Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
-
-
Die Leute hatten damals vor fast allen Raubtieren angst
Und das war nicht berechtigt? Weil?
Die Indianer hatten Wölfe als heilige Tiere, als Totem
Die hatten allerhand Tiere als Totem, u.a. auch Bären, sind die jetzt auch nicht gefährlich? Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun.
Auf solch einer Grundlage kann man zumindest eine haltbare Diskussion führen. Auf Fabeln, Mythen und Märchen aber ganz sicher nicht.
Mir geht es doch gar nicht darum, dass permanent Wölfe Menschen angreifen. Das ist sicher aktuell nicht der Fall. Dennoch spreche ich niemanden seine Angst ab, wenn er mit Hund oder dem Fahrrad einem Wolf begegnet. Die Angst ist nunmal da, ob nun berechtigt oder nicht.
Was anderes ist das Thema Weidevieh, hier gibt es eine reale Bedrohung für das Vieh durch den Wolf.
Du hast die Gefahr behauptet, dass die nicht mehr gejagten Wölfe bald Menschen als Beute jagen werden und das mit ihrer Rolle im Märchen begründet.
Ähm nö und nö und nö. Sowas habe ich niemals gesagt. Ich habe gesagt, dass der Wolf eine Bedrohung ist, nicht dass er Menschen frisst.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2 schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ähm nö und nö und nö. Sowas habe ich niemals gesagt. Ich habe gesagt, dass der Wolf eine Bedrohung ist, nicht dass er Menschen frisst.
Dann sag doch mal Klartext, was du vom Wolf befürchtest. Und worauf deiner Meinung nach das Auftreten des Wolfes im Märchen, z.B. Rotkäppchen, hindeutet?
-
Du hast die Gefahr behauptet, dass die nicht mehr gejagten Wölfe bald Menschen als Beute jagen werden und das mit ihrer Rolle im Märchen begründet.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Aufhänger für alle Beiträge in dieser Richtung:
1. Ich war diejenige die die alte Erzählungen, nicht nur Märchen, auch Fabeln usw., eingebracht hat. Und wie ich deutlich geschrieben habe, ging es nicht darum diese 1:1 als Fakten zu nehmen, sondern darum, dass man daran absehen kann welches Bild der Wolf bei den Menschen hatte. Und das ist eindeutig, nämlich böse. Es gibt in den Fabeln ja mehrere Raubtiere, auch große, aber "böse" und zwar als so ziemlich einzige und beständige Eigenschaft wird eben nur den Wolf zugeschrieben. Er hatte also eindeutig ein mieserables Image damals. Und das kann sicher nicht davon, dass man sich so entspannt in Ruhe gelassen und respektiert hat.
2. Der Mensch ist für den Wolf keine Beute. Er ist, genau wie unsere Hunde übrigens, Konkurrenz. Das ist eine andere Beziehung.
Nicht jeder (tödliche) Angriff durch ein Tier ist beutemotiviert.
und wer hat keinen Supermarkt erreichbar, so dass er auf die Milch der eigenen Kuh tatsächlich so angewiesen ist wie damals?
Genau, heutzutage wächst der Milchkarton schließlich am Kühlfachbaum, deswegen ist die Sorge der Wolf könnte die Kuh holen total abstrakt geworden.....
OT:
Davon abgesehen finde ich deine Ansichten unserer Vorfahren etwas komisch. Hab sicher auch die ein oder andere Geburt auf dem Acker, aber das war garantiert alles andere als normal. So wie heute auch noch Kinder auf dem Klo oder im Auto geboren werden, will sie zu schnell und unerwartet kommen. Aber unsere Vorfahren waren keine Barbaren, wo Frauen bis die Wehen zu stark wurden arbeiten mussten und man die dann einfach auf dem Feld liegen ließ.
(Ja, ich weiß was du sagen wolltest, und du hast damit sicher nicht ganz unrecht, aber die Beispiele sind einfach... ähm... ja.... schlecht gewählt. Gerade eben das mit den Kühen, wo es doch gerade erst um Verständnis untereinander ging.)
______
Mal rein aus Interesse: Gibt es hier irgendwen, der Folgendes nicht unterschreiben würde?
Wolf ja, aber nicht so wie es aktuell läuft.
-
Alles anzeigen
Die Leute hatten damals vor fast allen Raubtieren angst
Und das war nicht berechtigt? Weil?
Die Indianer hatten Wölfe als heilige Tiere, als Totem
Die hatten allerhand Tiere als Totem, u.a. auch Bären, sind die jetzt auch nicht gefährlich? Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun.
Auf solch einer Grundlage kann man zumindest eine haltbare Diskussion führen. Auf Fabeln, Mythen und Märchen aber ganz sicher nicht.
Mir geht es doch gar nicht darum, dass permanent Wölfe Menschen angreifen. Das ist sicher aktuell nicht der Fall. Dennoch spreche ich niemanden seine Angst ab, wenn er mit Hund oder dem Fahrrad einem Wolf begegnet. Die Angst ist nunmal da, ob nun berechtigt oder nicht.
Was anderes ist das Thema Weidevieh, hier gibt es eine reale Bedrohung für das Vieh durch den Wolf.
Du hast die Gefahr behauptet, dass die nicht mehr gejagten Wölfe bald Menschen als Beute jagen werden und das mit ihrer Rolle im Märchen begründet.
Ähm nö und nö und nö. Sowas habe ich niemals gesagt. Ich habe gesagt, dass der Wolf eine Bedrohung ist, nicht dass er Menschen frisst.
Den Spieß kann ich doch jetzt auch umdrehen.
Ich sag ja, die hatten auch damals angst vor Ziegen. Scheint ja auch nicht ungefährlich zu sein. Ist halt einfach vom letzten Jahrhundert und Outdated. Nur weil es hier ein schlechtes Symbol ist und ich dir gegenargumentiere, dass es bei den Indianern Heilige Tiere waren ist es plötzlich nicht mehr so passend. Ohhhhh Doppelmoral.
Ich sag dir auch warum. Weil beides übelst bescheuerte Grundlagen für eine Diskussion ist.
Menschen haben angst und angst kann auch begründet sein. Wenn aber jemand z. B. plötzlich angst hat die Straße zu überqueren weil dort Autos fahren, dann schickt man die Person in Therapie. Denn scheinbar ist diese Person dann nicht mehr altagsfähig und man muss lernen mit dieser Angst umzugehen.
Wenn ich angst habe auch nur einen Schritt aus der Haustür zu gehen, oder in den Wald weil vor X Tagen ein Wolf gesehen wurde, dann ist das auch eine völlige Extremität. So eine überspitzte Reaktion ist einfach völlig aus der Reihe. -
Mir geht es doch gar nicht darum, dass permanent Wölfe Menschen angreifen. Das ist sicher aktuell nicht der Fall. Dennoch spreche ich niemanden seine Angst ab, wenn er mit Hund oder dem Fahrrad einem Wolf begegnet. Die Angst ist nunmal da, ob nun berechtigt oder nicht.
Niemand spricht irgendjemand seine Angst ab. Warum denn auch? Aber ich hoffe sehr, dass niemand deswegen Wölfe totschießen will.
Wenn das akzeptiert würde, hätten wir Hundehalter ganz schnell ein ganz anderes Problem.
-
-
Du hast die Gefahr behauptet, dass die nicht mehr gejagten Wölfe bald Menschen als Beute jagen werden und das mit ihrer Rolle im Märchen begründet.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Aufhänger für alle Beiträge in dieser Richtung:
1. Ich war diejenige die die alte Erzählungen, nicht nur Märchen, auch Fabeln usw., eingebracht hat. Und wie ich deutlich geschrieben habe, ging es nicht darum diese 1:1 als Fakten zu nehmen, sondern darum, dass man daran absehen kann welches Bild der Wolf bei den Menschen hatte. Und das ist eindeutig, nämlich böse. Es gibt in den Fabeln ja mehrere Raubtiere, auch große, aber "böse" und zwar als so ziemlich einzige und beständige Eigenschaft wird eben nur den Wolf zugeschrieben. Er hatte also eindeutig ein mieserables Image damals. Und das kann sicher nicht davon, dass man sich so entspannt in Ruhe gelassen und respektiert hat.
Nein, das stimmt doch nicht, siehe Spikes Beitrag. Das Image eines Tieres ist sehr kulturabhängig, und je nach Kulturkreis hat der Wolf kein eindeutig miserables Image, im Gegenteil.
-
Niemand spricht irgendjemand seine Angst ab. Warum denn auch? Aber ich hoffe sehr, dass niemand deswegen Wölfe totschießen will.
Wenn das akzeptiert würde, hätten wir Hundehalter ganz schnell ein ganz anderes Problem.
Nö, aber problematische Wölfe, durchaus. Wie denn auch sonst?
Menschen haben angst und angst kann auch begründet sein.
Angst ist begründet, übersteigerte Angst ist ein Problem. Normale Angst vor Autos z.B. lässt uns vorsichtig sein. Das ist wichtig so. Genauso wie der Wolf eben eine gewisse Angst vor uns haben muss, damit man sich Gebiete teilen kann.
Im Übrigen haben einige durchaus sehr unverständig reagiert, als eine Beitragsschreiberin von der Wolfsbegegbung gesprochen hat. Ja der Wolf ist gegangen, aber zumindest ich habe Verständnis dafür, dass einen so eine Situation ängstigt.
-
Patti ich habe kein verständigungsproblem...
eher ist es so das meine beiträge gerne falsch verstanden/interpretiert,nicht richtig gelesen , werden...... vermutlich auch oft weil man gerne falsch verstehen will damit es besser ins eigene bild paßt.
mir liegt es fern das thema wolf schöner zu reden als es ist,aber genauso fern liegt es mir den wolf der einfachheit halber komplett zu verteufeln.
jedes lebewesen hat eine daseinsberechtigung auf unserer erde und der mensch hat nicht das recht über diese zu richten wie es ihm grad in den kram paßt.
zum wolf müssen lösungen gefunden werden,das steht ausser frage
aber
das berechtigt den menschen nicht zur ausrottung ,nur weil der wolf nicht in unser wirtschaftliches weltbild paßt.
unsere welt ist nun mal nicht nur schwarz weiß.
ich hoffe ich habe mich jetzt besser verständlich ausgedrückt (?)
lg
-
Von jeher wurden den Tieren bestimmte Eigenschaften zugesprochen und die kamen natürlich nicht von ungefähr.
Die sind allerdings von Kulturkreis zu Kulturkreis oft sehr verschieden. Die Schlange, bei uns zumeist als niederträchtig und hinterlistig angesehen ist in anderen Kulturen z. B. hochangesehen. Liegt also wohl nicht am Tier an sich.
Hochangesehen heisst aber nicht zwangsläufig ungefährlich. Da muss man schon unterscheiden.
-
Und wie ich deutlich geschrieben habe, ging es nicht darum diese 1:1 als Fakten zu nehmen, sondern darum, dass man daran absehen kann welches Bild der Wolf bei den Menschen hatte. Und das ist eindeutig, nämlich böse. Es gibt in den Fabeln ja mehrere Raubtiere, auch große, aber "böse" und zwar als so ziemlich einzige und beständige Eigenschaft wird eben nur den Wolf zugeschrieben. Er hatte also eindeutig ein mieserables Image damals.
guck mal hier (ungeprüfte Quelle):
https://www.maerchenatlas.de/miszellaneen/m…rchen-der-wolf/
Der böse Wolf im Märchen und Fabel gehört in eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Kulturraum und betrifft keineswegs die ganze Menschheit. Ich glaube, man kommt auf dem Weg nicht weit, wenn es um die Frage geht, ob Wölfe für Menschen (nicht für sein Vieh) gefährlich sind oder nicht. Weil Menschen früher auch schon einen differenzierten Blick hatten und weil der Weg vom Alltag in die Kunst dann doch lang ist.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!