Beiträge von WurzelZwerg

    Oh ja, wir sind ebenfalls sehr seltsamen „Trainerinnen“ begegnet, insgesamt waren es 5, dann habe ich aufgegeben. Ich wünschte, jemand hätte mir damals genau dies hier gesagt und wie entscheidend Vertrauen und Beziehung sind:

    Wie kommuniziere ich mit meinem Hund, so dass er mich versteht? Wie baue ich ein Bestätigungs- und ein Abbruchsignal zur Verhaltenssteuerung auf? Wie drückt mein Hund sich körpersprachlich aus? Welche speziellen Bedürfnisse hat mein Hund in welchem Alter und wie kann ich diese erfüllen? Wie lernen Hunde und wie baue ich einfache Kommandos auf?

    Das wären so Fragen, auf die du Antworten brauchst, damit ihr euch eine gute Basis legen könnt.

    Bei allen, die mir begegneten, drehte es sich nur um schnelle Effekte und um „Respekt“ einfordern - zuerst die Problemhundtrainerin, die auch beim sanften Normalo-Welpen bevorzugt mit Schellen warf (auch an den Kopf), dann die Hundeführerschein-Trainerin, die den 1jährigen Hund über die Felsen schieben wollte, weil er den „Parcours“ verweigerte, er schnappte dann nach ihr (die zuschauende Gruppe konnte das gut nachvollziehen), dann der Typ, der eine dominante Einschüchterungstechnik anwandte, aber ohne Absicherung im freien Gelände, der Hund suchte das Weite, zuletzt die Trainerin, die nicht verstehen konnte, warum ich es nicht schaffte, meinen Hund mal so richtig anzubrüllen.


    Dafür Geld zu bezahlen, grenzt an Masochismus.


    Alles ziemlich daneben und wenig hilfreich, eher das Gegenteil. Ich war mehr als einmal fertig von diesen „Trainings“ - schade, damals wär es leichter gewesen und man hätte manches korrigieren können. Weiß ich heute, 4 Jahre später.


    Leider gabs Uli Bätschi damals noch nicht, er macht sehr sympathische, hilfreiche Videos, finde ich, hier der kostenlose Welpenkurs:

    ich sagte alte Erzählungen. … Nicht ganz das was als nützliche, historische Quelle taugt um die Ansichten unserer Vorfahren, die mit dem Wolf tatsächlich leben mussten, abzuschätzen

    Also ist das in etwa so historisch einzuschätzen wie die Geschichten von Hexen, Zwergen und Drachen.


    Da ich weder Weidetiere noch Pferde halte, sondern nur einen Hund, und mich weder als Krone der Schöpfung sehe noch als Raubtierkuschlerin, fände ich es schön, hier mehr real Erlebtes zu lesen, weniger Theorie. Ich fand das Interview in der Berliner Zeitung informativ. U.a. die Info, dass die Wölfe nie „ausgerottet“ waren. Er sprach von 33% Reproduktionsrate.


    Dass die Wölfe Wanderwege nutzen, ist normal, so kommen sie schneller voran. Sagte der Wolfsberater bei der Führung im Wald.

    Ein Nachbar ging in der Heide spazieren und begegnete 4 Wölfen auf dem Weg, die sofort im Wald verschwanden. Er hatte seine Hündin zum Glück an der Leine. Mir ist dort einer begegnet, der die Schafsherde belauerte, er sprang etwa 10m hinter uns auf und rannte zum Wald. Wir haben uns wohl beide erschrocken. Hund war angeleint und hat nichts mitbekommen (Hüti)


    Ich hab keine Angstgefühle, aber für einen freilaufenden etwas naiven Hund :dog_face: könnte es ungut ausgehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er überfahren wird oder Gift frisst, ist aber definitiv weitaus größer. Eine Wolfsbegegnung ist doch für die meisten Leute (außer Landvolk) eher so selten wie ein Jackpot. Wie bei Walen :star_struck:

    In den ganzen letzten Wochen frage ich mich ob ich wohl in dem Wald ( ist quasie nur der Rand) spazierengehen kann oder es doch lieber lassen soll. Was meint ihr?

    Ich würde so gerne aber da ich weiß das dort mind. 1 Rudel ist ( ob es immer noch da ist weiß ich nicht)

    Also ich geh täglich in solchen Gebieten spazieren, halte aber die Augen offen. Und wenn ich dran denke, nehm ich die „Knarre“ (Rätsche) mit:


    [img=https://abload.de/img/img_546506fya.jpeg]

    Sichtungen hatte ich bisher nur mit Abstand von 20-100m und nur einzelne, der Hund hat nix gemerkt, so schnell waren die wieder verschwunden. Macht den Spaziergang spannender :face_screaming_in_fear:

    Der Jagdpächter hat mich auch mal gewarnt, aber ich glaube, der wollte nur seine Ruhe (Jägerlatein;)