Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Die Beiträge kenne ich. Aber nochmal die Frage, siehst Du irgendwo Stromlitzen am Zaun?
Die eine Stacheldrahtreihe oben ist mit Isolatoren befestigt. Den Aufwand betreibt man nur, wenn man Strom drauf machen möchte. Da Stacheldraht komplett aus Metall ist, bekommt man da leichter mehr Strom drauf als handelsübliche Kunsstofflitzen.
Beim Überspringen würde bei diesem Zaun sogar noch die Chance bestehen, dass der Wolf zufällig den unter Strom stehenden Draht und den Rest vom Zaun gleichzeitig berührt und somit eine gefackelt bekommt. Wahrscheinlich hat er den Draht aber gar nicht berührt oder im Flug, dann bekommt er keinen Schlag. Umdrehen könnte er so oder so nicht mehr. Die stromführenden Litze oder Drähte oben am Zaun sind kompletter Humbug.
Insgesamt sehe ich da, dass jemand irgendwann einen handelsüblichen Schafdraht vor einen ehemaligen Stacheldrahtzaun gesetzt hat. Das ist für Schafe in der Form kein Problem.
Die Bilder mit dem zusätzlichen Gitter nach unten scheinen eine Stelle zu zeigen, wo ein Wasserlauf ins Gelände führt.
(Und, ob das Lamm Moderhinke, Stoppellähme oder eine Verstauchung hat, kann man durch ein Video sicher nicht diagnostizieren. Die Schafe sind in einem guten Futterzustand und haben keinen Durchfall - DAS kann man erkennen.)
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Und das Tor einzeln zu zeigen ist ebenfalls aussagebefreit. Davor oder dahinter ist ja Zaun mit, wie flying-paws schon schrieb stomführendem Draht. Sieht aus wie eine Schleuse, ob dahinter also noch ein Tor in anderer Form kommt, sieht man auf den Bildern garnicht. Kritische Betrachtung ist ja prinzipiell gut, aber dann muss man auch in beide Richtungen kritisch bleiben können. Und die Fotos sind einfach nicht im Gesamtkontext aufgenommen und berücksichtigen nicht einzelne örtliche Begebenheiten.
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Die eine Stacheldrahtreihe oben ist mit Isolatoren befestigt. Den Aufwand betreibt man nur, wenn man Strom drauf machen möchte. Da Stacheldraht komplett aus Metall ist, bekommt man da leichter mehr Strom drauf als handelsübliche Kunsstofflitzen.
Und das Tor einzeln zu zeigen ist ebenfalls aussagebefreit. Davor oder dahinter ist ja Zaun mit, wie flying-paws schon schrieb stomführendem Draht.
Stacheldraht darf nicht unter Strom gesetzt werden. Zu dem sind nur an der vorderen Seite die Isolatoren, nur oben und unten einer. Wäre auch deutlich zu wenig für das, was das Land NRW empfiehlt.
(Und, ob das Lamm Moderhinke, Stoppellähme oder eine Verstauchung hat, kann man durch ein Video sicher nicht diagnostizieren. Die Schafe sind in einem guten Futterzustand und haben keinen Durchfall - DAS kann man erkennen.)
Da bin ich voll bei bei Dir.
Was ich persönlich sehr bedenklich finde, ist das Tor: https://www.facebook.com/photo…122107170740734465&type=3
Das entspricht in keiner weise den Empfehlungen. Da kommt ein Wolf problemlos drunter und auch drüber.
Hier kann man bei der zuständigen Landwirtschaftskammer nachlesen, wie ein Zaun und auch ein Tor auszusehen hat: Präventiver Herdenschutz in Nordrhein-Westfalen
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Stacheldraht darf nicht unter Strom gesetzt werden.
Ich weiß. Trotzdem ist es nach wie vor gängige Praxis. Sieht man ja daran, dass er durch Isolatoren gezogen wurde.
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Nur weil es verboten ist, ist es ja nicht wirkungslos in Punkto Herdenschutz und natürlich beantwortet es die Frage, ob da Strom auf dem Zaun sein kann. Ganz im Gegenteil, so bekommt man sogar ziemlich wumms drauf und hat mit Sicherheit einen besseren Schutz als mit einfachen Litzen.
Aber wie gesagt, Zäune gegen Beutegreifer ist halt generell so ne Sache die nicht wirklich klappt.
Und nochmal: beim Tor sieht man nicht ob es überhaupt das Tor ist oder nicht gar einfach nur ein Schleusenbereich.
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Stacheldraht darf nicht unter Strom gesetzt werden.
Ich weiß. Trotzdem ist es nach wie vor gängige Praxis. Sieht man ja daran, dass er durch Isolatoren gezogen wurde.
Illegale Praxis, wo man kaum von ordentlich gesichert sprechen kann. Und was ja auch Einfluss darauf nimmt, ob man eine Entschädigung für gerissene Tiere bekommt oder nicht.
Zaun hin oder her, wenn Raubwild eine Nahrungsquelle erschlossen hat, wirst du es nur sehr schwer wieder los, so auch unsere Erfahrung mit Fuchs, Waschbär und co. Zäune kommen da sehr schnell an Grenzen, so viel kann man gar nicht Wettrüsten. Bei solchen Tieren braucht es schädigende Erfahrungen, beispielsweise durch Abschuss oder HSH die drohen den Wolf umzubringen.
Das habe ich ja auch schon in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass es ja kein Wunder ist, wenn dort einmal erfolgreich gerissen wurde, der Wolf wieder kommt, was er ja auch getan hat.
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Das habe ich ja auch schon in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass es ja kein Wunder ist, wenn dort einmal erfolgreich gerissen wurde, der Wolf wieder kommt, was er ja auch getan hat.
Klar kommt der wieder, aber es ist halt Quark zu sagen, dass man dass durch bessere Zäune hätte verhindern können. Das ist reine Stimmungsmache. Für die Beurteilung der Zäune gibt es Gutachter vor Ort die auch einschätzen können was geländetechnisch überhaupt möglich ist.
Ich wüsste auch nicht dass die Betroffenen nach Entschädigung schreien, vielleicht nehmen die völlig in Kauf nichts zu bekommen und setzen stattdessen eben lieber auf eine Lösung mit mehr Wumms.
Aber da kann man als Tierhalter eh nicht „gewinnen“, wie man es macht, der Internet-Mob weiß es eh besser und stürzt sich eh drauf. Sehr mutig sich überhaupt zu äußern von den Tierhaltern.
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Du möchtest mit Gewalt feststellen, dass der böse Landwirt einen klapprigen Zaun gebaut hat, oder?
Zu dem sind nur an der vorderen Seite die Isolatoren, nur oben und unten einer. Wäre auch deutlich zu wenig für das, was das Land NRW empfiehlt.
Natürlich nur an einer Seite - und zwar außen! Dazwischen ist Knotengitter - wie soll da was durch - das ist ein angepasster Festzaun!
Illegale Praxis, wo man kaum von ordentlich gesichert sprechen kann.
Mag sein, dass es nicht erlaubt ist - aber warum dies nicht ordentlich sein soll, Glattdraht oder Litze aber schon, weiß der Himmel
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Illegale Praxis, wo man kaum von ordentlich gesichert sprechen kann. Und was ja auch Einfluss darauf nimmt, ob man eine Entschädigung für gerissene Tiere bekommt oder nicht.
Es ging um die Frage, ob da was stromführend war/ist. Und, ob derjenige Entschädigung bekommt, entscheidest ja nicht Du.
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Du möchtest mit Gewalt feststellen, dass der böse Landwirt einen klapprigen Zaun gebaut hat, oder?
Es ist sehr ermüdend, wenn man versucht sachlich über etwas zu schreiben und nur wilde Unterstellungen kommen. Wo bitte habe ich geschrieben, dass der Landwirt böse ist? Das ist etwas von dem Du gerne hättest, dass ich es so sehe, um mich in eine Schublade zu stopfen. Tue ich aber nicht. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass er böse ist noch dass er einen klapprigen Zaun hat. Sondern nur festgestellt, dass bei dem was man auf den Bildern sieht keinen für das Land NRW entsprechend den Vorgaben gesicherten Zaun sieht.
Es ging um die Frage, ob da was stromführend war/ist. Und, ob derjenige Entschädigung bekommt, entscheidest ja nicht Du.
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich das entscheide. Einzig nur festgestellt, dass es sich offensichtlich nach den Bildern nicht um einen Zaun, wie vom Land empfohlen handelt. Und Strom auf Stacheldraht ist nun mal illegal.
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