Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Javik


    ich äußere mich mal nicht groß zu deinem beitrag

    Klar.... Der stört beim romantisch vor sich hinträumen, verstehe ich schon. Ich hätte auch lieber ein rosa Regenbogenland in dem wir alle in Harmonie und Liebe leben.

    Gibts aber nunmal nicht.


    wo lebst du das die meisten landwirte kleinbauern sind?


    das ist wohl nur noch an wenigen orten in deutschland so.

    oder ab wann ist ein kleinbauer für dich klein?

    Ich sagte Nebenerwerbsbetriebe und das ist klar definiert, hat mit meinen persönlichen Ansichten also nichts zu tun. Die machen deutschlandweit über die Hälfte aller Betriebe aus. Liegt also wohl eher nicht nicht an meinem Wohnort...
    Nur hat das mit dem Inhalt meines Beitrags nichts zu tun. Aber das ist wahrscheinlich der Grund warum du genau darauf eingehst und auf den Rest nicht.

  • Es ist übrigens ein ziemlich natürliches Verhalten seine Gruppe Sippe Rotte Herde oder was auch immer vor Predetoren zu beschützen. Das bedeutet das aktuelle Wolfsmanagment verlangt von uns sehr unatürlich zu verhalten, indem wir den Wolf in unseren Vorgarten einladen.

    Es gibt ja eine risige Spanne zwischen dem Wolf Narrenfreiheit lassen und Ausrottung. Es wehre schön wenn ein Mittelweg angepeilt werden würde.

  • Oh, das hätte ich überlesen:


    und ja ich kennen geschichten wo der wolf nicht böse ist.ein buch gint es sogar von elli h. radinger

    der wolf am fenster....

    ich sagte alte Erzählungen. Du hast ja davon geschrieben, dass es früher besser war, der Wolf leben durfte und wir alle soo gute Freunde waren.

    Das Buch ist von 2014. Also auch knapp 200 Jahre nach der Ausrottung. Es ist aktuelle Literatur und spiegelt den aktuellen Zeitgeist (oder Propaganda). Nicht ganz das was als nützliche, historische Quelle taugt um die Ansichten unserer Vorfahren, die mit dem Wolf tatsächlich leben mussten, abzuschätzen, meinst du nicht?

  • ihr habt mich völlig falsch verstanden

    ich habe nie geschrieben das massentierhaltung den wolf verleitet sich an nutztieren zu vergreifen.


    mir ging es um ein ganzheitliches denken ......um das was wir menschen uns anmaßen und dann auf die wildtiere schimpfen weil sie eben nicht in unser denken passen.


    lg

  • Es gibt ja nicht nur Weidetiere, die zu Nahrungszwecken gehalten werden. Wenn man denn schon den Konsum von Fleisch als moralisch fragwürdig hinstellt.

    Wie ich schon schrieb, viele Tiere werden einfach als Hobby gehalten. Ist für Tierrechtler auch fragwürdig, aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Oder, wie hier schon öfter geschrieben wurde, sie sind zur Landschaftspflege wichtig. In der Heide, auf den Deichen.

    Ein riesiges Problem haben sie dieses Jahr auf den Almen. Viele Herden sind lange vor dem eigentlichen Ende der Weidesaison bereits wieder in den Tälern.

    Wenn es einfach wäre, seine Tiere vor Wolfangriffen zu schützen, würde es doch jeder machen.

    Aber es ist ja schon im Vorfeld ein bürokratischer Hürdenlauf, dann werden die notwendigen Zaunhöhen und die Stromstärke mal wieder nach oben korrigiert (der bekannte Wolfsanwalt aus Niedersachsen tönt ständig, dass Mindestschutz NICHT wolfsabweisend ist.)

    Wo soll dieses Wettrüsten enden?

  • ich sagte alte Erzählungen. … Nicht ganz das was als nützliche, historische Quelle taugt um die Ansichten unserer Vorfahren, die mit dem Wolf tatsächlich leben mussten, abzuschätzen

    Also ist das in etwa so historisch einzuschätzen wie die Geschichten von Hexen, Zwergen und Drachen.


    Da ich weder Weidetiere noch Pferde halte, sondern nur einen Hund, und mich weder als Krone der Schöpfung sehe noch als Raubtierkuschlerin, fände ich es schön, hier mehr real Erlebtes zu lesen, weniger Theorie. Ich fand das Interview in der Berliner Zeitung informativ. U.a. die Info, dass die Wölfe nie „ausgerottet“ waren. Er sprach von 33% Reproduktionsrate.


    Dass die Wölfe Wanderwege nutzen, ist normal, so kommen sie schneller voran. Sagte der Wolfsberater bei der Führung im Wald.

    Ein Nachbar ging in der Heide spazieren und begegnete 4 Wölfen auf dem Weg, die sofort im Wald verschwanden. Er hatte seine Hündin zum Glück an der Leine. Mir ist dort einer begegnet, der die Schafsherde belauerte, er sprang etwa 10m hinter uns auf und rannte zum Wald. Wir haben uns wohl beide erschrocken. Hund war angeleint und hat nichts mitbekommen (Hüti)


    Ich hab keine Angstgefühle, aber für einen freilaufenden etwas naiven Hund :dog_face: könnte es ungut ausgehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er überfahren wird oder Gift frisst, ist aber definitiv weitaus größer. Eine Wolfsbegegnung ist doch für die meisten Leute (außer Landvolk) eher so selten wie ein Jackpot. Wie bei Walen :star_struck:

  • was sind wir menschen denn? sind wir die über allem stehende spezies die sich auf der erden alles erlauben kann?


    mir ging es um ein ganzheitliches denken ......um das was wir menschen uns anmaßen und dann auf die wildtiere schimpfen weil sie eben nicht in unser denken passen.

    Ich nehme das mal exemplarisch raus, weil diese Gedankengänge schon öfters kamen.


    Vor einigen Jahren viel mir eine Abhandlung/Interview in die Hände das sich damit beschäftigte wie viele Menschen die Erde verträgt. Also wie viele Menschen können auf der Erde ein gutes Leben führen, mit ausreichender Ernährung, medizinischer Versorgung, ordenlichem Wohnen. Ein gutes Leben für alle, kein Luxus. Und gleichzeitig schonender Umgang mit unserer Umwelt, den Nutztieren und genügend freiraum für Wildnis.


    Laut den Autor wäre so die Grenze bei 1 Mrd., bei etwas anderer Berechnung vielleicht 2, 2,5 Mrd. Menschen.


    Damals war die 5 Mrd. bereits überschritten. Heute sind wir bei über 8 Mrd. und gehen auf die 9 Mrd. zu. Und wenn die Prognosen richtig liegen werden wir auch noch die 10 Mrd. überschreiten.


    Ich meine es steht jedem frei der der Meinung ist die Menschheit nimmt sich zu viel raus, die Konsequenzen daraus zu ziehen und sich zur Gruppe der Überzähligen zu begeben. Ich bin es nicht.


    Oder lösen wir das Problem auf die Art des Karusells.

    Oder wie in China mit der 1. Kind Politik.

    Oder selektieren wir nach Gesundheit, Intelligenz, Fähigkeiten.

    Alles was nicht genügt, weg damit.

    Und wer bestimmt die Regeln und setzt sie durch?

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