Der Weg vom Welpen zum alltagstauglichen Hund

  • Nachtrag : Oh ja die Tollpatschigkeit!


    Die sollte man mMn nicht unterschätzen.. Ich weiß nicht wie dein Welpe gestrickt ist, aber Lilo war da bspw ein richtiger Tollpatsch, und zusätzlich ist sie komplett Schmerz-unempfindlich.

    Die hat sich so oft so doof weh getan, dass ich gesagt hab :,, Wenn dieser Hund die Jugend übersteht ohne sich ein Bein oder das Genick zu brechen, grenzt das an ein Wunder. "


    Joa, am Ende hat sie sich dann nur ein Zehengelenk gebrochen. Hätte schlimmer sein können.

    Und wie? War kein spektakulärer Unfall. Sie war nur sehr hüpfdoingig unterwegs, hat sich megamäßig gefreut und dabei es irgendwie geschafft die Hinterpfote gegen eine Schrankecke zu feuern ( so doll, dass ein Stück Knochen aus dem Gelenk gebrochen ist und das Sesambein hinüber war).

    Weil junge Hunde allerdings auch wahnsinnig schnell wieder zusammen wachsen, und der TA vom Röntgen abriet, gingen wir davon aus, dass es vermutlich nur geprellt war.


    Meine Lehre daraus : Der nächste Welpe wird zumindest das Erste Jahr über zusätzlich versichert, für den Fall dass er sich was wirklich doof bricht und unters Messer muss :see_no_evil_monkey:


    Aber, ich hab keine Ahnung ob ein Sheltie da ähnlich suizidal unterwegs sein kann wie ein Schnauzer...

  • Mit Bedacht in den gemeinsamen, und für alle Beteiligten, neuen Alltag einführen. Unaufgeregt und möglichst gelassen ein "Daily Business" etablieren


    Vertrauen aufbauen, egal körperlich oder geistig


    Gerade anfangs helfen viele Routinen


    Liebevoll konsequent und berechenbar sein


    Genügend Ruhezeiten fördern und fordern um passives lernen zu unterstützen


    Nicht überfordern, bzw. sorgsam auf Überforderung zu achten, denn das geht schneller als man meint wenn man vorher lange Zeit nur junge Adults aufgenommen hat


    Seinen Frieden damit machen dass es nicht nur stetig voran geht, sondern auch viele Rückwärtsschritte dazu gehören


    Irgendwo noch schnell vieeeel Humor und Gelassenheit kaufen :D

  • Für mich war wichtig eine Kommunikationsbasis schaffen. Was will der Hund, was braucht er und wie zeigt er das? Wie zeige ich, was ich will und was nicht. Aber da du so viel Erfahrung hast, wirst du das nebenbei eh etablieren.

    Mir persönlich war Kommunikation mit Fremdhunden wichtig, also dass sie lernt mit anderen Hunden angemessen umzugehen. Das was man so unter dem Schlagwort Sozialisation zusammenfasst. Ich will nicht jeden Pups bei Hundebegegnungen managen müssen, sondern dass der Hund da selber angemessene Strategien hat, wenn er erwachsen ist. Für mich ist wichtig, da viel laufen lassen zu können, weil der Hund andere Hunde lesen kann und angepasst agiert bzw. reagiert.

  • Was ich täglich ab Tag des Einzuges kurz übe, ist Alleine bleiben, kämmen, Ohren, Zähne usw. anschauen und sich überall anfassen lassen.

  • Wie alle geschrieben haben - übe deinen Alltag. Jeder Alltag ist individuell. Was dir wichtig erscheint, kann für andere total uninteressant sein und umgekehrt.

    Tipps helfen zwar zu überlegen aber das Meiste kommt dann, wenn der Welpe da ist. Erst dann lernt man sich kennen und erkennt ggfs. schon Baustellen auf die man besonders achten muss.

    Da das Thema Welpe bei uns ja gerade aktuell ist - wir Üben derzeit einfach nur Alltagsregeln wie dass der Große in Ruhe gelassen wird, nicht alles zum Spielen geeignet ist, Fressen gibs erst auf Kommando, natürlich die Stubenreinheit und viele Kleinigkeiten, die man gar nicht alle Aufzählen kann. Einfach unser Leben und was dort wichtig ist. :nicken:


    Was ist aber, besonders in meinem Fall, empfehlen kann, ist genug Nervennahrung. Ich hab sie gebraucht, durch das häufige Rausrennen hab ich dennoch abgenommen. :D

  • Prinzipiell hab ich keine große Angst. Ich hab 3 Spitze aufgezogen und die waren...nicht immer nett.... Da werd ich auch mit Sheltie Nummer 4 fertig.

    Ich will nur nichts vergessen.

  • Ich will nur nichts vergessen.

    Aber man vergisst doch immer irgendwas. :ka:


    Aber keine Sorge, man vergisst es nicht dauerhaft, irgendwann wird man mit der Schnauze drauf gestoßen. :doh:

    Sonst gäbe es doch hier nie neue Threads...

  • Spannend zu hören was für euch so alles wichtig ist und zeigt mir wie individuell da vieles ist, also je nach Hund und dem eigenen Lebensumfeld. Wobei so grundlegende Dinge wie überall anfassen können, Zähne, Ohren usw kontrollieren ist sicher bei jedem Hund ganz sinnvoll. Beim Föhn musste ich erstmal überlegen wie das gemeint ist, hier im Haushalt gibt's nichtmal einen (aber der Hund muss auch nicht geföhnt werden), selbst eine Hundebürste ist erst eingezogen als nach ca einem halben Jahr der erste Fellwechsel anstand, aber auch da war die Bürste dann eher selten in Gebrauch (sehr kurzes Fell ohne Unterwolle), dafür hat der Hund ganz schnell duschen gelernt weil er hier nach dem Gassi immer aussieht wie ein Wildschwein und mir so nicht aufs Sofa oder Bett kommt.

    Wichtig ist, dass der Hund wohl in verschiedensten Situationen mir zu vertrauen lernt, dann sind auch neue Sachen die er irgendwann mal lernen muss nicht mehr so schwierig.

    Was ich auch noch wichtig finde neben allgemeiner Erziehung, aber nicht unbedingt schon in den ersten Wochen stattfinden muss, dass sich der Hund dran gewöhnt auch mal bei anderen Menschen zu sein, selbst wenn man nicht großartig plant z. B. ohne Hund in Urlaub zu fahren, kann es immer mal nötig sein, dass der Hund fremdbetreut werden muss.

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