wurscht. Es ging um Ruhe geben und es war und ist mir eigentlich egal, wo der Hund das macht. Zu Anfang wurde dafür halt ein "ritualisierter" Ort aufgebaut.

    Heute schicke ich sie eigentlich gar nicht mehr, weil sie nicht mehr rumnervt, sondern halt irgendwo pennt, ihre Stofftiere pflegt oder mal was kaut.

  • Ich habe das Gefühl, dass es an Tagen, an denen er NICHT allein bleiben muss schlimmer ist.

    Ja, das kann so sein. Er fordert Aufmerksamkeit ein und die bekommt er durch Rumlaufen (du schimpfst vielleicht = Zuwendung!).

    Einfach mal ignorieren, oder den Hund ins Nebenzimmer bringen und die Tür mit einem Kindergitter versehen. So ist der Hund nicht ausgeschlossen und Du hast weitgehend Ruhe.

    Ich gebe auch ehrlich zu, mich macht das wahnsinnig nervös wenn er zu Hause rumläuft

    Ja, und deshalb muss etwas Abstand rein. Denn ein Hund will auch einfach mal durch die Wohnung latschen dürfen.

    Mir geht es wirklich um den Umgang mit ihm wenn ich ihn im Bereich seiner Decke anI

    Du schickst ihn hin und dann sollte es Dir egal sein, ob der Hund mit den Vorderbeinen oder dem Hinterteil auf der Decke liegt. Momentan geht es nur darum, dass der Hund Deinen Anweisungen folgt. Das entspannte Liegen/Ruhen macht der Hund dann selbst, wenn er merkt es passiert weiter nichts. Und glaube mir, Dein Hund merkt ganz schnell, dass die weiche Decke bequemer ist, als der kalte Boden.

    Stehe ich 20 Mal auf wenn ich ihn auf die Decke geschickt und angebunden habe und er die Decke um 50 cm verlässt oder ignoriere ich es? So oder so kommt er idR früher oder später zur Ruhe und schläft dann.

    Wenn er nicht freiwillig liegen bleiben kann, anbinden und nicht weiters beachten. Der Rest kommt von selbst. Du könntest ihm aber auch einen Kauknochen anbieten und diesen Knochen gibt es nur in dieser Situation, das heißt, der kommt wieder weg, wenn Du das Kommando aufhebst.

    Aktuell sind wir übrigens im Urlaub und besagtes Verhalten - Hochspringen an der Tür, rumlaufen, nach Entertainment suchen - tritt ausschließlich vormittags auf.

    Ja, dann wartet er auf das Nachmittagsprogramm. Ist sozusagen in einer Erwartungshaltung. Die gilt es zu unterbrechen: Anweisung Decke, Anleinen, Kauknochen und er bekommt weiters keine Beachtung.

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